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Mehr neurolog. oder nicht-neurol. Ursachen?

12 Feb 2013 17:10 #1 von Struppi
Hallo zusammen,

da ich im Netz nicht wirklich fündig geworden bin u. meine Frau mir auch nicht wirklich weiterhelfen konnte, frage ich doch einfach mal an der Quelle ;)

Gibt es eigentl. mehr Betroffene von Stuhlinkontinenz durch Eingriffe/Traumata oder sind es häufiger neurologische Ursachen (Querschnitt/MS etc.)? Hier im Forum scheinen sich die nicht-neurogenen Ursachen die Waage mit neurologischen Gründen zu halten - aber ist das auch so?

Komme auf die Frage, weil immer mehr optionale Behandlungsansätze und Therapieoptionen für nicht-neurogene Fälle "auf den Markt drängen".

Gruß

Hannes

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12 Feb 2013 20:58 - 12 Feb 2013 20:59 #2 von matti
Hallo Hannes,

ich fürchte, dass eine prozentuale Einschätzung die tatsächlichen Gegebenheiten nicht richtig darstellen würde.

Diese dürfte nämlich sowohl geschlechtspezifisch wie auch altersabhängig sein. Von Geburtstraumen dürften ausschließlich Frauen betroffen sein, meist Jüngere, die man halt auch hier im Forum antrifft. Im neurologischen Bereich bei Jüngeren wird die auslösende Erkrankung entscheidend sein, bei Älteren (beispielsweise aufgrund von Demenz) dürften die Frauen aufgrund der höheren Lebenszeit wieder vorne liegen.

Bei der MS sind Frauen ebenfalls häufiger von der Grunderkrankung und deren Folgen betroffen als Männer, beim erworbenen Querschnitt hingegen Männer, weil insgesamt risikoreicher lebend usw.

Ob es den tatsächlich so ist, dass mehr in den Bereich der nicht-neurogenen Fälle "investiert" wird, weiß ich ganz ehrlich nicht. Das Thema Neurostimulation zieht ja schon wie ein roter Faden durch das Forum. Jetzt lesen wir von Stammzellen als evtl. neue Therapieoption.

Es bewegt sich wohl so einiges auf dem therapeutischen Gebiet. Deine Frage ist aber spannend.

Matti

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12 Feb 2013 21:52 #3 von Ano
Hinzuzufügen bei den nicht-neurogenen Stuhl-Inkontinenzlern wären noch die, die durch eine Darm-Op einen Schließmuskeldefekt davongetragen haben.
Das wären überwiegend Menschen ab 50+

Davon betroffen aber auch wieder überwiegend Frauen.
Mein Proktologe erklärte mir, dass Frauen im Allgemeinen einen wesentlich ausgeprägteren und stärkeren Schließmuskel haben, als Männer (vermutlich auch von der Natur so vorgesehen wegen der Geburten).

Wenn also während einer Darm-Op eine Überdehnung des Schließmuskels stattfindet, so haben überwiegend Frauen damit ihre Probleme. Nicht immer kann man eine solche Überdehnung durch entspr. Gymnastik oder Biofeedback-Verfahren zurückbilden.

Wobei die Darmerkrankungen bei Menschen mit 50+ sicherlich bei beiden Geschlechtern gleichermaßen vorkommen, vermute ich mal.

Und dann gibt es ja noch Schließmuskeldefekte, weil während einer Darm-Op diverse (oder alle) Nervenbahnen des Schließmuskels beschädigt oder sogar durchtrennt wurden.
Da kann man leider garnichts mehr reparieren.

LG, Ano

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12 Feb 2013 21:59 - 12 Feb 2013 22:00 #4 von Ano
Ich glaube, die nicht-neurogenen Ursachen werden - wenn nicht jetzt, dann sicher in baldiger Zukunft - in der Überzahl sein.
Warum?
Weil immer mehr operiert wird, weil immer mehr Fehler passieren, weil immer mehr Ärzte überfordert sind oder viel zu lange Dienste haben und übermüdet am Op-Tisch stehen ...
Die minimal-invasive Op-Methode ist ja schön und gut, aber trotz alledem muss für eine Anastomose noch immer das Anastomosegerät anal eingeführt werden. Je nach Dicke dieses Gerätes und je nach Beschaffenheit des betroffenen Schließmuskels der (während der Op per Hand) gedehnt wird, kommt es halt u.U. zu bleibenden Schäden.

LG, Ano

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