Hallo,
ich habe einen 8 jährigen Sohn, der jede Nacht einnässt und Windeln trägt.
Wir haben uns schon mit 5 Jahren in urologische Behandlung gegeben. Zuerst machten wir ein "Training". Ich sollte ihn 1 Std. vorm Bettgehen alle 10 Minuten aufs Klo schicken und nachts 1 mal wecken. Das war ohne Erfolg, zumal er beim nächtlichen Wecken sehr stark weinte und wir das nach ca. 3 Monaten aufgegeben hatten. Dann waren Medikamente verabreicht, ich glaube damals das Nasenspray Desmoprosin oder so.
Nach einiger Zeit haben wir es dann wieder gut sein Lassen und noch Mictonetten probiert - erfolglos.
Dann hab ich den Urologen gewechselt und jetzt in meiner Nähe einen gefunden, der sich auf Kinder spezialisiert hat.
Hier haben wir zunächst einige Medikamente probiert (auch wieder wie oben nur nachts noch die Mictonorm) Die Kombi Mictonetten und Mictonorm haben zumindest ergeben, dass ab und zu eine trockene Windel da war aber nicht öfters als ein bis zwei mal die Woche.
Dann haben wir noch eins ausprobiert, wo ich leider den Namen nicht mehr weiß.
Ich sollte es 1 Woche nehmen und wenn es nicht wirkt wieder absezten.
Dann wollten wir die Klingelhose in den Sommerferien ausprobieren. Leider hat mein Sohn total panisch auf das "klingeln" reagiert, hat eine 1/2 Std. geweint und war nicht ansprechbar. Dann haben wir es nicht mehr probiert und er will auch absolut nicht.
Im Moment wecke ich ihn jede Nacht, was einen zeitlang funktionierte. Sei wir das letzte Mal beim Doc waren und der sagte, dass das Wecken nicht sinnvoll sei, klappt es wieder nicht mehr. Doch die Psyche?
Der Doc. hat gesagt, er kann uns nicht weiterhelfen. Er wollte mal eine Untersuchung machen, wo er vorne am Penis einen Schlauch einführte und die Blase untersucht, eine Röntgenuntersuchung und noch was, aber Simon hat schon beim desinfizieren geweint und der Urologe hat abgebrochen, weil es so keinen Sinn macht. Er sagte die Untersuchung muss ohne Betäubung durchgeführt werden und wenn Simon nicht will ist sie unmöglich.
Nun zur Haltung von Simon. Er akzeptiert seine Windel, hat aber Angst, dass seine Freunde was mitkriegen und kann deshalb nirgens übernachten oder jemand einladen. Seine kleine Schwester trägt auch noch Windel (sie ist 5). Wir lügen sie an und sagen Simon ist trocken, weil er Angst hat sie plaudert das aus. Dazu kommt noch das ca. jede 2. Nacht, das Bett naß ist weil die Windel die Menge nicht fasst. Wir tragen die 6 er Pampers.
Seit wir ihn nächtlich wecken, ist zumindest das nasse Bett seltener geworden.
Im Moment geb ich ihm Johanniskrauttee, habe gelesen, der soll helfen.
Zudem waren wir auch schon bei Osteopaten, hatten 4 Sitzungen ohne Erfolg.
Was kann ich noch tun?
Marion