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26 Jun 2007 10:26 #1 von Kristina
Hallo,

auf der Suche nach Infos zu diesem Thema bin ich auf eure Seite gestoßen und hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.

Meine Harninkontinenz ist ein Überbleibsel aus der Schwangerschaft vor 11 Jahren. Am Anfang habe ich durch Beckenbodengymnastik versucht diese wieder loszuwerden, was aber nicht funktionierte. Irgendwie habe ich mich dann damit arrangiert, da es auch nicht so dramatisch war. Mit der Zeit musste ich aber feststellen, dass sich die abgehenden Urinmengen erhöht haben und auch die Situationen, in denen das passiert zugenommen haben (Treppen steigen reicht manchmal schon). Außer einer Bindegewebsschwäche und einer geringen Gebärmuttersenkung wurde nichts festgestellt.

Das Ganze belastet mich aber zunehmend, allein die Tatsache, dass ich ständig auf diese Vorlagen angewiesen bin, laufend die Angst, dass doch etwas durchgeht, wenn ich längere Zeit keine Möglichkeit zum Wechseln habe und auch, dass man gerade im Sommer diese sehen könnte. Ich denke deshalb, dass die Zunahme sicherlich psychisch bedingt ist.
Überlege natürlich auch, ob man das nach dieser langen Zeit überhaupt noch in den Griff bekommt. Hat jemand damit Erfahrung oder ähnliches erlebt?

Vielen Dank schon mal

Kristina

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26 Jun 2007 13:30 #2 von matti
Hallo Kristina,

zunächst möchte ich dich hier erst einmal begrüßen.


Die Belastungsinkontinenz ist die häufigste Inkontinenz bei Frauen.

Verantwortlich können auch Senkungszustände der Beckenorgane sein. Dabei tritt auch die Harnröhrenhinterwand tiefer, während die Vorderwand durch ihre starke Befestigung an der Schambeinfuge weniger nachgibt. Der Verschlussdruck der Harnröhre sinkt dadurch. Gerade Entbindungen oder z.B. eine Bindegewebsschwäche begünstigen die Entstehung einer Belastungsinkontinenz.

Grundsätzlich rate ich dir erst einmal einen Urolgen aufzusuchen. Dieser sollte sich diese ganze "Sache" zunächst erst einmal anschauen.

Es gibt unterschiedliche Therapieoptionen. Eine Beckenbodengymnastik muss regelmässig und dauerhaft durchgeführt werden. Ausserdem ist das richtige erlernen der Übungen wichtig.

Ausführliche Beschreibungen der Therapiemöglichkeiten findest du auch auf unserer Homepage: Behandlung Belastungsinkontinenz

Liebe Grüße

Matti

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26 Jun 2007 13:32 #3 von Jens Schriever ✝
Hallo Kristina

Erst einmal herzlich willkommen hier. Was du da beschreibst, sind typische Symptome einer Belastungsinkontinenz. Diese lässt sich sehr gut behandeln, bis hin zur Heilung. Bindegewebsschwäche und Gebärmuttersenkung sind häufig die Ursache einer Belastungsinkontinenz. Hier ist Beckenbodentraining das A&O und unersättlich. Auch Medikamentös sind mit dem Wirkstoff Duloxetin (Yentreve®) sehr gute Erdfolge erzielt worden. Wenn die Belastung zu groß wird, ist auch eine TVT- OP möglich. Diese werden Heute meist minimal invasive durchgeführt. Eine weitere Möglichkeit, ist der Einsatz eines Pessars. Pessare gibt nicht nur zur Empfängnisverhütung, sondern auch zur Behandlung der Belastungsinkontinenz der Frau. Auf deine Frage, ob man das nach dieser langen Zeit überhaupt noch in den Griff bekommt, kann man mit Ja beantworten. Das wichtigste ist, dass du zu einen Urologen gehst. Alles zur Belastungsinkontinenz und ihre Behandlung, kannst du auch auf unserer Homepage nachlesen.
Hier ist der Link dazu: http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... inenz.html



Gruß Jens

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27 Jun 2007 16:47 #4 von Kristina
Hallo Matti, hallo Jens,

vielen Dank für eure nette Begrüßung und die Infos. Habe mich mal etwas durch die Links und Beiträge gelesen und war erstaunt wie viele Leute sich mit diesem Problem rumschlagen. Na ja darüber spricht man ja auch nicht. Mir war es schon immer peinlich genug, dieses Thema beim Gynäkologen anzusprechen. Werde mir jetzt aber doch mal einen Termin beim Urologen geben lassen.

Eins ist mir allerdings nicht ganz klar. Selbst nach dem Toilettengang, wenn ich also die Blase ganz entleert habe, geht sofort wieder Urin ab.
Würde das nicht bedeuten, dass sich diese gar nicht richtig entleert und dieser Restharn bei entsprechender Bewegung abgeht?

Gruß
Kristina

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27 Jun 2007 19:54 #5 von Jens Schriever ✝
Hallo Kristina

Als erstes muss dieses Problem dir nicht peinlich sein. Inkontinenz ist keine Krankheit, sondern ein Symptom einer Krankheit. Für die Folgen einer Erkrankung muss man sich doch nicht schämen, oder?
Wenn du dir einen Arm brichst, schämst du dich dann auch? Der Gynäkologe ist für Inkontinenz nicht der richtige Arzt, da musst du zum Urologen. Es kann sein, dass bei dir auch Restharn vorhanden ist, was dann von deinen Urologen abgeklärt werden muss.
Spreche mit deinen Urologen alle deine Probleme an, und schäme dich nicht dabei, denn dafür ist der Urologe da, und nur so kann er dir auch helfen.


Gruß Jens

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27 Jun 2007 20:51 #6 von Günni
Hallo Kristina,
herzliche Grüsse auch von mir. Ich bin zwar nicht von Inkontinenz betroffen, kann aber ein wenig mitfühlen was Du durchmachen musst. Hier im Forum wirst Du viele finden, die Dir mit Rat und vielleicht sogar mit Tat beistehen können. Willkommen bei uns im Forum!

:wink:

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29 Jun 2007 15:29 #7 von Clawi
Hallo Kristina!

Herzlich Willkommen hier!

Viel Spaß hier!

Gruß Anna

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