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Erfahrungen mit Spasmolytika zur Therapie der überaktiven Blase?

27 Apr 2024 14:30 #11 von Shaun
Hallo Poseidon,

das meiste wurde schon geschrieben, ich möchte nur noch ergänzen, dass ich auch all die genannte Medikamente
wg. überaktiver Blase eingenommen habe, immer mind. 6 Wochen und auch bei einigen eine Kombination mit Betmiga,
Ich glaube, es war Betmiga+ Vesikur und Betmiga + Pflaster. Im Anschluss noch Mictonorm+ Betmiga.
All diese hatten bei mir eine mäßige Verbesserung bewirkt, aber nicht dauerhaft, d.h. der dauerhafte Harndrang wurde dann wieder schlimmer.
Nach dem letzten Probieren von Spasmex habe ich mich dann für einen Blasenschrittmacher entschieden,
der den häufigen Toilettengang nur etwas verbessert hat, wohl aber den super unangenehmen Dauerharndrang.

VG Shaun

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27 Apr 2024 14:51 #12 von Poseidon
Hallo Michael,

da hast du einen guten Punkt angesprochen: Also bei mir ist ganz klar der viel zu häufige Harndrang das Problem, der mir das Leben schwer macht. Die Toilette erreiche ich dagegen im Normalfall ohne Harnverlust. Das Nachtröpfeln ist ja wieder eine andere Geschichte und kommt erst NACH dem Wasserlassen. Problematisch sind eigentlich nur Reisen, wenn es um das rechtzeitige Erreichen einer Toilette geht. Weshalb ich auch ungerne verreise. Ein weiterer Grund, warum ich das in den Griff bekommen will.

Wenn also durch die Spasmolytika nicht das zu frühe Signal "Du musst jetzt unbedingt die Blase entleeren." unterbunden wird, obwohl sie noch nicht annähernd voll ist, dann ist eigentlich klar, dass die gewünschte Wirkung durch diese Medikamentengruppe eher dürftig ist. In meinem Fall könnte ich dann also keine allzu große Wirkung davon erwarten.

Richtig, als "idiopathisch" wird alles bezeichnet, wo man keine klare Ursache finden konnte. Deswegen bringt mir diese Diagnose nicht sonderlich viel. Vielleicht sollte ich in der Tat mal einen Wechsel des Urologen in Erwägung ziehen - falls nach einem weiteren Termin nichts mehr von ihm kommt.

Welche Entspannungstechniken hast du denn für dich gefunden/gelernt, mit denen du nachts nach dem Aufwachen schneller wieder einschläfst?

Viele Grüße
Poseidon

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27 Apr 2024 14:57 - 27 Apr 2024 14:58 #13 von Poseidon
Hallo Shaun,

deine Erfahrungen sprechen wiederum dafür, dass Spasmolytika bei einer überaktiven Blase nur mäßige Wirkung zeigen. Das stimmt mich nicht sonderlich hoffnungsvoll, dass ein anderes Spasmolytikum bei mir eine bessere Wirkung zeigt.

Auch will ich diese Medikamente nicht dauerhaft einnehmen müssen, sondern eigentlich nur, bis sich Besserung einstellt und sie dann langsam wieder absetzen in der Hoffnung, dass der häufige Harndrang nicht wiederkehrt. Aber das tut er wohl.

Hast du vom Urologen eine genauere Ursache für deine überaktive Blase genannt bekommen? Oder einfach auch nur die Diagnose "überaktive Blase"?

Viele Grüße
Poseidon

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27 Apr 2024 16:50 - 27 Apr 2024 18:25 #14 von Poseidon
Hier sind ein paar Auszüge von einer Seite zur Reizblase:
Anmerkung der Redaktion: Es ist untersagt, ausführliche Passagen aus einem fremden Werk zu kopieren und diese als Zitate auf unserer Webseite zu veröffentlichen. Poseidon bezieht sich auf den folgenden Artikel:
www.angocin.de/ratgeber/artikel/reizblas...-dagegen-tun-koennen


"Von einer Reizblase - oder auch überaktiven Blase - wird gesprochen..."

Bei mir meldet sich die Blase oft schon bei etwa 100 ml Füllung (manchmal auch schon bei 50 ml), obwohl die Kapazität einer männlichen Blase deutlich höher ist. Auch entspricht bei mir die Stärke des Harndrangs nicht immer dem Urinvolumen. Der Harndrang kann bei mir teils bei einem höheren Volumen geringer sein als bei einem niedrigeren Volumen. Passt zu der untenstehenden Erklärung der fehlgeleiteten Nervenimpulse.

"Die Ursache für eine Reizblase ist nicht vollständig geklärt...."

Letzteres trifft sicher auch zu, denn weniger trinken ist bei mir auf jeden Fall kontraproduktiv, weil dann der Harn noch konzentrierter ist und meine Blase reizt.

"Gesteigertes Alter, Stress, Kälte, eine ungesunde Ernährung..."

Hiervon trifft eigentlich nur der Punkt Stress auf mich zu. Aber dagegen werden die Spasmolytika nicht helfen.

Nun weiß ich nicht, ob ich überhaupt noch weitere Spasmolytika ausprobieren sollte.

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27 Apr 2024 18:30 - 27 Apr 2024 18:36 #15 von Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
Sehr geehrter Poseidon,
wir haben deinen Beitrag überprüft und administriert. Es ist nicht gestattet, große Textpassagen von einer fremden Webseite zu kopieren, als Zitate zu veröffentlichen und dies dann auch noch ohne Quellenangabe zu tun.
Da wir keine Rechtsabteilung haben, sind wir darauf beschränkt, unsere eigene Auslegung des Zitatrechts heranzuziehen. Unsre Entscheidung zur Moderation entspricht möglicherweise nicht immer dem möglichen gesetzlichen Rahmen, da wir nicht beurteilen können, was erlaubt ist und ab wann eine Verletzung des Urheberrechts beginnt.

Gruß
Adminteam

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28 Apr 2024 07:32 #16 von Poseidon
Sehr geehrtes Forumsadminsteam, danke für den Hinweis! Fürs nächste Mal weiß ich es.

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28 Apr 2024 07:41 #17 von Poseidon
Ich werde mich jetzt auf jeden Fall nochmals näher mit der Physiologie der Blase und des Harndrangs beschäftigen. Nach Michaels Posting ist mir klar geworden, dass es sinnvoll ist, mehr darüber zu wissen, wenn es um die medikamentöse Behandlung von Blasenproblemen geht.

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28 Apr 2024 10:30 #18 von MichaelDah
Hallo Poseidon,

du wolltest ja noch wissen wie ich das mit dem wieder einschlafen mache. Für mich funktioniert das mit autogenem Training recht gut. Das war vor allem in der Anfangszeit hilfreich. Inzwischen ist das mehr so eine Routine geworden.

Bei mir ist das noch etwas anders als bei dir, weil ich es oft beim Aufrichten oder spätestens beim Aufstehen nicht mehr halten kann. In der Folge hatte ich das dann erst mit Hilfsmitteln versucht was mich ziemlich genervt hat weil ich damit nicht gut geschlafen habe. Jemand aus dem Forum hatte dann den Tipp gegeben das doch mal mit einer Bettflasche und auf die Seite drehen zu versuchen. Das war der perfekte Tipp für mich, denn das funktioniert in 90% der Fälle und ich brauche jetzt Nachts keine Hilfsmittel mehr.

Ich erzähl das nur, weil du dir vermutlich vorstellen kannst, das man nicht wirklich gut wieder einschläft wenn einem sowas passiert oder man im schlimmsten Fall das Bett neu beziehen muss - jedenfalls ging mir das so. Mit dem autogenen Training konnte ich aber trotzdem ganz gut einschlafen. Seit der Bettflasche ist der „Aufreger“ deutlich kleiner geworden und ich schlafe inzwischen auch so sehr schnell wieder ein.

Viele Grüße
Michael

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28 Apr 2024 11:13 #19 von mich
Michael, ich hatte auf dem Nachtisch eine Penisklemme liegen. Und so konnte ich trocken bis zur Toilette gehen. Auch im Urlaub und muss keine Flasche mitnehmen.

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28 Apr 2024 13:36 #20 von MichaelDah
Hi Mich,

danke für den Tipp - da hatte ich auch schon drüber nachgedacht und beim Urolgen nachgefragt, denn das ist natürlich gerade für unterwegs eine praktische und einfache Variante. Allerdings hat er mir davon abgeraten, weil in meinem Fall der Blasendruck zu hoch wird und das dann immer mit Reflux Gefahr und dem Risiko der Muskelschädigung verbunden ist. Die Klemmen funktionieren wohl prima bei normalen oder niedrigen Blasendrücken - bei hohen sollte man sie nicht verwenden - und da hab ich leider Pech gehabt…

Viele Grüße
Michael

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