Der intermittierende (wiederkehrende) Selbstkatheterismus, kurz ISK, gehört für viele Betroffene zum Alltag. Doch ISK Katheter ist nicht gleich ISK Katheter. Die Produkte variieren anhand verschiedener Faktoren wie beispielsweise das Material, die Spitze oder die Verpackung. Besonders im Vordergrund stehen die verletzungsfreie Anwendbarkeit, das Handling und der Komfort. Natürlich! Schließlich kommen die Einmalkatheter mehrmals am Tag zum Einsatz. Von daher erfahren Sie hier, worauf es bei Einmalkathetern in erster Linie ankommt und warum die modernen CARE CATH Liv & Leiv Katheter sich besonders zur Selbstkatheterisierung eignen!
Einmalkatheter vs. Dauerkatheter
Dauerkatheter leiten Urin mithilfe eines dünnen Schlauchs aus der Harnblase ab. Dies gelingt auf dem suprapubischen (Bauchwand) oder dem transurethralen Weg (Harnröhre). Je länger die Harnableitung mit einem Dauerkatheter stattfindet, desto höher ist auch das Risiko von Harnwegsinfekten und einer Schrumpfblase. Nicht nur aus diesen Gründen ist die Selbstkatheterisierung einem Dauerkatheter vorzuziehen. Sofern dies möglich ist, versteht sich!
Welche Vorteile hat die Nutzung eines ISK Katheters?
- Blasenentleerungskontrolle: Durch den ISK können Patienten die Blase regelmäßig und vollständig entleeren.
- Erhalt der Blasenfunktion: Der Selbstkatheterismus stellt eine normale Blasenfunktion sicher, auch Restharn kann aus der Blase abgeleitet werden. Nieren- und Blasenschäden wie eine Schrumpfblase werden verhindert.
- Selbstständigkeit und Unabhängigkeit: Patienten können die intermittierende Katheterisierung eigenständig durchführen. Das Selbstvertrauen und die Unabhängigkeit bleiben erhalten, die Lebensqualität steigt.
- Bewegungsfreiheit: Inkontinenz und Blasenfunktionsstörungen können zur sozialen Isolation führen. Durch den ISK bleiben hingegen die Selbstständigkeit, Freiheit und Lebensfreude erhalten.
- Auch für unterwegs! Dank kleiner praktischer Tasche lassen sich die Utensilien diskret mitnehmen und der Selbstkatheterismus auch unterwegs durchführen.
- Erhalt des Sexuallebens: Im Gegensatz zu Dauerkathetern beeinträchtigt der ISK das Sexualleben nicht.
- Minimiert Blasenspastizität: bei MS Patienten und Paraplegikern.
Bitte beachten Sie, dass der ISK unter medizinischer Anleitung erlernt werden sollte, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Für wen bietet sich eine Selbstkatheterisierung mit einem Einmalkatheter an? Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
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Bereitschaft und Motivation zur Umsetzung
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Ausreichend Sehfähigkeit
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Entsprechende Feinmotorik der Hände, Finger und des Arms
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Ausreichend geistige Fähigkeiten
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Hygienebewusstsein und Sorgfalt
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Lernfähigkeit für die korrekte Anwendung
Welche Faktoren machen einen guten ISK Katheter aus?
Materialqualität
Hochwertige Materialien sind entscheidend bei einem Einmalkatheter. Der Katheter selbst besteht bestenfalls aus weichem und flexiblem Kunststoff, um Verletzungen an der Harnröhre zu vermeiden. Eine glatte Oberfläche mit spezieller Beschichtung vermindert Irritationen und Unannehmlichkeiten.
Sterilität
Zur Infektionsvermeidung sind sterile Katheter unerlässlich. Dazu muss der Patient ebenso die richtige Technik beherrschen, um steril zu arbeiten und den Katheter an sich berührungsfrei einzuführen.
Größe und Länge
Die korrekte Größe ist ausschlaggebend. Ist der Katheter zu groß oder zu klein, ist das Einführen weniger geschmeidig. Auch die Länge sollte der Anatomie entsprechen.
Augen/Loch
Die Präzision und Platzierung der Augen bzw. Löcher, durch die der Urin in den Katheter eintritt und über den Trichter direkt in die Toilette oder in einen Auffangbeutel geleitet wird, ist sehr wichtig. Sie ist Voraussetzung, um eine vollständige und verletzungsfreie Entleerung der Blase zu gewährleisten. Die Öffnungen sollten nicht zu groß sein, damit es auch dadurch nicht zu Verletzungen kommt.
Beschichtung
Eine spezielle Beschichtung oder Gleitmittel erleichtert das Einführen und verhindert Verletzungen der Harnröhre. Eine besonders gute Gleitfähigkeit wird durch eine hydrophile Beschichtung erreicht. Dabei bildet das Material eine sehr gleitfähige Oberfläche. Die Katheter sind oftmals sofort gebrauchsfertig, da die erforderliche Flüssigkeit in der Verpackung enthalten ist. Die sogenannte ready-to-use Anwendbarkeit ist praktisch und erspart den Griff zum Gleitmittel.
Griffstücke
Bei eingeschränkter Fingerfertigkeit erleichtern Griffstücke die Handhabung und kompensieren eine eingeschränkte Fingerfertigkeit.
Verpackung und Handhabung
Die Verpackung muss hygienische Standards erfüllen und leicht zu öffnen sein. Zudem schätzen Anwender, wenn sie möglichst klein und diskret ist.
Individuelle Vorlieben
Die Anwendenden haben ebenfalls persönliche Vorlieben und Bedürfnisse, die sich unterscheiden können. Hier sind die medizinischen Fachkräfte gefragt, um das optimale Produkt zu finden.
GHC CARE CATH Liv & Leiv – Die Antwort auf viele Bedürfnisse!
Im Sortiment der GHC neu hinzugekommen: die CARE CATH Liv & Leiv Einmalkatheter. Die modernen ISK Katheter vereinen eine sehr gute, hydrophile Beschichtung mit abgerundeten Augen. Die feuerpolierten Drainageaugen stellen eine atraumatische Anwendung sicher. So garantieren sie eine herausragende Gleitfähigkeit, hohe Anwendersicherheit und ein sanftes Einführen.
Die Einmalkatheter sind leicht handzuhaben und dank des Griffstücks lassen sie sich ebenfalls von motorisch eingeschränkten Personen anwenden. Auch ein Urinbeutel oder eine Instillationslösung über einen Trichter lassen sich leicht konnektieren.
Die Varianten:
Einmalkatheter CARE CATH Liv – Länge: 17 cm, CH 10-14
Einmalkatheter CARE CATH Leiv – Länge: 41 cm, CH 12-16
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