Hallo Sebald,
Danke, dass du dir so Gedanken machst. Hab gerade meine komplette Nachricht verloren und muss jetzt noch mal von vorne anfangen.....
Mittlerweile habe ich auch den Rückruf von der Schwester bekommen, sie kommt am Montag, hoffentlich ist es bis dahin etwas besser, hab heute morgen schon wieder geblutet AAARRRGH!!!!!
Zu deinem letzten Beitrag, sollte ich vielleicht doch mal etwas mehr von mir erzählen. Ich bin noch 43 Jahre, habe drei Kinder mit 12, 10 und 8 Jahren. Ich komme aus BaWü und wohne zwar in einer Kreisstadt, aber im Prinzip auf dem "bergigen" Land. Der nächste Urologe ist in Villingen-Schwenningen je nach Stadt sind das 20-30 Minuten Fahrt, wenn es gut läuft, mein IZ ist auch in Schwenningen (die weitere Entfernung).
Also die Stressinko hab ich seit den Geburten der Kinder, hab das aber mit entsprechender Rückbildungsgymnastik durch meine Hebamme im Griff gehabt. Nach den Kindern hat sich auf meinem Gebärmutterhals ein CK Polyp gebildet, der mit der Zeit gewachsen ist. Irgendwann hat meine Frauenärztin gemeint ich könnte den ambulant entfernen lassen, dann meinte sie ich sollte mir dringend mal Gedanken machen usw. 2007 war ich dann soweit und hab mir gedacht, dass ich dann gleichzeitig meine Blase richten lassen könnte, da die ja sowieso da unten rumschnippeln müssen.
Mit dieser Vorstellung bin ich dann zu meinem Hausarzt und der hat dann gesagt, dass es so gar nicht läuft, ich müsste erst einmal qualifizierte Beckenbodengymn. bei einer Physiotherapeutin machen. Das hab ich dann auch "brav" gemacht und tatsächlich war es danach ziemlich ok für mich, ergo keine OP. Jetzt ist aber der ganze Zustand letztes Jahr viel schlechter geworden, so dass ich meinen Sport fast nicht mehr richtig ausüben konnte.
Aber ich hab diesen Zustand dann einfach ertragen und die Gefahr, dass der Polyp sich vielleicht zu etwas bösartigen entwickeln kann schlichtweg verdrängt. Letzte Auslöser etwas in Angriff zu nehmen waren dann aber zwei verschiedene Ereignisse. Im Nov. '11 hatte ich plötzlich einen Drehschwindel (hatte mir ein paar Monate vorher ungünstig den Kopf angeschlagen), der Schwindel hat sich zum Glück nicht wiederholt, aber die Auswirkungen zogen sich noch länger hin, zu dem ganzen hat sich Anfang des Jahres anscheinend stressbedingt noch ein Tinnitus mit Hörsturz dazugesellt. Vom vielen Cortison gab es noch Depressionen als Draufgabe.
Als Antistress, bzw. Gegenprogramm haben wir unseren ersten Urlaub seit zwei Jahren gebucht (vor dem graut es mir zwischenzeitlich) Zusätzlich ist im März noch eine Bekannte von mir mit gleichaltrigen Kindern an Krebs gestorben. Das war für mich der Weckruf, kümmer dich nicht immer nur um andere sondern auch mal um dich, speziell um deine Gesundheit.
Also ich zu meiner Frauenärztin, Krebsvorsorge angeleiert und auch sonst alles erzählt was mir da noch so Sorgen macht. Nach der Untersuchung meinte sie, dass sie die OP für sinnvoll hält, zumal ich ja auch mit Sport und Gymnastik schon alles ausgereizt hätte, aber ich mir über meine Gebärmutter noch Gedanken machen sollte, da die mittlerweile auch ziemlich durchhängt. Von meiner Frauenärztin hab ich dann für die Gyn Ambulanz in Villingen eine Überweisung für OP Vorstellung und Urodynamik bekommen. Letztere wurde durchgeführt und dabei kam raus, dass ich eine Stressinko habe und mein Restharn da bei 180 ml lag. Normalerweise wird der Polyp separat operiert und mir lag viel daran alles in einer OP hinter mich zu bringen. Daher wollte die behandelnde Ärztin noch, dass ein Oberarzt noch mal drüberkuckt, da doch einiges ansteht. Da alle im OP waren hab ich noch mal einen Zusatztermin beim Prof und Leiter der Gyn erhalten (mein Glück). Er meinte, dass das mit der Gebärmutter schon deshalb gut wäre, weil die stark vergrößert ist und mit Myomen belastet. Er konnte zwar nur 90 ml Restharn feststellen, aber selbst das wär zu viel, aber da er nicht wußte wie er die Stressinko operieren soll ohne die Restharn Geschichte zu verschlimmern, bzw. er keine offensichtliche Ursache dafür sehen konnte wie Knick in der Harnröhre hat er mich an das IZ in Schwenningen überwiesen, um eine Cystoskopie durchzuführen. Die Professorin, die die Abteilung leitet kannte ich schon von meinem jetzt 10 jährigen Sohn (er ist jetzt seit 2 Jahren trocken) Die hat dann noch mal die Urodynamik wiederholt und da hatte ich sogar 700 ml Restharn (Schock!!)
Meine Prof. hat jetzt raus gefunden, dass meine Blase sich gar nicht mehr kontrahiert, wahrscheinlich aufgrund einer Nervenschädigung bedingt durch eine Gürtelrose (mit 21) im Kreuzbeinbereich, bzw. durch ein ausgerenktes Kreuzbein, das durch meinen früheren Hausarzt, der gleichzeitig Chiropraktiker ist wieder eingerenkt wurde. Aber man kann jetzt nicht mehr nachweisen was genau dafür verantwortlich war. Sie meint jetzt, dass eine OP der Blase aufgrund der Stressinko durchaus sinnvoll ist, ich aber jetzt mal das nächste halbe Jahr die IKS durchführen sollte. Dann könne man weitersehen. (z. B. einen Schrittmacher einsetzen) Eventuell könnte sich die Blase durch die Entlastung wieder erholen, aber das glaube ich jetzt eigentlich nicht, da die Restharngeschichte schon vor den Kindern von besagtem früheren Hausarzt erkannt worden ist, aber er daraus keine Konsequenzen gezogen hatte. Also werde ich am 18. 6. erst mal die die OP durchziehen. Zum Glück hat der Prof der Gyn es auf eine OP reduziert, da meine Krebsvorsorge ohne Befund war. Ich kann mir die IKS nach der OP auch noch nicht richtig vorstellen....
Das mit dem Urologen hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, aber ich wart jetzt erst mal ab was die Schwester vom Home Care Service von Coloplast sagt. Ich weiß jetzt zumindest, dass ich das Rezept nicht in die Apotheke hätte bringen, sondern zum Großhändler nach Hamburg hätte schicken sollen. Da sich die Schwestern darüber finanzieren. Über die Apotheke sehen die anscheinend kein Geld. Dass der Service mit dem Hersteller zusammenhängt und sie mir zusätzlich zur Demo der Vorgehensweise der IKS auch noch Bestelltips gibt, hat mir im IZ niemand gesagt. Das soweit ich es auf die Schnelle am Telefon mit im Hintergrund quängelnden Kindern verstanden habe, ich lass es mir aber nochmal genau erläutern.
Gibt es eigentlich auch etwas, das ich mir für den Urlaub verschreiben lassen kann, falls ich trotzdem eine Entzündung bekomme. Wir haben uns zwar beim Buchen bereits erkundigt, ob es da einen Arzt gibt, allein schon wegen der Kinder, nur ist das ja etwas spezieller als übliche Wehwehchen.
Das war jetzt ziemlich ausführlich, hoffe ich habe dich nicht zugelabert.
Danke für die Anregungen
Liebe Grüße
Pam