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Verruschten Elektrode in Testphase

10 Apr 2024 08:14 #1 von Elisa
Hallo zusammen
ich habe schon im Beitrag zu Testphase Darmschrittmacher geschrieben, jetzt habe ich eine direkte Frage. Zu mir: ich bin 55, habe Darminkontinenz in Folge einer Geburt vor 20 Jahren. seit 2-3 Jahren konnte ich vor allem beim Gehen, Wandern, joggen nicht mehr ausgleichen. Ich bin nun seit 2 Wochen in der Testphase. Wie schon geschrieben, wurde mir gesagt, ich könne alles machen. Das heisst, ich hatte mich auch gebückt. Aufgrund der Intubation hatte ich heftige Hustenattacken, die mich durchgeschüttelt haben. Wie auch schon beschrieben, habe ich nun ein Kribbeln im Fuss und Knöchel. Laut Ärzten ist das ja unlogisch, da er auf S3 gesetzt wurde und das Kribbeln eher auf S1 oder S2 hindeutet. Mit S1 hatte ich schon vor der OP Probleme wegen einer Reizung aufgrund meiner Bandscheiben und Arthrose. Das nun ist aber sehr viel stärker. Die Schmerzen (ähnlich wie bei Ischias), ertrage ich nur mit Schmerzmittel. Ich habe auf Anweisung meiner Ärztin jetzt schon das Programm geändert, die Stärke variiert und ganz ausgeschalten. Es ändert sich kaum etwas daran. Nun meine Frage: Es heisst immer, dass die Elektrode verrutschen könnte. Ich habe bereits die Definitive bekommen, scheinbar hat sie so Widerhacken, und daher haben sie mir gesagt, dass die kaum verruschten könne. Hat jemand hier im Forum erlebt, dass sie verrutscht ist? Ich kann morgen zum Glück nochmals zu der Ärztin und versuche, sie darauf anzusprechen. Danke und liebe Grüsse Elisa

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10 Apr 2024 09:00 #2 von herirein
Hallo Elisa,
nach Deiner Schilderung in der gebückten Körperhaltung einen Hustenanfall bekommen zu haben, würde ich die Ursache der neuerlichen Beschwerdwen eher aus dem Bereich des Sakralbereiches vermuten. Insofern würde ich einen Termin beim Orthopäden empfehlen.

LG Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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10 Apr 2024 09:02 #3 von Matti
Hallo Elisa,

in der Theorie ist grundsätzlich alles möglich, aber genau hier liegt das Problem. Ich bin nach, wie vor verwirrt, über die Aussage, dass während der Testphase alles erlaubt sei. Was genau bedeutet das? Bauchtanz oder ein Halbmarathon wären sicherlich keine guten Ideen, wenn Elektroden aus dem Körper hängen und erst kürzlich eine Operation unter Vollnarkose durchgeführt wurde. Auch Drehbewegungen oder abrupte Bewegungen sind definitiv nicht empfehlenswert. Dies gilt selbst dann, wenn die Implantation des Schrittmachers bereits erfolgt ist.

Es ist unbedingt ratsam, dass du deine Anliegen und Unklarheiten festhältst und sie morgen der Ärztin vorbringst.

Gruß
Matti

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11 Apr 2024 08:07 #4 von MichaelDah
Hallo Elisa,

wenn du heute mit der Ärztin sprichst ist es wichtig das sie auch über die LWS Problematik Bescheid weiß - also ggf. auch noch mal MRT Bilder (wenn nicht bereits geschehen) mitbringen. Es ist durchaus möglich, das die Sache nur indirekt oder auch garnicht mit der OP zu tun hat und das Problem (wie Heribert schon schrieb) von einer anderen Stelle der LWS kommt.

Je nachdem was sie sagt, würde ich mir dann eher eine Überweisung für einen Neurochirurgen geben lassen und in einer Klinik die am besten DWG oder DGNC zertifiziert ist in die Wirbelsäulen Sprechstunde gehen. Ein „normaler“ Orthopäde ist mit dem Thema vermutlich eher überfordert. Prinzipiell gibt es z.B. die Möglichkeit eine PRT zu setzen was neben der Schmerzreduktion auch diagnostisch genutzt werden kann um die Lokalisation der Ursache herauszufinden.

Ob das so kurz nach der Elektroden OP überhaupt möglich ist und ob das in deinem Fall etwas bringt weiß ich nicht, aber genau das kannst du bei deiner Ärztin in Erfahrung bringen.

Viele Grüße
Michael

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11 Apr 2024 19:32 #5 von Elisa
Hallo zusammen und danke allen für die Antworten
Ich war heute im Spital. Die Ärztin hatte aufgrund meiner Mails schon mit dem Neurochirurgen Kontakt aufgenommen. Jetzt wird zur Sicherheit ein MRI gemacht und dann mit ihm besprochen, bevor die definitive Implantation gemacht wird
Liebe Grüße Elisa

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14 Apr 2024 13:59 #6 von Elisa
Noch ein Nachtrag. Ein MRI ist in der Testphase wegen der Kabel die hinaus schauen nicht möglich. Liebe Grüsse Elisa

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15 Apr 2024 06:54 #7 von martinK
Hallo Elisa

Warum machen sie kein CT? Damit sollte die Platzierung der Elektroden sehr gut bestimmt werden können (und die Untersuchung ist günstiger).

Herzliche Grüsse
Martin

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15 Apr 2024 07:25 #8 von Elisa
Hallo Martin
Sie gehen nicht davon aus, dass sie verrutscht ist und wollten schauen, was die Nerven irritiert, da ich schon eine Bandscheibenprotrusion hatte. Aber das können sie jetzt nicht über MRI und denken, sie können es im Gespräch herausfinden. Aber vielleicht wäre dafür auch ein CT gut, hat meine Physio auch gesagt. Es ist alles etwas komplex und erfahrungsgemäß kommen Vorschläge von Patientinnen nicht so gut an. Liebe Grüsse Elisa

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15 Apr 2024 12:57 #9 von martinK
Hallo Elisa

Alles klar, danke, eine Nervenreizung wird mit dem CT in der Tat schlecht zu erkennen sein, und wenn ausgeschlossen werden kann, dass das die Elektroden falsch liegen, macht ein CT wohl wenig Sinn. Es gibt aber Fachpublikationen, welche positiv über die Überprüfung der Positionen (bzw. die genaue Positionierung) mittels CT in gegebenen Fällen berichten:

www.thieme-connect.com/products/ejournal....1055/s-0032-1315105
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15883527/

Ich habe bis anhin selten erlebt, dass Ärzte gereizt auf meine Vorschläge reagiert haben. Vielleicht hatte ich damit aber auch nur Glück.

Alles Gute und herzliche Grüsse
Martin

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15 Apr 2024 23:49 - 17 Apr 2024 16:18 #10 von MichaelDah
Hallo Elisa,

meine laienhafte Meinung dazu: Radiologie ist nicht alles. Ich denke, dass es in dem Fall nicht auf einen Monat mehr oder weniger ankommt um da ein paar Bilder zu schießen. Wenn da jetzt akute Paresen oder ähnliches wären dann kann man auch mal ein CT nehmen, aber das Problem vom CT ist das es Weichteile und Nervengewebe der Wirbelsäule nich so gut wie ein MRT darstellen kann - von der Röntgenstrahlen Belastung beim CT mal abgesehen. Man kann zwar mit Kontrastmitteln die Darstellung verbessern - beim CT müsste das aber in den Rückenmarks Kanal injizieren werden was weitere Risiken beinhaltet. Es gibt Indikationen wo es sinnvoll ist solche Risiken einzugehen - das sehe ich aber bei deiner Problematik z.Z. nicht.

Man kann sicher einige Indikatoren anhand der Krankengeschichte finden - von daher finde ich den vorgeschlagenen Ansatz nicht verkehrt. Darüber hinaus kann eine einfache neurologische Untersuchung die bestimmte Reflexe prüft und dich ein paar Test machen lässt schon viel Aufschluss über mögliche Ursachen bringen. Es muss nicht immer HiTech sein - ein erfahrener Neurologe kann mit Refexhammer und ein paar andere sehr einfache Utensilien oft mehr über die Ursachen herausfinden als der Radiologe mit seiner sündhaft teuren Technik. Im Zweifelsfall kommt man mit weitern Untersuchung wie z.B. Elektromoygrafie oder evozierten Potentialen der Sache erheblich genauer auf die Spur als das nur mit dem MRT möglich ist.

Der Punkt ist, das jeder Unterschiedlich ist. Es gibt Leute bei denen du denkst wenn du das MRT siehst die müssten eigentlich im Rollstuhl sitzen aber die haben vielleicht nur ein bisschen Rückenschmerzen. Bei anderen sieht das garnicht so schlimm aus aber es gibt erhebliche Ausfälle und Einschränkungen.

Das MRT taugt in dem Fall eher für eine Ausschlussdiagnostik - wenn man da nichts siehst und die Reflexe OK sind kannst du dir weiteren Untersuchungen die in Richtung Bandscheibe gehen i.d.R. spaaren und man muss dann an anderen Stellen weiter suchen.

Von daher - alles gut - ich denke deine Ärztin weiß was sie da tut. Lass dich nicht verwirren. Das mit den Vorschlägen ist meiner Erfahrung nach tatsächlich so eine Sache… Ich bin da mit Fragen i.d.R. weitergekommen. Vorschläge sind halt auch irgendwie „Schläge“ und die kommen bei manchem empfindlichen Ego zuweilen nicht so ganz perfekt an. Deutlich erster wird man genommen wenn man sich etwas Fachsprache drauf schafft und damit dann fragen stellt oder entsprechend antwortet.

Viele Grüße
Michael

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