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28 Jan 2007 16:29 #1 von Dicky
Hallo,

das Vorstellungsgespräch in Eurer Runde hat mich heute schon den halben Tag am PC sitzen und "Google'n" lassen.
Da drehte es sich um die Urodynamik-Untersuchung ( o Graus), dann stöberte ich nach einem Urologen im Umfeld und kam zu der Überzeugung, einen am Ort ansässigen zu nehmen, egal, wie sein Ruf sein mag. Wird diese Untersuchung im Krankenhaus oder in der Arztpraxis gemacht? Ich habe gelesen, dass sie ungefähr bis zu zwei Stunden dauern kann.

Wenn alles schön trocken ist, denke ich: "Ach, das gibt sich wieder, ist doch auch gar nicht so schlimm."
Wenn ich dann aber unterwegs beim Einkaufen bin, an der Kasse stehe und es urplötzlich anfängt zu laufen - ohne die Chance, es einhalten zu können - oder ich stehe am Herd und bereite das Mittagessen, oder ich stehe von der Couch auf, dann sehe ich schon die Notwendigkeit, etwas dagegen zu unternehmen.

Bislang reichten Inkontinenz-Vorlagen aus, die ich selber kaufte.
Ab wann kann man diese vom Arzt verschrieben bekommen? Muß man vorher beim Facharzt gewesen sein?

Ich freue mich auf Eure Antworten!
Dicky

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28 Jan 2007 18:19 #2 von Jens Schriever ✝
Hallo Dicky

Mit dem Vorhaben einen Urologen aufzusuchen, hast du einen großen und wichtigen Schritt gemacht. Ich hoffe es bleibt nicht nur dabei. Die Urodynamik gehört nicht zur Standartuntersuchung und wird auch nicht gleich gemacht. Der Urologe wird erst nach deinen Beschwerden fragen und nach Vorerkrankungen und Medikamente, so wie nach OP`S u.s.w.
Dieses nennt man Anamnese. Danach folgt eine Körperliche Untersuchung und es wird eine Blutanalyse und eine Urinanalyse gemacht. Auch eine Ultraschall Untersuchung gehört zum Standart. Auch die Harnflussmessung gehört zur Untersuchung. Da musst du bei möglichst voller Blase, auf einer speziellen Toilette urinieren. Dabei wird über ein Diagram dein Urinfluss aufgezeigt (Menge/ Zeit). Wenn man dann noch nichts findet, kann eine Urodynamik fällig sein. Die Urodynamik ist vor einer OP flicht, und wird auch gemacht bei Neurologischen Erkrankungen. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, aber etwas unangenehm, und man muss sehr viel Zeit mitbringen. Nicht jeder Urologe hat so einen Messplatz, und so wird die Untersuchung entweder im Krankenhaus oder in einer Gemeinschaftspraxis gemacht, wo so ein Gerät vorhanden ist. Außer der Urodynamik kann auch noch eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel der Harnwege, und eine Blasenspiegelung gemacht werden. Deine Vorlagen musst du nicht selber kaufen, diese bekommst du von deinem Arzt verschrieben. Das kann dein Urologe machen, oder auch dein Hausarzt. Inkontinenzhilfsmittel sind Hilfsmittel, und belasten so nicht das Buget des Arztes.
Auf unserer Homepage findest du unter diesen Link noch was zur Verordnungsfähigkeit von Hilfsmittel. Link: http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... ittel.html

Gruß Jens

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28 Jan 2007 21:10 #3 von Dicky
Hallo Jens,

danke, für die ausführliche Auskunft. Heute löchere ich Euch mit meinen Fragen, ich weiß.
Am Dienstagabend habe ich Gesprächstermin bei meinem Arzt, d.h. er nimmt sich Zeit für all meine Angelegenheiten, einmal, die mich selber betreffen, zum anderen, die meinen Mann betreffen. Für meine Psyche ist das ab und zu sehr wichtig.
Ich werde mir die wichtigen Punkte Eurer Ratschläge notieren, um sie mit dem Arzt zu besprechen, mir auch eine Überweisung für den Urologen ausstellen lassen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nichts verschludern darf vor lauter Angst.
Diese Angst habe ich auch vor dem Zahnarzt - und als Matti in einem Beitrag von der nötigen Wurzelbehandlung schrieb, wurde mir schon heiß und kalt, habe ich das doch auch schon mal mitgemacht und in keiner guten Erinnerung. Aber es ist schon so, Angst sollte einen nicht vor einer nötigen Untersuchung abhalten.
"Wenn es sein muß, wird es gemacht!"

Schönen Abend noch!
Dicky :roll:

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29 Jan 2007 15:55 #4 von welute
Hallo Dicky,

schön das Du uns gefunden hast. Es ist auch für jeden selber wichtig, dass man weiss was man hat. Und nur ein Urologe kann Dir wirklich helfen.
Viel Glück

Liebe Grüße

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29 Jan 2007 23:12 #5 von Dicky
Hallo Elisabeth,

auch Dir danke ich für die lieben Worte. Allmählich fühle ich mich von Euch so ganz sachte in eine bestimmte Richtung geschoben: Urologe.

Jedenfalls gebe ich Euch weiteren Bericht, wenn ich den Schritt gewagt habe.

Tschüß!
Dicky

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30 Jan 2007 10:35 #6 von eckhard11 ✝
Morgen, Dicky,

lass Dich nicht bange machen !!!

Eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt ist viel, viel schlimmer als eine Urodynamik.
( Besonders dann, wenn diese Wurzelbehandlung ohne Betäubung durchgeführt wird, hi, hi..... )

Wichtig ist die Untersuchung beim Urologen, nicht beim Frauenarzt.
( Du würdest doch auch nicht in eine Drogerie gehen, wenn Du ein Brot kaufen willst, oder ? )

Meiner Meinung nach liegt Dein Problem zum Grossteil an Deinem zu schwachen Beckenbodenmuskel.
Trainiere diesen Muskel, Anleitungen findest Du in diesem Forum oben an erster Stelle. Hier ist Durchhalten gefragt !!

Sicherlich hast Du Dir während des Dauerkatheters diese Blasenentzündung zugezogen.
Wenn der Katheter an der Blasenwand anliegt und dort Druck und Reibung verursacht, kommt es schnell zu einer
Blasenschleimhautentzündung, da die Blasenschleimhaut recht empfindlich ist.

Ich hoffe, die morgige Untersuchung bringt Dir etwas mehr Klarheit.

Bis dahin lege ich mich wieder nieder :sleep:
Eckhard
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30 Jan 2007 11:38 #7 von Dicky
Hallo Eckhard,

Du hast so einen amüsanten trockenen Humor :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

Aber der tut richtig gut, vor allem läßt er die ganze pikante Angelegenheit nicht so todernst erscheinen. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir auch über uns selber schmunzeln können, über unsere Ängste, unsere Beschwernisse.
Schließlich sind wir doch alle Menschen - jeder für sich wertvoll und einmalig.
Ich neige dazu, in Problemsituationen dieses zu vergessen und mich auf die Krankheit zu reduzieren. Das ist ein Fehler, der einen sehr schnell nach unten zieht.

Im Übrigen,gehe ich heute noch nicht zum Urologen, sondern zum Hausarzt und lasse mir nur einen Ü-Schein geben. Da habe ich noch Galgenfrist und hoffe im Stillen, nicht so superschnell einen Termin zu bekommen.
Bei unserer Gesundheitsreform kann man sich ja auf längere Wartezeiten einstellen - soweit man nicht zu den bevorzugten Privatpatienten gehört.

Mach's gut Eckhard, ich freue mich auf Deinen nächsten Bericht!

Dicky :wink: :wink: :wink: :wink: :wink:

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