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Bin ich hier richtig?

19 Jun 2010 00:56 #1 von Wibbel
Hallo.
Leider bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin.
Ich leide seit über 4 Jahren unter Inkontinenz, die Ursache ist allerdings psychisch bedingt. (Regelmäßiger, langjähriger sex. Mißbrauch, satanische Sekte, bis hin zu Menschenhandel (bei einer dieser Aktionen über 1 Jahr in dunklem Verlies, mit allen Schikanen). Die Folge davon sind PTBS (posttraumatische Belastungsstörung), Dissoziative Störungen, Eßstörungen, Deprivationssyndrom usw. usw. Und halt die Inkontinenz, für die ich mich ehrlich gesagt ziemlich schäme. Hab' mich lange Zeit so durchgewurschtelt, mit Tenaeinlagen/Binden vom Drogeriemarkt bzw. Handtüchern im Bett, auch habe ich schon mehrere Dauerkatheteraktionen hinter mir. Nun haben Urologe und Therapeut (mache seit einigen Jahren eine Traumatherapie) ein "Machtwort" gesprochen und mir nahegelegt, mich mit dem Thema Inkoslips auseinanderzusetzen. Nach vielen Diskussionen und Tränen benutze ich nun diese seit einer guten Woche. Auch wenn sie mir (noch) peinlich sind, kann ich endlich wieder aus dem Haus gehen, da die Gefahr "auszulaufen" ja nun gebannt ist. Und die Nächte sind schon etwas weniger schlaflos, immerhin. Auch traue ich mich wieder mehr zu trinken. Dennoch schäme ich mich sehr.
So, das war's erst mal von mir.
Bitte sagt Bescheid, wenn ich hier völlig falsch sein sollte.

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19 Jun 2010 09:47 #2 von eckhard11 ✝
Guten Morgen, Wibbel,

sei gegrüßt in unserem Forum.

Natürlich bist Du hier richtig, wie jeder, wie jede/r, die/der unter Inkontinenz leidet.

Dass Du aufgrund der geschilderten Erlebnisse an einer posttraumatischen Störung leidest, ist nicht verwunderlich.
Hier wird Dir wohl wirklich nur ein Psychologe helfen können.
Wenn Dir dieser hilft, die Erlebnisse zu verarbeiten, dann wird sich - wahrscheinlich - auch Dein Problem lösen.

Bis dahin sind entsprechende Hilfsmittel ein probates Mittel, der Inko zu begegnen.
Damenbinden oder Handtücher helfen da nur sehr bedingt, weil Binden für die Aufnahme von Blut und nicht für Harn geeignet sind und Handtücher nur die Flüssigkeit aufnehmen, aber z.B keine Geruchsbildung verhindern.

Pants, Vorlagen oder Windeln haben sowohl einen Geruchsbinder als auch ein Zusatzmittel, welches den Harn vergelt, d. h., in eine “festeren” Form umwandelt.
Daher nehmen sie erheblich mehr Flüssigkei auf als z.B. ein Handtuch......

Und Du solltest täglich schon zwischen 2 und 3 Liter trinken, da ansonsten der Harn zu konzentriert wird und einer bakteriellen Blasenentzündung Vorschub leistet.

Ich hoffe, dass Dir die ärztliche Hilfe zu positiven Ergebnissen verhilft.

Scham....
Was ist Scham ?
Scham ist die negative Selbsteinschätzung einer selbst herbeigeführten, unangenehmen Situation mit dem Wunsch, diese ungeschehen zu machen.
Die Politiker in Berlin und in Düsseldorf sollten sich schämen,
die Bänker der großen internationalen Banken sollten sich schämen,
ebenso wie die geldgierigen Wirtschaftsmanager und dieses ganze, grosskopfete Pack.

Aber doch niemand, welcher unter einer nicht selbstverschuldeten Behinderung leidet.
Du hast überhaupt keinen Grund, Wibbel, Dich zu schämen.
Versuche, die momentane Behinderung zu akzeptieren, kämpfe gegen diese an, vergeude Deine Kraft nicht für unangebrachte Scham.

Gruß
Eck :sleep: hard

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20 Jun 2010 22:39 #3 von Wibbel
Hallo lieber Eckhard,
ganz herzlichen Dank für die liebe Begrüßung! Bin froh, dass ich hier "sein darf", habe schon einige Tipps und Anregungen aus den Forenbeiträgen bekommen. Und es tut gut, sich nicht alleine mit diesem "Problem" zu fühlen.
Eigentlich habe ich schon seit sehr langer Zeit Probleme mit Harninkontinenz, über meinen Stuhl habe ich zum Glück etwas mehr Kontrolle, wenn auch nicht immer. Seit 4 Jahren habe ich nun praktisch gar keine Kontrolle mehr vor allem über meine Blase. Ganz langsam komme ich mit dem Thema Windel besser klar - ich beginne halt die Vorteile zu erkennen, z.B. geniesse ich es, wieder mit weniger Angst (vor "Unfällen") unter Leute gehen zu können, traue mich endlich mehr zu trinken (na ja, Blasenentzündungen waren bisher natürlich an der Tagesordnung), mit dem Schlafen klappt's dennoch nur ganz mühsam bis sehr wenig/immer wieder gar nicht - was aber nicht nur an der Angst vorm Einnässen liegt.
Die Traumatherapie mache ich schon seit vielen Jahren, zum Glück habe ich damals nach langer Suche einen wirklich guten Psychologen gefunden. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, vielleicht doch irgendwann mal ein halbwegs "normales" Leben führen zu können (geht bisher eher nicht), mit oder ohne Inkontinenz. Auch habe ich das Glück einen lieben Partner an meiner Seite zu haben, der mich sehr unterstützt und akzeptiert, dass wir halt aufgrund meiner Vergangenheit keine "übliche" Ehe führen. Das Thema Inkontinenz behandelt er zum Glück sehr diskret.
So viel für heute.
Lieben Gruß von Wibbel
PS: Wie schalte ich die Smilies ein???

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21 Jun 2010 10:03 #4 von matti
Hallo Wibbel,

schön das du unser Forum gefunden hast. Fühl dich hier wohl.

Dein Avatarbild, der tolle Labrador, ist das dein Hund?

Ich habe nämlich auch so eine Süße!

Die Smilies sind in diesem Forum abgeschaltet. Spart Speicher und macht die Beiträge lesbarer, weil so mancher leider mehr Smilies als Buchstaben nutzte.

Gruss

Matti

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21 Jun 2010 13:00 #5 von Wibbel
Hey Matti,
auch Dir DANKE für die nette Begrüßung!
Ja, der Hund (Avatarbild) gehört mir, er heißt Nick und ist inzwischen 4 1/2 Jahre alt. Allerdings ist er kein Labrador, sondern ein Magyar Viszla (ursprünglich aus Ungarn). Ein total netter, lieber, lustiger Kerl!!! Einen weißen Labrador (Berno) hatte ich auch mal. Und einen schwarzen Labrador-Golden Retriever- Mix (Lasko), er ist vor 2 Jahren gestorben, was mir noch immer schwer fällt. Aber "Nickel" ist ein guter Tröster... Zwei Katzen aus dem Tierheim hab' ich auch noch. Verstehen sich gut, die drei.
Erzähl' doch mal von deiner "Süßen", wenn du magst...
Hmm, das mit den Smilies ist schade, aber verständlich. Und ich dachte schon, ich sei völlig blöde, weil ich die Dinger einfach nicht eingeschaltet bekommen habe.
Bis dann!

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21 Jun 2010 13:33 #6 von matti
Hallo,

meine "Süße" ist eine echte Wasserratte. Sobald Wasser in Sichtweise ist, ist sie kaum noch zu halten. "KIRA" ist jetzt 19 Monate alt.

Die Bilder sind letzte Woche auf Rügen entstanden.

Gruss

Matti


[attachment=1:1h75cpia]<!-- ia1 -->P1020562.JPG<!-- ia1 -->[/attachment:1h75cpia][attachment=0:1h75cpia]<!-- ia0 -->P1020651.JPG<!-- ia0 -->[/attachment:1h75cpia]
Anhang:

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24 Jun 2010 20:10 #7 von Wibbel
Mist, mist - habe dir gerade ne Antwort geschickt, Matti, aber irgendwie wurde ich aus dem Forum wieder ungewollt abgemeldet, nun ist die Antwort futsch. Macht nix, also nochmal das Ganze.

Die Dateianhänge konnte ich mir leider nicht angucken, da ich "keine Berechtigung" dafür habe. Liegt das an mir/meinem Computer oder am Forum?

Habe aber letztens in älteren Beiträge gestöbert und ein Bild von Deiner Kira entdeckt, auch hattest du einiges über sie geschrieben. :-) Nick geht auch gerne schwimmen, zum Beispiel in der Isar - ein Paradies auch für Hunde. Natürlich achten wir auf die eventuelle Strömung und sind vorsichtig, lassen ihn eher in den ruhigeren Teil des Flusses reinspringen. Den Ammersee liebt er auch sehr, dort hat er auch vor 4 Jahren so gut schwimmen gelernt. Am liebsten aber mag er, wenn "Herrchen" mit in die Fluten springt!
Ist echt ein "toller Typ", der Nick.

Streichel ganz doll Kira von mir.

Lotta

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