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Neues Medikament

24 Jun 2014 18:16 #11 von Karlchen

dezember schrieb: Da ich die Medikamente nicht vertrage, stehe ich jetzt alleine da.


Wie Du siehst stehst Du nicht allein da. ;)

Ich hätte da noch zwei Fragen:
Hast Du mal versucht mehr zu trinken? Was passiert dann?

Die Nebenwirkung Mundtrockenheit hatte ich auch bei verschiedenen Medikamenten. Ging bei mir immer nach wenigen Tagen von allein weg. Übrigens immer je neuer/moderner das Medikament war, desto mehr Nebenwirkungen. Ich bestehe inzwischen auf altbewährte Medikamente. Wenn die nicht helfen und das sollten sie wenigstens ansatzweise, dann muss MAN eben anders an das Problem gehen.

Ansonsten: Wenn es wirklich psychisch ist, dann nutzen auch keine Medikamente, zumindest nicht bzgl. Blasenprobleme. Meist ist das aber eine "Ausrede" der Ärzte, wenn sie sonst nix finden. Aber ich schrieb Dir ja schon mein Vorgehen. Vielleicht hat ja Matti noch was gutes auf Lager. Er ist sicher eher der Fachmann.
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24 Jun 2014 18:42 #12 von matti
Hallo,

dies ist schon interessant. Behandelt wird ausschließlich (zumindest stellt sich dies so dar) auf körperliche Symptome, ursächlich nennen die Ärzte aber psychische Faktoren. Was ist denn dann mit entsprechenden psychotherapeutische Maßnahmen?

Dazu zählen auch Entspannungsübungen, beispielsweise Autogenes Training, Atemtraining oder Körperwahrnehmungsübungen. Allgemein: Spaß und Zufriedenheit reduzieren Stressfaktoren.

Grundsätzlich sollte man sich natürlich auch selbst einmal fragen, ob es Faktoren im eigenen Leben gibt, die diese Diagose plausibel machen. Kann man daran etwas verändern? Was stimmt evtl. nicht, gibt es eine oder mehrere Dinge im Leben die nicht bewältigt sind, oder überfordern?

Psychische Faktoren werden oft diagnostiziert. Selten werden sie aber, ganz im Gegenteil zu einer körperlichen Diagnose (Ursache), dann aber auch in den Mittelpunkt der Therapie gestellt.

Ich kenne dich ja nicht, aber du wirkst schon ein wenig, hmm, psychisch belastet. Ängste (Hemmungen?), ungeduld, mutlosigkeit, soziale Isolation könnte man alles aus deinen Beiträgen rauslesen. Wie schätzt du deine Situation den selbst ein?

Alle Medikamente, die die Blase beruhigen, brauchen einige Tage bis Wochen, um ihre Wirkung zu entfalten. Damit eignen sie sich nicht für einmalige Situationen und kurzfristige Einnahmen. Hier wäre wenn Duchhaltevermögen und regelmässige Einnahme über einen längeren Zeitpunkt angesagt.

So wie du es beschreibst, "hörst" du unentwegt nach der Einnahme dieses neuen Medikamentes in deinen Körper hinein. Es wäre nicht verwunderlich, wenn sich dann auch kleine Veränderungen viel Stärker bemerkbar machen.

Hast du schon mal versucht absolute Stille zu hören? Kann man und die Stille ist in Wahrheit extrem laut.

Matti
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24 Jun 2014 19:30 #13 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo Matti, Du kannst wirklich gut schreiben. Ich kann mich nicht so gut ausdrücken. Tja, mit allem hast Du recht. Habe schon sehr viel unternommen, den Streß abzubauen. Es ist nur so, die bisherigen Medikamente haben auch laut den Aussagen der Ärzte wirklich eine große Munddrockenheit, die ich nun mal nicht vertrage. Mit dem neuen Medikament werde ich nicht gleich aufgeben.Meine psychische Anspannung ist doch verständlich, wen ich nicht mal mit meinen Freunden und Familienangehörigen einen Ausflug geschweige einen Spaziergang unernehmen kann, wenn ich nicht weiß, wo sich eine Toilette befindet. Laut Statistik haben viele Frauen die gleichen Probleme, ich hoffte, in diesem Forum, Frau zu finden, die auch solche Probleme haben.
Es ist mir auch peinlich gegenüber anderen.
Danke Dir nochmals, liebe Grüße
Dezember
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24 Jun 2014 19:35 - 24 Jun 2014 19:36 #14 von Pamwhy
Hallo dezember,

Matti ist mir gerade zuvorgekommen (ich hab direkt danach angefangen zu schreiben, aber mir ist noch was dazwischen gekommen, so dass ich sogar noch nach deine Antwort abgeschickt habe), aber er hat es mal wieder unnachahmlich auf den Punkt gebracht.

Ich finde es schön, dass du dich uns jetzt doch etwas geöffnet hast. Wir sind da nicht etwa überneugierig oder wollen in deinem Leben rumwühlen..., aber es müsste auch dich nerven, wenn du alle Vorschläge und Ideen von allen Seiten bekommst, die schon von anderen abgehandelt wurden.

Nur wir hier können es ja nicht wissen, also tippen wir ohne Antworten deinerseits im Nebel rum und schwafeln vor uns hin und das kann ja nicht die erwünschte Lösung sein....., mit deinen Angaben können wir nun schon viel gezielter auf dich eingehen, das ist das was wir vor allem hier für dich tun wollen.... :cheer:

Das was Matti gesagt hat ist etwas ganz wichtiges. Jetzt kann ich es ja sagen "in deinem Alter" (weil jetzt weiß ich es ja ;)) sind psychische Ursachen oft negativ belastet, aber den Schuh solltest du dir nicht anziehen.

Ich habe jahrelang mit psychischen Problemen und Therapien hinter mir und es geht mir heute (trotz oder wegen meiner Probleme) so gut wie nie. Man kann da effektiv was dagegen und an seinen Schwierigkeiten wachsen. Außerdem gibt es mehr Betroffene, als man meinen sollte..., für mich war das damals ein Aha-Erlebnis, als ich in der Klinik (ich war dort 3,5 Monate) Betroffene aus allen Altersgruppen und Schichten getroffen habe, es geht einem nie alleine so, es gibt viele, denen es so oder ähnlich geht B)

Bis demnächst und viel Mut, sowie ganz, ganz...
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24 Jun 2014 19:43 #15 von Pamwhy
Hallo dezember,

noch ein Nachtrag du hast geschrieben...

Meine psychische Anspannung ist doch verständlich, wen ich nicht mal mit meinen Freunden und Familienangehörigen einen Ausflug geschweige einen Spaziergang unernehmen kann, wenn ich nicht weiß, wo sich eine Toilette befindet.


Ich glaube, das ist nicht die Ursache sondern die Folge deiner Probleme. Ich denke und ich will dir da nicht zu nahe treten, dass deine psychischen Auslöser woanders (womöglich tiefer) liegen und dein Körper mit der Blase darauf in Aktion tritt, worauf du noch mit stärkeren psychischen Symptomen reagierst. Womöglich siehst du die ursächliche Problematik vor lauter "vordergründiger" Probleme (z. B. Toilettenpanik) gar nicht. Hoffe ich habe es verständlich machen können was ich meine... B)

Bis bald und ganz, ganz...
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24 Jun 2014 19:45 #16 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Danke für deine Zeilen Pamwhy, ihr dürft mir glauben, ich habe alles versucht, Freunden gegenüber habe ich mich geöffnet, jeder hat andere Vorschläge, bin sogar zum Psychologen gegangen, ich bin gut drauf, aber diese leidge Geschichte macht mich mürbe.
Jetzt noch was anderes, wer kann mir bitte eine sog. Toilettentraining erklären, was muss ich da tun?
Danke an alle, bis bald mal wieder
Dezember
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24 Jun 2014 19:50 #17 von Karlchen
Matti hat meiner Meinung nach genau die richtige Einstellung rübergebracht, wenn es denn eine psychische Ursache gibt.
Psychotherapie anzunehmen ist aber genau so schwer wie sich an Windeln zu gewöhnen. Wer aber jemals eine Psychotherapie mitgemacht hat, der wird da ganz anders denken.

Das mit der Stille ist ein toller Spruch!
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24 Jun 2014 20:13 #18 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo, auch ich habe mich schlau gemacht. Ich habe mich in Fachliteratur durchgelesen. Das große Problem an der nervösen Blase ist auch, die Nervenbahnen von der Blase schalten im Gehirn ein Fehlzeichen, d.h. frühzeitiger Toilettengang.
Also die Psyche, weiter können mir Ärzte auch nicht helfen.
Tja, bin wieder am Anfang.

Bin kein Psychofall???

Dezember
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24 Jun 2014 20:34 #19 von Karlchen

dezember schrieb: Bin kein Psychofall???

Dezember


Das Problem dabei ist, dass Du das allein selbst entscheiden musst.
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25 Jun 2014 10:22 #20 von matti
Hallo Dezember,

du hast ja nach einer "Anleitung" zum Toilettentraining gefragt. Ich will das Rad nicht neu erfinden, weil es einen wirklich sehr guten Beitrag dazu im Internet gibt.

Diesen findest du hier: www.gesundheitsinformation.de/blasentraining.2289.de.html

Eine psychische Erkrankung ist keine Schande! Die Wahrhaft "Verrückten" leben eh ausserhalb der Psychiatrien. Verrückt (so wie der Volksmund es gerne umschreibt) trifft bewusst oder unbewusst eigentlich genau den Kern einer psychischen Erkrankung. Nur muss die Interpretation dahin gehen, dass man sich nicht als Verrückt ansieht, sondern sich eingesteht das etwas im eigenen Leben "verrückt" (im eigentlichen Wortsinn) ist. Dies gilt es geradezurücken.

Matti
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