Guten Morgen Matti

Ich hoffe du hast deine OP gut überstanden, und erholst dich schnell.



Gruß Jens

Hallo ihr Lieben,

ich habe gerade mit Matti telefoniert und er lässt euch alle herzlich grüßen.

Er ist gestern nach einigen Verzögerungen erst um 17:00 Uhr operiert worden. Die OP ging drei Stunden und es ist wohl alles zufriedenstellend verlaufen. Heute Morgen fühlt er sich soweit ganz gut, allerdings hat er noch ziemliche Schmerzen, aber das ist bei einem solchen Eingriff ja mehr oder weniger zu erwarten. Seinen Humor hat er aber schon wieder zurück

Einzelheiten von ihm selbst werden wohl in den nächsten Tagen irgendwann folgen.....

Bis demnächst und ganz, ganz....

Hallo Matti,
nachdem ich nun lange nicht mehr auf der Seite hier gestöbert habe, lese ich nun, dass du operiert wurdest. Pam hat ja schon geschrieben, dass es dir soweit gut geht. Ich wünsche von hier gute und schnelle Genesung und dass du deinen Humor nicht bei der Op verloren hast.
Alles Gute

Claus

Hallo ihr Lieben,

da bin ich wieder. Vielen Dank für die vielen guten Wünsche und Gedanken.

Ich bin schon wieder zuhause, lange Aufenthalte gibt es heute nicht mehr.

Am Mittwoch stellte der Chefarzt bei der morgendlichen Visite fest, dass es sich wohl nicht um einen Nabelbruch, sondern um einen Narbenbruch handle. Ich habe dann Mittwoch bis ca. 17 Uhr auf die OP gewartet. Diese wurde laproskopisch durchgeführt, gleich sieben kleine Schnitte zieren nun meinen Bauch und zudem wurde ein Netz eingesetzt. Die OP hat fast 3 Stunden gedauert.

Meine Gallen-OP vor gut 20 Jahren hat meine Haut am Darm festwachsen lassen. Dies wurde im Rahmen der OP gleich mit beseitigt.

Mir geht es schon wieder ganz gut, auch wenn jede Bewegung noch schmerzhaft ist. Selbst als dicker Mensch habe ich wohl erhebliche Bauchmuskeln, beurteilt man dies rein nach dem Schmerz. Im Vergleich zu gestern ist es aber schon viel besser geworden:

10 Tage vor der OP hatte ich bereits meine Ernährung grundlegend überdacht und umgestellt. Dies führt dazu, dass ich seit fünf Tagen weder eine Zuckertablette genommen noch Insulin gespritzt habe. Die Zuckerwerte liegen durchgehend bei 84-110. und gehen nur nach dem Essen einmal auf 160. Wahrscheinlich eine Wunderheilung (oder der Sieg des Verstandes).

Schöner Nebeneffekt: Die ersten 7 Kilo sind jetzt nach 14 Tagen weg.

Matti

Moin lieber Matti!

Schön, dass Du wohlbehalten wieder zu Hause bist.
Dann war es ja gut, dass Du diese Op hattest. Denn Verwachsungen mit dem Darm kenne ich auch und sie können u.U. zu einem ziemlich großen Problem werden - bis hin zum Ileus. Das sind halt die Nachteile, wenn man im Bauchraum operiert wird (dazu zählen ja auch Kaiserschnitt-Geburten). Bei meiner damaligen Darm-Op haben sie auch gleichzeitig "ganz furchtbar aufgeräumt".

Dass Du Dich über Deine Bauchmuskulatur wunderst, wundert mich. Du sagtest doch, dass Du im Rolli sitzend schwer heben musst, z.B. volle Getränkekisten, große Hundefuttersäcke u.v.m. --- pass nur jetzt so kurz nach der Op auf, dass Du nicht solche Dinge machst. Du würdest damit wieder alles auf's Spiel setzen.

Tja und zu Deinem Zuckerspiegel muss man eigentlich auch nichts mehr sagen, denn Du hast die Ursache für die Entgleisungen ja selber herausgefunden und entsprechend geändert. Bleib auch bitte dabei!!!!

So - genug Ratschläge von "Muttern".

Ich freu mich, dass Du wieder wohlbehalten zurück und auf dem besten Wege der Gesung bist.
Liebe Grüße,
Ano

Hallo,

ich habe heute mit meinen Diabetiker gesprochen. Ganz so easy ist es dann doch wieder nicht.

Gestern Abend habe ich zwei große Champions mit Möhren und zwei Kartoffeln gegessen. Danach hatte ich einen Blutzucker von 250!

Morgens hatte ich nur zwei Brötchen gegessen und zu Mittag einen Apfel.

Die vielen Infusionen und Schmerzmittel verändern den Blutzuckerspiegel. Zudem wurden mir doch blutzuckersenkende Medikamente verabreicht. Besprochen wurde dies aber nicht mir mir. hmm.

Fakt ist ber das ich auf einen besseren Weg bin und heute Morgen nüchtern (ohne Spritzen) einen Wert von 136 hatte.

Montag wird das weitere Vorgehen ausführlich mit dem Facharzt besprochen.

Tja ansonsten:

Es war früher durchaus üblich, nach einer solchen OP 8 Tage und länger im Krankenhaus zu verbringen. Nun waren nicht einmal 36 Stunden bis zur Entlassung vergangen. Dies merke ich auch. Rosig sieht anders aus.

Ich habe zudem ein "seltsames" Problem. An jedem neuen Tag ist der vorherige irgendwie lückenhaft. Als wenn man aus einer Erinnerung einige Gedanken sehr präsent hat aber das große Ganze irgendwie entfernt liegt. Ein wenig wie im Nebel.

Na, schaun mehr mal...

Matti

Zitat Matti:

Ich habe zudem ein "seltsames" Problem. An jedem neuen Tag ist der vorherige irgendwie lückenhaft. Als wenn man aus einer Erinnerung einige Gedanken sehr präsent hat aber das große Ganze irgendwie entfernt liegt. Ein wenig wie im Nebel.

Lieber Matti!

Das habe ich schon von vielen so oder so ähnlich gehört. Es muss an der Vollnarkose liegen.
Je länger die Op, je tiefer die Narkose - umso größer diese Problematik.
Angeblich soll sich dieser "nebulöse" Zustand mit der Zeit bessern bzw. vollständig zurückgehen.

Schau mal hier die Definition in Wikipedia, man nennt es "Durchgangssyndrom"
(besonders die beschriebene Ursache beachten): Klick

Oder hier - mehrere Beschreibungen von Betroffenen, die Deiner ähneln: Klick
und hier Klick ist vor allem der beschriebene Punkt 4 interessant.
Und hier solltest Du weiter runterscrollen bis zum Kapitel "Amnesie nach Narkosemittel": Klick

Ich selbst habe schon viele und lange, teilweise wirklich schwere Operationen hinter mir, allerdings GottseiDank noch nie diese Probleme mit Narkose-Nachwirkungen gehabt. Bei mir gab es andere Probleme, wie z.B. Schwierigkeiten bei der Intubation, die fehlende Spontan-Atmung nach Ende der Operation etc. - deshalb habe ich einen Narkose-Notfall-Ausweis.

Liebe Genesungswünsche,
Ano

Hallo Ano,

ich glaube du hast dies sehr gut eingeschätzt und nach dem lesen deiner Verlinkungen erkenne ich die beschriebenen Symptome sehr deutlich an mir wieder.

Auch die Risikofaktoren die diese Symptome auslösen oder verstärken können, sind bei mir reichlich vorhanden. Gefühlt verschlimmern sich die Symptome sogar noch etwas, was in den Beschreibungen duchaus auch zu finden ist.

Das aktuelle und adäquate Handeln ist dabei gar nicht so das Problem, auch wenn ich den Eindruck habe, dass ich für das Tippen dieser Zeilen die doppelte Zeit benötige.

Problem ist eher das Gestern oder die Zeit vor einigen Stunden. Diese Zeiten (Erinnerungen) gehen mir gerade verloren oder sind zumindest schwer greifbar. Ich kann mich an den Inhalt eines Gesprächs, vor allem an meine Aüßerungen erinnern, aber nicht wo, mit wem und zu welchen Anlass ich das Gespräch geführt habe.

Hmm, weiter beobachten...

Matti

Lieber Matti!

Wenn sich das über's WE nicht gelegt hat, würde ich mit einem Arzt darüber sprechen.

Es kann ja auch sein, dass diese Faktoren durch Deine MS um ein Vielfaches verstärkt werden und evtl. kann man medikamentös gegensteuern ... ?!?

LG, Ano

Hllo Ano,

ich habe mich einmal ein wenig über Narkosen eingelsen. Erstaunlich findet man dort.

Im Prinzip weiß man überhaupt nicht wie die Narkosemittel wirken, sondern nur das sie wirken.

Früher setze man ziemlich unkontrolliert Äther ein, später Lachgas. Dies führte zu einem Tiefschlaf.

Moderne Narkosen haben mit Tiefschlaf aber gar nichts mehr zu tun, sondern sind immer ein künstliches Koma. Deshalb wird auch immer beatmet, weil der Atemreflex direkt nach Narkoseeinleitung ausfällt. Wirklich interessant und ich habe dies o vorher auch nicht gewusst.

Montag fahre ich zum Arzt. Ich verblöde hier langsam (Alles gut, so schlimm ist es auch wieder nicht)

Matti