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Auslaufen im sitzen, Fixierhosen und Windelpants unterwegs wechseln

28 Nov 2023 10:28 #21 von Dasch
Hallo Sydney,

vielen dank.
ich hoffe ja, dass sich das alles schnell wieder bessert und kann mich mit einer Suprima Hose noch nicht anfreunden. Ich habe mir jetzt normale Panty Unterhosen (der Schnitt ist ähnlich einer Boxershorts für Männer). Damit kann ich die Inkontinenzhilfe komplett bedecken und man sieht nicht, dass ich ein Windelslip oder Pants drunter habe (zumindest solange es trocken ist).
Zum Schwimmen selber benötige ich nichts, mir ging es eher darum, wenn man nicht im Wasser ist. Ich mache mir Gedanken, wenn man sich im Bad aufhält (also nicht im Wasser), dass plötzlicher Harndrang kommt und sich die Blase entleert. Da würde die Badehose natürlich nichts aufhalten. Da muss mich dann wohl umziehen und eine Shorts nehmen.
Das Bild mit der Jeans habe ich eigentlich gemacht, da ich mir unsicher bin, ob sie zu eng ist und das deshalb die Inkontinenzhilfe ausläuft. Wenn es sich nicht wieder verbessert, dann muss ich mir natürlich weitere Jeans kaufen. Meine Familie habe ich bisher nicht gefragt, die Kinder wissen nichts davon, mein Mann weiß zwar von meiner Blasenschwäche (die habe ich ja schon sehr lange), aber dass ich inzwischen Windeln trage weiß er nicht. Da schäme ich mich sehr. Bisher ist es ihm noch nicht aufgefallen. Wenn es nicht besser wird, muss ich demnächst natürlich mit ihm reden, lässt sich ja nicht dauerhaft verstecken.
Liebe Grüße

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28 Nov 2023 10:30 #22 von Dasch
hallo mich, das ist nicht schlimm, ich habe ja keinen kompletten Namen angegeben und vom Gefühl her gibt es hier überwiegend Männer

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28 Nov 2023 15:32 #23 von martinK
Hallo Dasch

Danke, für Deine Antwort, ich drücke Dir die Daumen, dass die Elektrostimulation den Schiessmuskel wieder stärkt und Du mehr Kontrolle erhältst!

Betreffend Inkontinenzhilfsmittel musst Du vermutlich einfach probieren und ein Produkt finden, in welches Du Vertrauen hast. Es gab ja einige Tipps hier und sicher erhälst Du auch von den Anbietern direkt Unterstützung. Wenn sich der Harn im Schritt ansammelt kann es sein, dass das Hilfsmittel zu eng anliegt und der Urin nicht nach hinten oder vorne fliessen kann. Ich habe meine Kleider inzwischen etwas den Hilfsmitteln angepasst, und trage weitere Hosen als früher.

Es ist aus meiner Sicht immens wichtig, dass Du Dich wegen der Inkontinenz nicht in Deinen Aktivitäten einschränkst, Dich aber auch wohl in Deiner Haut fühlst, wenn Du das Hilfsmittel trägst;. Natürlich ist es ein doofes Gefühl, als junger Erwachsener einen Windelslip zu tragen, aber dieses Gefühl darf Dich nicht 24 h am Tag begleiten (mich beschleicht aber auch nach vielen Jahren noch gelegentlich, z.B. wenn wir verreisen und ich neben den normalen Kleider auch eine Menge Hilfsmittel packen muss...).

Mit den Ärzten musst Du Geduld haben: Ich habe den Eindruck, dass der Verlauf einer Inkontinenz und auch die Ursache dafür oft atypisch ist; d.h. für die Ärzte gibt keine "Patentlösung", was die Therapie schwierig macht. Ebenfalls ist der durch die Inkontinenz verursachte Leidensdruck sehr individuell. Für mich ist die Auswirkung meiner Inkontinenz auf die Gesundheit am wichtigsten und danach kommt meine subjektiv empfundene Lebensqualität. Es nützt mir nichts, wenn ich durch eine Therapie keinen Urin mehr verliere, aber auch nicht mehr so leben kann, wie ich es gerne möchte. Derzeit ist meine Situation aber leider so, dass alle Ansätze, meine Inkontinenz zu beheben, mir hinsichtlich Lebensqualität keine gute Perspektive bieten.

Herzliche Grüsse
Martin
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29 Nov 2023 15:32 #24 von Sydney

Dasch schrieb: Ich mache mir Gedanken, wenn man sich im Bad aufhält (also nicht im Wasser), dass plötzlicher Harndrang kommt und sich die Blase entleert. Da würde die Badehose natürlich nichts aufhalten. Da muss mich dann wohl umziehen und eine Shorts nehmen.
...., mein Mann weiß zwar von meiner Blasenschwäche (die habe ich ja schon sehr lange), aber dass ich inzwischen Windeln trage weiß er nicht. Da schäme ich mich sehr. Bisher ist es ihm noch nicht aufgefallen. Wenn es nicht besser wird, muss ich demnächst natürlich mit ihm reden, lässt sich ja nicht dauerhaft verstecken.
Liebe Grüße


Liebe Dasch, ich glaube du machst dir zu viele Gedanken und Stress. Es ist natürlich verständlich in deiner Situation. Ich habe schon in der Vergangenheit Schwimmbäder angeschrieben und mal gefragt wie diese zu Inkontinenz stehen. Alle antworteten solange man Inko-schwimmsachen trägt, kein Problem. Falls Urin abgeht, das ist einkalkuliert in der Reinigung und Chlorung des Wassers. Das Wissen die Bäder auch das vieles nicht so dicht ist wie gewünscht. Stuhl darf aber natürlich nicht abgehen bzw muss entsprechend abgefangen werden. Also falls mal Urin abgeht, bei dir beim Baden kein Thema. Die Sachen sind ja eh nass und es merkt keiner falls mal doch ein Malheur passiert. Trotz größter Sorgfalt ist mir ist es auch schon passiert und niemanden ist es aufgefallen... ggf gleich unter die Dusche oder Handtuch rum. Ggf verschüttet man sein Getränk, das man gerade in der Hand hat ...wer sieht den Unterschied. Bei unseren Handicap muss man manchmal kreativ sein. Also Kopf hoch und Schwimmen gehen ist gesund.
Ja rede auf alle Fälle mit deinem Mann, dass du Inkontinenzhilfen benötigst. Irgendwo fällt ja auch Müll an bzw musst du dich umziehen usw. Hunderte Situationen die kommen können und es wäre von Vorteil wenn der Partner eingeweiht ist. Nochmal Kopf hoch....
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04 Dez 2023 01:08 #25 von Dasch
Hallo zusammen,
Für alle die mit bisher mit Tipps geholfen haben, ein kleiner Zwischenstand. Inzwischen habe ich viele Inkontinenzmittel hier zum testen, teilweise als Probe erhalten, teilweise gekauft. Es ist für mich nach wie vor schwierig, das richtige zu finden. Meistens verliere ich durch die Belastungsinkontinenz nur kleiner Mengen Urin, da würden kleine Einlagen reichen. Nachdem sich aber in letzter Zeit ein paar mal der gesamten Blaseninhalt entleert hat traue ich mich ohne Windleslip oder Parts nicht mehr aus dem Haus. Es passiert aber nicht jeden Tag, hatte auch oft mehrere Tage, da blieb alles trocken, und andere Tage, da entleerte sich die Blase 3-4 x am Tag komplett. Bei Proben von denen ich nur 1 oder 2 Stück habe, kann ich dann teilweise nur nach Passform gehen, da sie beim tragen trocken blieben (worüber ich natürlich froh bin). Im Moment sind meine Favoriten die Tena flex und die Attend regular.
Wahrscheinlich mache ich mir zuviele Gedanken (könnte mit meinen anderen Erkrankungen zusammenhängen). Weiß jemand wie so ein Termin zur Besprechung der Elektrostimualtion (tic Med) abläuft? Wird dort das Gerät nur besprochen, oder muss das dort ausprobiert und eingestellt werden? Ich weiß natürlich, dass die jeden Tag mit Inkontinenz zu tun haben, mir wäre es aber sehr peinlich, wenn sie mich mit Windeln sieht, bzw. Wenn das Gerät ausprobiert werden muss. Habe Angst, dass es dann dort zu Urinverlust kommt. Ist das jemanden schon mal passiert, bzw. bei der Frauenärztin bei einer Untersuchung?

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04 Dez 2023 01:14 #26 von Dasch

Sydney schrieb: Ja rede auf alle Fälle mit deinem Mann, dass du Inkontinenzhilfen benötigst. Irgendwo fällt ja auch Müll an bzw musst du dich umziehen usw. Hunderte Situationen die kommen können und es wäre von Vorteil wenn der Partner eingeweiht ist. Nochmal Kopf hoch....

Hallo Sydney, ich habe mit meinem Mann noch nicht gesprochen, und du hast recht, es kommt natürlich eine Menge Müll zusammen und heute hätte es mein Mann fast gesehen beim umziehen. Ich muss es jetzt dann tatsächlich in Angriff nehmen, im Moment fällt mir der Anfang sehr schwer. Oder doch warten, bis mein Mann es sieht und dann mit ihm drüber sprechen?

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04 Dez 2023 08:33 #27 von Sydney
Hallo Dasch, ich kenne Deinen Mann nicht und welcher Typ er ist. Manche Männer sind auch beleidigt wenn diese nicht eingeweiht werden oder recht spät. In einer Ehe oder Partnerschaft sollte soviel vertrauen da sein. Auch sollte fast nichts peinlich sein. Wenn der Partner oder Partnerin Unverständnis für eine Krankheit oder ein Krankheitssymptom wie Inkontinenz hat, dann weiß ich nicht ob diese(r) beziehungsfähig ist. Natürlich kannst du eine Gelegenheit nutzen bei dem er es sieht das was nicht stimmt falls du sonst keinen Trigger hast das Gespräch zu starten. Alles Gute hier.. Ja und teste fleißig weiter deine Inkontinenzhilfen. Bekamst du diese von einem Sanitätshaus oder Apotheke oder hast du eine Liste der Versorger von der Krankenkasse ? Gute Woche

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04 Dez 2023 13:19 - 04 Dez 2023 14:10 #28 von MichaelDah
Hallo Dasch,

also zum Thema tic Med - ich hatte so ein Gerät auch mal vom Beckenbodenzentrum für 3 Monate verschrieben bekommen. Die „Einweisung“ fand in dem Zentrum statt. Das Gerät wurde mir dann voreingestellt zugeschickt und es gab dann noch ein Telefonat mit einer Beraterin von tic Med. Das war in soweit ganz praktisch weil tatsächlich noch ein paar fragen offen geblieben waren und ich das Ding mit Hilfe der Beraterin noch mal umprogrammieren konnte um die Trainingsintervalle zu verändern. Ich hatte das Gefühl, dass die eingestellten Abläufe für mich zu schnell hintereinander kamen und ich hatte anfangs Probleme den Muskel zu finden und konnte ihn nicht schnell genug anzuspannen. Immerhin das hat nach einer weile trainieren besser funktioniert.

Einen großen Behandlungserfolg konnte man zwar am Gerät selbst nicht ablesen aber zusammen mit einer Ernährungsumstellung ist wenigstens meine Stuhlkontinenz deutlich besser geworden. Die Übungen mach ich immer noch und ich glaube das es etwas bringt. Wenn ich nicht aufpasse und der Stuhl zu dünn wird, verliere ich zwar immer noch etwas aber eben nicht mehr so viel wie vorher. Gegen die Harninkontinenz hat es bei mir leider nicht geholfen.

Wie auch immer - das ist bei jedem anders und wenn du den betreffenden Muskel noch irgendwie ansprechen kannst, dann kannst du ihn auch trainieren. Von daher ist so ein Gerät ziemlich praktisch. Ohne das Gerät hätte ich den Muskel nicht richtig trainiert weil ich bei meinen Beckenboden Trainigsversuchen den „falschen“ Muskel trainiert hatte. Die Physiotherapeutin bei der ich während der Zeit auch Beckenbodentraining gemacht hatte erklärte mir das man die Muskeln wohl normalerweise alle zusammen anspannt aber genau das hatte bei mir nicht richtig funktioniert.

Wenn das Problem bei dir nicht so häufig auftritt sind die Chancen vermutlich ziemlich gut, das du das mit Training deutlich verbessern kannst. Wenn es dir gelingt den Fluss wenn es schief geht schneller zu stoppen dann kommst du vielleicht auch mit etwas stärkeren Vorlagen aus. Genau dabei kann dir das BB training helfen und möglicherweise verbessert sich dabei auch noch die Belastungsinkontinenz.

An der Stelle vielleicht noch ein Tipp: Schau mal was du so isst und trinkst. Es gibt jede Menge Dinge die Blase und Harnröhre reizen. Das kann übrigens auch ein Grund dafür sein warum das ganze bei dir nicht permanent passiert. Ein Problem besteht darin, dass wenn du bei Belastung kleine Mengen verlierst, diese - je nach Beschaffenheit des Urins - auch die Harnröhre reizen. Dieser Reiz verursacht dann den Drang der sich nur schwer beherrschen lässt. Oft ist es so, dass wenn du die Belastungsinkontinenz verbessern kannst auch der Drang verschwindet.

Andererseits lässt sich das möglicherweise auch durch das vermeiden von z.B. scharfen Speisen, Kaffee, kohlensäurehaltigen Getränken u.s.w. verbessern. Das bekommt man allerdings oft nur durch ausprobieren heraus.

Zu den Versorger: Jede Krankenkasse hat Verträge mit ihren Lieferanten. Wer Vertragspartner ist bekommst du i.d.R. über die Internetseite der Krankenkassen heraus. Dabei sind möglicherweise zwei Dinge wichtig: Die Versorgung soll möglichst lokal erfolgen weil man von einer persönlichen Beratung ausgeht. Deshalb sind möglicherweise nicht alle Lieferanten angegebenen. Ich hab das damals auch erst gelernt nachdem ich bei der Krankenkasse angerufen hatte.

Meine Erfahrung mit der Beratung war eher ernüchternd - jedenfalls bei den lokalen Versorgern, die hier alle samt Apotheken waren. Die Hersteller haben eine deutlich bessere Beratung geboten und meine Versorgung läuft inzwischen auch direkt über den Hersteller. Das ist zum einen für mich und zum anderen auch für die Krankenkasse einfacher, denn vorher ist es einige male mal passiert, dass der Händler trotz Kostenübernahme der Krankenkasse einfach mein Produkt aus dem Programm genommen hatte und ich dann wieder einen neuen suchen musst. Seit ich direkt vom Herstellen versorgt werde ist das kein Problem mehr. Da schicke ich einmal im Jahr mein Rezept mit der Dauerverordnung hin und die Sache ist erledigt.

Viele Grüße
Michael

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04 Dez 2023 16:38 #29 von Dasch
Hallo Michael,

danke für die Rückmeldung.

MichaelDah schrieb: Hallo Dasch,

also zum Thema tic Med - ich hatte so ein Gerät auch mal vom Beckenbodenzentrum für 3 Monate verschrieben bekommen. Die „Einweisung“ fand in dem Zentrum statt. Das Gerät wurde mir dann voreingestellt zugeschickt und es gab dann noch ein Telefonat mit einer Beraterin von tic Med. Das war in soweit ganz praktisch weil tatsächlich noch ein paar fragen offen geblieben waren und ich das Ding mit Hilfe der Beraterin noch mal umprogrammieren konnte um die Trainingsintervalle zu verändern. Ich hatte das Gefühl, dass die eingestellten Abläufe für mich zu schnell hintereinander kamen und ich hatte anfangs Probleme den Muskel zu finden und konnte ihn nicht schnell genug anzuspannen. Immerhin das hat nach einer weile trainieren besser funktioniert.

Zu dem Termin morgen kommt direkt eine Beraterin von Tic Med. Nach 4-6 Wochen gibt es dann einen zweiten Termin. Jetzt weiß ich nicht , wie die "Einweisung" bei dir war, also nur theoretisch erklärt, oder wurde "praktisch", also dort angelegt/eingeführt?


MichaelDah schrieb: Wie auch immer - das ist bei jedem anders und wenn du den betreffenden Muskel noch irgendwie ansprechen kannst, dann kannst du ihn auch trainieren. Von daher ist so ein Gerät ziemlich praktisch. Ohne das Gerät hätte ich den Muskel nicht richtig trainiert weil ich bei meinen Beckenboden Trainigsversuchen den „falschen“ Muskel trainiert hatte. Die Physiotherapeutin bei der ich während der Zeit auch Beckenbodentraining gemacht hatte erklärte mir das man die Muskeln wohl normalerweise alle zusammen anspannt aber genau das hatte bei mir nicht richtig funktioniert.

Ich hoffe, dass ich bisher auch einfach nicht den richtigen Muskel gefunden habe.

MichaelDah schrieb: Wenn das Problem bei dir nicht so häufig auftritt sind die Chancen vermutlich ziemlich gut, das du das mit Training deutlich verbessern kannst. Wenn es dir gelingt den Fluss wenn es schief geht schneller zu stoppen dann kommst du vielleicht auch mit etwas stärkeren Vorlagen aus. Genau dabei kann dir das BB training helfen und möglicherweise verbessert sich dabei auch noch die Belastungsinkontinenz.

Ich glaube damit wäre ich schon zufrieden

MichaelDah schrieb: An der Stelle vielleicht noch ein Tipp: Schau mal was du so isst und trinkst. Es gibt jede Menge Dinge die Blase und Harnröhre reizen. Das kann übrigens auch ein Grund dafür sein warum das ganze bei dir nicht permanent passiert. Ein Problem besteht darin, dass wenn du bei Belastung kleine Mengen verlierst, diese - je nach Beschaffenheit des Urins - auch die Harnröhre reizen. Dieser Reiz verursacht dann den Drang der sich nur schwer beherrschen lässt. Oft ist es so, dass wenn du die Belastungsinkontinenz verbessern kannst auch der Drang verschwindet.

Andererseits lässt sich das möglicherweise auch durch das vermeiden von z.B. scharfen Speisen, Kaffee, kohlensäurehaltigen Getränken u.s.w. verbessern. Das bekommt man allerdings oft nur durch ausprobieren heraus.

Das mit den Getränken und dem Essen ist ein wichtiger Hinweis. Da könnte es einen Zusammenhang geben. Da werde ich mal drauf achten, evtl. Zitrusfrüchte. Das Ess- und Trinkverhalten sollte ich eigentlich sowieso ändern, ich leide seit über 20 Jahren an Essstörungen (Anorexie/Bulimie) mal besser , mal schlechter. Im Moment ist es eher wieder schlechter geworden, bin aber schon in Therapie. Das spielt bei der Inkontinenz bestimmt auch eine Rolle, vieles ist für mich aber sehr schwierig zu ändern.

MichaelDah schrieb: Zu den Versorger: Jede Krankenkasse hat Verträge mit ihren Lieferanten. Wer Vertragspartner ist bekommst du i.d.R. über die Internetseite der Krankenkassen heraus. Dabei sind möglicherweise zwei Dinge wichtig: Die Versorgung soll möglichst lokal erfolgen weil man von einer persönlichen Beratung ausgeht. Deshalb sind möglicherweise nicht alle Lieferanten angegebenen. Ich hab das damals auch erst gelernt nachdem ich bei der Krankenkasse angerufen hatte.

Ich bin privat krankenversichert, da müsste ich mich direkt an Krankenkasse wenden und klären, was mein Vertrag beinhaltet. Da sich mein Bedarf an Hilfsmittel aber noch in Grenzen hält, die Überwindung mit der Ärztin und der Krankenkasse darüber zu sprechen noch zu hoch ist, und mir dazu im Moment die Kraft fehlt, werde ich es mir erstmal selber kaufen. Das ich es überhaupt geschafft habe mit der Frauenärztin zu sprechen lag daran, dass ich den Termin mit meiner Therapeutin vorher besprochen hatte und alles genau aufgeschrieben war. Hier (anonym) zu schreiben fällt mir etwas leichter, als direkt mit jemanden sprechen zu müssen.
Lg Dasch

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04 Dez 2023 17:43 - 04 Dez 2023 18:41 #30 von MichaelDah
Hallo Dasch,

das einem das schwer fällt darüber zu reden kann ich gut verstehen, ich hatte da anfangs auch so meine Probleme und mir war das extrem peinlich - vor allem wenn ich mich zur Untersuchung entkleiden musste. Allerdings ist das für Ärzte überhaupt nichts ungewöhnliches - es gibt viele Menschen die da mehr oder weniger große Problem haben - in jedem Alter. Was hilft ist sich auf den Termin vorzubereiten. Ein paar Tipps dazu findest du hier:

Vorbereitung Arztbesuch

Eine lehre die ich mitgenommen habe ist, das es gut ist seine Krankengeschichte zu kennen und die dem Arzt mit allen Problemen zu berichten… Ich denke bei mir hätten sie deutlich schneller weitere MRT‘s und und eine Urodynamik gemacht wenn ich damals gesagt hätte das ich Rückenschmerzen und Taubheitsgefühle habe. Ich hatte das damals nicht damit in Verbindung gebracht - da ist erst der Neurologe drauf gekommen zu dem mich der Orthopäde geschickt hatte…

Zum Thema Tic Med:
Also die Einweisung war bei mir theoretisch - ich musst mir die Elektrode nicht „Probeweise“ einführen. Man hat mir kurz erklärt wie ich das Gerät benutzen und bedienen soll und das war es auch schon. Als ich das Ding bekommen und ausgepackt hatte kam dann allerdings auch schon gleich die erste Frage auf… Man konnte an der Elektrode (jedenfalls an der die ich bekommen hatte) mit einem verstellbaren Kunstoffring einstellen in welcher tiefe sie wirken soll. Irgendwo ziemlich weit hinten in der Anleitung fand ich dann auch was es damit auf sich hat - allerdings erst nach dem Telefonat mit tic Med - so was hätte ich eher auf der ersten Seite erwartet und die Anleitung hatte ich nicht so weit durchgelesen… Die Auswertung erfolgte bei mir wieder im Beckenbodenzentrum - die haben das Gerät dann auch wieder an tic Med zurück geschickt.

Zum Thema Krankenkasse:
Wenn du privat versichert bist und zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel teil der Versicherung sind ist das i.d.R. überhaupt kein Problem. Einfach vom Arzt ein Rezept ausstellen lassen für das was du haben willst, kaufen und dann mit der Kasse abrechen. Manchmal gibt es eine Deckelung des Betrags pro Monat oder Jahr - da musst du mal im Vertrag nachlesen oder bei der Krankenkasse anrufen. Das ganze ist - wenn es im Vertrag inbegriffen ist - deutlich entspannter zu handhaben als mit den gesetzlichen Krankenkassen.

Viele Grüße
Michael
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