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Erfahrungen mit Spasmolytika zur Therapie der überaktiven Blase?

29 Apr 2024 08:57 - 29 Apr 2024 09:01 #21 von mich
Man kann dagegen etwas tun. Einfach nur regelmäßig urinieren. Das dürfte doch nicht schwer sein. Auch ist eine Penisklemme, wenn sie richtig eingestellt ist, nicht so stark, dass sie höheren Druck aushält.
Mir ist gerade noch was eingefallen. Ich habe seit Jahren einen künstlichen Schließmuskel (AMS 800) ist doch im Prinzip dasselbe nur ein wenig näher an der Blase. Das wäre ja gefährlich, laut deinem Urologen.

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29 Apr 2024 10:36 - 29 Apr 2024 10:37 #22 von Ciajaeg
Hallo Poseidon,

ja, ich muss nun 300 Euro zuzahlen, um die ambulante Behandlung mit flexiblen Gerät zu erhalten.

Die Zuzahlung für Betmiga war aber z.B. auch nicht ohne. Für mich "lohnt" es sich trotzen, ich habe aber zugegebener Maßen länger darüber nachdenken müssen, denn im allgemeinen komme ich mit den saugenden Hilfsmitteln gut klar.

Bei mir setzt (setzte) der Harndrang oft auch schon bei kleinsten Mengen ein, ich habe den Urologen drei Mal gewechselt, weil alle meinten, organisch (Niere / Prostata) wäre nichts zu finden, also "müsste es psychisch / psychosomatisch sein". Ich habe dann bei meiner HÄ eine Überweisung an eine Kontinenz-Klinik "erbettelt", hier wurde dann eine Urodynamik gemacht und eine neurogene Blasenfunktionsstörung diagnostiziert.
Danach habe ich mir dann ein viertes Mal eine neue Urologin gesucht, die sich auf diese Störungen spezialisiert hat.

Damit möchte ich nur sagen, dass viele Ärzte sich nicht mehr die Mühe machen, genau genug hinzu sehen, sondern immer nur die Standard-Diagnostik durchziehen, auch wenn die schon drei Mal gemacht wurde. Bei mir hat die Diagnose-Findung, auch wegen der Wartezeiten und Arztwechsel mehrere Jahre gedauert. Ist leider heute so.

Viel Erfolg!

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion des unteren Harntraktes suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Algurie - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - chronische Harnretention -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - (POTS) - Dysautonomie - Polyneuropathy

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29 Apr 2024 11:15 - 29 Apr 2024 11:25 #23 von matti
Hallo mich,

ich schätze deine Bereitschaft zur Hilfe, bin jedoch überrascht über deine Hartnäckigkeit bei der Empfehlung persönlicher Therapieoptionen.
Es gibt verschiedene Arten von Inkontinenz, daher gibt es auch unterschiedliche Therapiemöglichkeiten, die auch Hilfsmittel umfassen können. Für dich ist Harninkontinenz Harninkontinenz und was bei dir funktioniert, muss auch bei anderen funktionieren. Durch das Lesen der vielen Beiträge hier solltest du eigentlich verstehen, dass die Ursachen und Formen von Harninkontinenz sehr unterschiedlich sein können. Sowohl Therapieoptionen als auch Hilfsmittel richten sich nach der jeweiligen Form der Inkontinenz und ihren Ursachen, und nicht alle passen zu deiner persönlichen Form der Harninkontinenz.

Es dürfte dir sicherlich schon aufgefallen sein, dass es hier viele Teilnehmer gibt, die Probleme beim Wasserlassen haben (Blasenentleerungsstörungen) und dadurch manchmal auch unter Inkontinenz leiden. Diese Personen können ihre Blase nicht vollständig entleeren oder nur teilweise. Deine Ansicht, dass es einfach sei, öfter auf die Toilette zu gehen und dies nicht schwer sei, klingt fast wie Hohn.

Es ist nicht möglich, bei einer Dranginkontinenz (mit hohen Drücken in der Blase) den Harnfluss zu stoppen, weder mit einer Penisklemme noch mit einem künstlichen Schließmuskel. Dies könnte dazu führen, dass sich der Urin den Weg zurück in die Nieren sucht und diese schädigt. Bitte versuche, dich in die Perspektive anderer zu versetzen und zu verstehen, dass deine Form der Inkontinenz nicht auf alle zutrifft.

Ich habe eigentlich schon aufgegeben, weil ich dich schätzungsweise hundertmal darum gebeten habe, wenigstens eine Grußformel oder zumindest den Namen anzugeben, auf den du in deinen Beiträgen oder Antworten antwortest.
Deine letzte Antwort ist ein "schönes" Beispiel dafür, warum meine Bitte so wichtig ist. Nach der 10. Antwort in einem Themenstrang (Thread), bricht die Seite um, sodass es Seite 1, 2, 3 wird. Das war auch bei deiner Antwort an Michael der Fall, denn deine Antwort steht nun auf Seite 3 des Threads, während Michaels Beitrag auf Seite 2 steht. Es ist nicht klar ersichtlich, wem du antwortest. Was Freundlichkeit betrifft, beabsichtige ich gar nicht erst anzufangen - diese Hoffnung habe ich bereits aufgegeben.

Mit besonders freundlichen Grüßen
Matti

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29 Apr 2024 11:30 #24 von mich
Matti, ich verstehe deine Antwort nicht ganz. Es wurde gesagt, wenn er vom Bett aufsteht, entleert sich seine Blase am Schlag. Darum habe ich die Penisklemme empfohlen. Auf dem Weg vom Bett zur Toilette schade ich bestimmt der Blase oder der Niere nicht.

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29 Apr 2024 11:45 #25 von matti
Hallo mich,

ja, tatsächlich, unter bestimmten Umständen schon. Wenn die plötzliche Entleerung nicht nur aufgrund einer geschwächten Schließmuskulatur erfolgt, sondern beispielsweise eine neurogene Blase vorliegt, können sich Druckverhältnisse in der Blase aufbauen, die jedem normalen Druck widersprechen. Selbst bei starkem Harndrang. Durch das Einsetzen eines Hindernisses wie einer Klemme oder eines künstlichen Sphinkters führt der hohe Druck in der Blase dazu, dass der Urin in die Nieren zurückfließt.

Gruß
Matti

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29 Apr 2024 11:58 #26 von Shaun
Hallo Poseidon,

hier noch eine kurze Antwort auf Deine Frage vom 27.4.:
Ja, ich habe letztendlich auch die Diagnose Überaktive Blase.
Ich hatte diesbezüglich eine gynäkologische OP, die jedoch für die Blase
keine Besserung gebracht hat, so dass dann weiterhin diese Diagnose
im Raum steht. Aber wirklich zufrieden bin ich damit natürlich nicht.

VG Shaun

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29 Apr 2024 12:28 - 29 Apr 2024 12:35 #27 von MichaelDah
Vielleicht nur ganz kurz @Mich,

Ich habe eine neurologische Blasenstörung und dadurch so gut wie keinen Harndrang - bedeutet ich merke maximal über den Bauchdruck das die Blase voll ist (davon wache ich dann auch auf). Prophylaktisch auf die Toilette zu gehen hilft bei mir leider wenig, weil da dann nur selten etwas kommt. Ich kann zwar mit klopfen und rumhüpfen versuchen den Reflex zu triggern - das klappt aber leider nicht gut wenn die Blase nur halb voll ist und meisten bleibt dann auch relativ viel Restharn. Wenn die Blase voll ist zieht sie sich irgendwann unkontrolliert zusammen und dabei verliere ich dann relativ viel harn - mechanische Reize wie z.B. wie z.B. das Aufrichten im Bett oder das aufstehen von einem Stuhl sind da ein trigger. Ich habe nur das „Glück“ das sich die Blase noch von selbst öfter zusammenzieht und dadurch wenigsten manchmal eine Restharnfreie Entleehrung klappt - sonst müsste ich auch ISK machen. Sonst ist das wie Matti schreibt - bei mir sind leider erheblich höhere Blasendrücke vorhanden (sonst könnte ich das ja halten…) und deshalb ist es besser da nichts zu blocken.

viele Grüße
Michael

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29 Apr 2024 18:28 - 29 Apr 2024 18:32 #28 von Poseidon
Hallo Ciajaeg,

300 EUR sind schon ein Batzen Geld, vor allem da es ja keine einmalige Sache ist, sondern die Botox-Behandlung in regelmäßigen Abständen immer wieder erforderlich ist. Aber wenn die Behandlung die Lebensqualität natürlich beträchtlich erhöht, dann ist man natürlich auch bereit, einges an Geld dafür zu bezahlen. Das ist mir klar. Für Betmiga musste ich übrigens nichts zu zuzahlen, von der Rezeptgebühr bis max. 10 EUR mal abgesehen. Aber wie gesagt hat es mir nicht geholfen.

Ich gebe dir vollkommen recht, dass heute viele Ärzte nur noch das Standard-Programm durchziehen, sowohl beim Gespräch als bei weiterführender Diagnostik. Alles muss schnell gehen und soll nicht viel kosten. Und das mit den langen Wartezeiten kenne ich auch. Habe bisher einmal den Urologen gewechselt, aber die Lösung hat das bisher auch nicht gebracht.

Es kann natürlich schon sein, dass bei mir die Ursache psychisch/psychosomatisch ist, aber bedeutet das, dass man dann nicht wirklich was machen kann, weil in dem Fall keine der verfügbaren Behandlungen wirksam ist? Das wäre natürlich alles andere als schön.

An Entspannungstechniken, um den Faktor Stress zu reduzieren, habe ich auch schon Verschiedenes ausprobiert, aber leider nichts mit Erfolg.

Viele Grüße
Poseidon

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29 Apr 2024 18:30 #29 von Poseidon
Hallo Shaun,

die Diagnose "Überaktive Blase" ist nicht sonderlich befriedigend. Letztendlich sagt diese nur was über die Symptome aus, die man ja selbst schon kennt, aber nichts über die (mögliche) Ursache.

Viele Grüße
Poseidon

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