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Rektozele, Analprolaps, Mastdarmvorfall - Benötige Hilfe

08 Jan 2017 13:44 - 08 Jan 2017 13:55 #231 von Varenia3
Hallo an alle, danke für Eure Antworten und fürs Mutmachen! Sehr nett.

Ich lenke mich schon ab und nein, ich google nicht so oft rum wegen den Beschwerden.
Könnte sein, daß es Afterreinrisse sind Ina. Da aber auch der Vorfall beim Stuhlgang rauskommt, könnte es ja auch sein, daß sich die Schleimhaut vom Prolaps mittlerweile etwas entzündet hat (nach 2 Jahren).
Zinksalbe tue ich schon jeden Abend dick drauf, bevor ich schlafengehe. Kortisonsalbe habe ich leider nicht.
Durch meine Panikerkrankung und meine Fußerkrankung ist leider nicht soviel möglich bezüglich Rausgehen etc., sonst würde ich da sicher mehr machen.

Wie ich hier schon mehrfach schrieb: Meine schwere Netz-OP war nicht erfolgreich, weil ich immer noch einen Darmvorfall habe. Und dieser wird von alleine auch nicht irgendwann von selbst verschwinden.
Mein Operateur sieht keinen Handlungsbedarf, er will ja das mit dem Restprolaps bewußt vom Tisch wischen. Er sagte, es wäre wohl nur Schleimhaut, die da rauskommt (?).
Ich brauche einen Proktologen (und generell eine Zweitmeinung zu allem jetzt), der da unten einfach mal reinschaut, daß hat kein Arzt (auch das Krankenhaus nicht, der Operateur) seit Monaten einmal getan, nur mit dem Finger kurz abgetastet, obwohl ich darum gebetet habe, da ich Schmerzen habe.
Ich werde mich wohl jetzt an ein anderes koloproktologisches Zentrum wenden müssen, obwohl die Wege sehr weit sind (2 h eine Strecke).Leverkusen oder Köln.
Mit den o.g. Beschwerden eine sehr große Herausforderung für mich.
Nach der OP im November wollte ich das Thema einfach endlich als erledigt abhaken, Vorfall weg und gut, leider ist es anders gekommen.
Und glaubt mir, ich bin es wirklich leid, weitere Arztbesuche und Untersuchungen diesbezüglich weiter machen zu müssen.


LG

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08 Jan 2017 16:03 - 08 Jan 2017 16:08 #232 von Mariannchen2
Hallo Varenia,

wenn das alles so ist, dass du so große Zweifel hast, ist es wirklich das beste, du suchst dir ein anderes koloproktologisches Zentrum in Leverkusen oder Köln aus.
Ich bin kein Arzt, kann diese Situation nicht einschätzen.
Aber solange ist deine Op nicht her. Ina hat ja große Erfahrungen und hilft uns hier sehr.
Ist natürlich auch komisch, dass die Ärzte nur mit den Finger kurz abgetastet hatten. Ich weiß allerdings auch nicht, wie das bei den meisten Ärzten üblich ist.
Ich würde noch abwarten, aber letztlich mußt du entscheiden.


Wünsche dir Erfolg.
LG

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08 Jan 2017 16:30 #233 von Ina
Hallo Varenia,

Eine mögliche Untersuchungsform wäre die mrt-defäkographie. Das ist eine Untersuchung in der Röhre bei der Dir im Vorfeld eine Flüssigkeit in den Darm gebracht wird.

In die Röhre geschoben wirst Du dann aufgefordert den Darminhalt auszudrücken.

Das ist , so glaube ich, eine sehr gute Möglichkeit um einen bestehenden Prolaps nachzuweisen. Ist diese Untersuchung bei Dir schon durchgeführt worden.

Bei mir war es eine der Ersten, welche über haupt gemacht worden ist. Danach wurde dann festgelegt wieviel Darm entfernt werden solle um einen erneutennProlaps vorzubeugen.
Allerdings können trotzdem irgendwann Rezidive auftreten es gibt keine Sicherheit.

Dies wird zum Beispiel in einem Zentrum durchgeführt und ist absolut Schmerz und Nebenwirkungsfrei.

LG Ina
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08 Jan 2017 18:03 #234 von Varenia3
Huhu Ina und Mariannchen,

stimmt Ina, ein Rezidiv ist immer drin, obwohl meine "Netz-Methode" nur 5-10 % Rückfallquote hat (im Allgemeinen).
Aber jeder Mensch ist ja anders (Bindegewebe, Gewicht, Pressen, Reizdarm, Psyche usw.).

Vielleicht gibt es eh nicht die Goldstandard-OP-Methode bei einem Rektumprolaps, diese wurde noch nicht erfunden wie mir scheint.

Ich war schon vor der OP in anderen koloproktologischen Zentren, um mich beraten zu lassen. Jeder hatte eine andere Meinung, eine andere OP-Methode für mich parat. Bei den meisten wurde ich proktologisch untersucht - Enddarmspiegelung, Proktoskopie, Rektoskopie, Abtasten etc.
Auch eine Defäkographie wurde Ende 2015 vorgenommen (MRT, im Liegen unter MRT-Kontrolle Ultraschallgel auspressen).
Fazit: Kein Prolaps, nichts sichtbar! Ich habe 2015 und 2016 schon einen "Popo"-Ärzte-Marathon hingelegt und daß alles mit Panikattacken.

Mein Operateur meinte, das wäre manchmal so, das man nichts sieht, weil es im Liegen stattfindet, statt auf der Toilette.
Von daher galt ich zunächst als "gesund" trotz meiner Beschwerden. Rauspressen konnte ich den Prolaps nie und wenn nur ein bißchen bei der Untersuchung.
Danke Ihr Lieben für Eure Antworten/Ratschläge und Anregungen, für Euer offenes Ohr ;)

LG

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08 Jan 2017 20:46 #235 von Mariannchen2
Im Liegen konnte der 1.Proktologe bei mir auch keinen Prolaps erkennen, der 2. Proktologe wenige Zeit später einen Prolaps 3. Grades.
Ist schon sonderbar manchmal.

LG

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09 Jan 2017 11:02 #236 von Mariannchen2
Hallo Varena,

hast du denn noch mit größerer Stuhlinkontinenz zu tun (d.h. du kannst den Stuhl nicht halten) oder mit Stuhlschmieren, was ja wohl auch dazu zählt, gibt ja verschiedene Grade, wenn ich mich nicht irre.

Wünsche dir gute Besserung.

LG

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09 Jan 2017 11:48 - 09 Jan 2017 12:03 #237 von Varenia3
Hallo Mariannchen,

die Stuhlinkontinenz ist gleichgeblieben (vor und nach der OP), das Stuhlschmieren (immer) hat allerdings zugenommen.
Muß ganz oft den After abputzen am Tag (viele Stunden nach dem Stuhlgang).

Ich kann flüssigen und breiigen Stuhlgang nicht halten, muß SOFORT gehen. An solchen Tagen gehe ich auch nicht raus, wenns schlimm ist.
Festen Stuhl kann ich noch halten, bin mir aber mittlerweile nicht mehr so sicher, scheint sich auch etwas verschlechtert zu haben.
Ich glaube, daß mir meine Rektozele hilft, daß es nicht gleich so durchrutscht. Diese wurde nach meinem Gefühl bei der OP nicht genug hochgezogen.
Sie war vor der OP laut Defäkographie 3 cm, wie die Größe jetzt ist, weiß ich nicht.

Im Moment habe ich jeden Tag 2-3 x Stuhlgang, aber öfters ohne Stuhldrang (war auch vor der OP schon so).
Also Darm ist voll, aber ich merke es nicht so wirklich. Setze mich dann am Tag irgendwann auf die Toilette und drücke und bin verwundert, daß der Darm doch voll war.
Ich vermute, daß bei mir schon Nerven (für den Stuhldrang) kaputt sind bzw. es ist eine Folge des Prolapses.

Wieso ich jetzt keine Verstopfung mehr habe, kann ich mir nicht erklären, ich habe nichts geändert, sogar das Movicol erstmal abgesetzt.
Stuhl ist allerdings nicht so geschmeidig und ich habe wohl kleine Fissuren oder Schleimhautentzündungen, die weh tun, wenn ich Stuhl absetze.
Evtl. muß ich das Movicol nur deshalb doch nochmal nehmen (für geschmeidigen Stuhl), obwohl ich dann befürchte, daß mein Stuhl dann breiig sein könnte. (Winde kann ich mal halten, mal nicht).

Betr. Grade der Stuhlinkontinenz....da findet man sehr unterschiedliches im Netz....bei Grad 1 steht oft: Winde nicht halten können. Aber das habe ich nicht sehr stark ausgeprägt bisher (wie ist das zu erklären?). Grad II: Flüssigen Stuhl nicht halten können trifft aber bei mir voll zu. Kann man auch "nur" Grad II mehr sein als Grad I ? Dachte immer, das baut unweigerlich aufeinander auf. :blink:
Vielleicht kann dies hier einer erklären?! Hat das evtl. damit was zu tun, ob mehr der innere Schließmuskel oder der äußere Schließmuskel kaputt ist?

Wie geht es bei Dir denn Mariannchen betr. Stuhlinkontinenz???

LG

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09 Jan 2017 14:10 #238 von Mariannchen2
Hallo Varenia,

ich muß immer sehen, dass ich ein Wc in der Nähe habe, besonders nach Mahlzeiten. Ansonsten kann ich für nix garantieren. Es ist jedoch besser geworden als nach der Op, da ging nix. Da merkte ich noch nicht einmal Stuhldrang.
Ich habe ziemlich oft am Tag Stuhlgang. Habe da keine Erklärung für.
Ich weiß nicht, ob innerer oder äußerer Schliesmuskel nicht mehr intakt ist oder beide?
Es hat bei mir noch keiner gemessen, nur gesagt, der Schliesmuskel ist nicht mehr o.k.
Vor der Op gimng alles fix, da hatte man sich damit nicht beschäftigt.

LG
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09 Jan 2017 15:40 #239 von Varenia3
Hallo Mariannchen,
das klingt doch erstmal nicht so schlecht, was Du schreibst.
Das hat (meiner Ansicht nach) mit dem Prolaps zu tun, daß man den Stuhldrang nicht spürt. Da er bei dir jetzt behoben ist, spürst du das wieder.
Wie oft hast du denn Stuhlgang am Tag? Ich denke, das könnte noch normal sein nach deiner OP.

Es ging ja bei Dir erstmal darum, den Prolaps zu operieren, weil man grundsätzlich davon ausgeht, daß dann auch der Schließmuskel wieder
besser funktioniert. So eine Manometrie kannst Du ja irgendwann beim Arzt mal nachholen.
Ich hatte eine 2015, aber da sagte man mir, ich hätte einen SEHR guten Schließmuskel. Na ja, eigentlich dürfte ich wohl gar keine
Stuhlinkontinenz haben. Aber es kann sich ja auch jetzt im Laufe der Zeit verschlechtert haben.
Je länger der Prolaps da ist, desto mehr wird er geschädigt.

LG

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09 Jan 2017 17:39 #240 von Varenia3
Mariannchen, seit wann hast du denn die Stuhlinkontinenz recht schlimm? Ich glaube, Du schriebst hier schon Jahre vor dem Prolaps?
Welchen Grad hattest Du da?
Hat der Prolaps dann die Inkontinenz verstärkt? Wie würdest Du den insgesamten Verlauf jetzt beschreiben in Bezug auf Inkontinenz?
Zeit vor dem Prolaps.....Prolapszeit....jetzt nach der Prolaps-OP?

Ich denke, das kann bei Dir in Ordnung kommen. Bei Dir wurde ja ein Stück Darm gekürzt (ähnlich wie bei der Starr-OP). Dort sagen die Patienten auch, daß sie vermehrt Stuhlgang und Stuhldrang haben nach der OP, daß sich das aber nach ein paar Wochen oder Monaten von alleine wieder gibt!

Mariannchen, Du hast alles richtig gemacht mit der OP (im Gegensatz zu mir). ;)

LG

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