Ich kann nur hoffen, dass jetzt nochmal Bewegung in die Sache kommt, mit Schlagzeilen wie "Spahn stoppt Ausschreibungen, Billigwindel...".
Von meiner Krankenkasse werden zwei mögliche Lieferanten genannt. Medi Markt Mannheim und Corona.
Beide bieten sie in der Kategorie "Inkontinenzslips - Windel mit Kleber- oder Klettverschluss" je ein aufzahlungsfreies Kassenmodell an.
MMM bietet eines, was laut Hilfsmittelverzeichnis "erhöhte Saugleistung (2)" bietet, Nona...Plus. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass es eher in Richtung "normale Saugleistung (1)" geht. Nötig wäre bei mir heute die Kategorie "hohe Saugleistung (3)".
3 wird von MMM also gar nicht geboten - Aussage: "Damit kommen 70% der Kunden gut oder sehr gut mit klar, also in jedem Fall für alle ausreichend...". Tatsächlich macht die Qualität selbst einen recht guten Eindruck - noch halbwegs brauchbare Passform, haltende Verschlüsse, gewisse Atmungsaktivität, weich und unaufällig, aber eben nicht ausreichend saugstark und stark rücknässend (schlecht für die Haut und fürs Gefühl).
Von Corona gibt es mit einem Lille Slip einen Inkontinenz-Slip aus dieser nötigen Leistungsklasse, zumindest im Ansatz und halbwegs vergleichbar mit Tena Slip Super. Leider ist es hier genau umgekehrt - die Saugleistung ginge so gerade eben ok, meistens, aber die Qualität^^. Die Folie stört mich persönlich nicht, hat sie auch manchmal Vorteile, aber ich habe noch NIE eine so stark knisternde Folie erlebt. Die Verschlüsse können sich auch mal lösen / reißen und das schlimmste - sie reizen meine Haut überdurchschnittlich stark - juckt sehr.
Man kann also ziemlich sicher sagen, dass diese beiden Produkte den nötigen Mindestbedarf bei mir nicht decken. Eigentlich sind die KK und Lieferanten aber dazu verpflichtet, ausreichend, passend und zweckmäßig zu liefern. Der Zweck ist klar, z.B. [1] keine überreizte Haut zu haben, aufgrund von zu viel Nässe oder Mikrovliespartikel, die die Haut durchdringen und [2] die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen - man muss also ohne stündlichen Windelwechsel durchaus sich trauen können, auf einen Sitz im Bus oder im Theater platz nehmen zu können, in einer Schlange stehen können, ohne anhand peinlicher Flecken beurteilt zu werden. Dafür gibt es die Hilfsmittel und wenn sie genau diese Risiken und Ängste nicht (ausreichend) aufheben bzw. die Teilnahme am (gesellschaftlichen) Leben nicht wirklich ermöglichen, könnt man sie auch gleich weglassen oder bleibt doch zu Hause.
Vergleicht man die Preise von den gebotenen Nona oder Lille (manchmal bei einigen angeblich auch Seguna oder Seni) bei gängigen günstigen Internethändlern (Windel-Discountern), sieht man, dass diese Inkoslips zwar günstiger sind, als Tena, Molicare und Attends, aber nicht gleich nur halb so teuer. Lille Extra (M) <-> Tena Slip Super (M) kosten gar fast das gleiche.
So könnte man sagen, sollten Tena Slip Super Medium vielleicht 10-15 Euro Aufpreis im Monat kosten. Dazu wäre ich sogar bereit, obwohl es selbst dazu keinen Grund geben sollte / geben kann.
Wenn man dann vergleicht, dass selbst 120 (oder mehr!) Nonas oder Lilles / Monat 0 Euro Aufpreis kosten, wird das absurd, denn 120 von denen sind im Einkauf teurer, als die 90 Tenas, bei gutem Einkauf zumindest.
Tatsächlich jedoch...: Zuzahlung und Aufzahlung bei 3x Tena Slip Super Medium machen schon 40 Euro / Monat Aufpreis.
Tena Slip Super M ist aber so oft bei mir undicht geworden, dass eher Maxi nötig sind. Dann wären es schon 55 Euro / Karton + x/y, wo dann nur 72 Stück drin sind, also fehlen noch 18 für 3/Tag.
Andere Hersteller und Produkte für schwere oder schwerste Inkontinenz?
Der angebliche Mercedes / Porsche unter den Inkohilfsmitteln "Tena" ist kein solcher, kein Luxus, sondern einfach so eben brauchbarer besserer Durchschnitt bzw. das, was man erwarten kann, darf, muss und hier sogar mit der günstigste!
Andere genannte Alternativen beider Lieferanten ähnlicher Saugstärke waren TEURER!