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PKV übernimmt auf einmal keine Versandkosten für die Lieferung von Windeln

04 Aug 2021 12:12 - 04 Aug 2021 12:16 #1 von stephanw
Hallo zusammen,

ich habe mit der letzten Abrechnung meiner PKV Zusatzversicherung eine große Überraschung erlebt und möchte meine Erfahrung mit euch teilen:
Die Versandkosten der Belieferung meiner Windeln über den Onlinehandel seien nicht Teil meines Tarifs und werden nicht mehr übernommen.

Dabei hat die PKV bereits die letzten Jahre anstandslos die Versandkosten getragen. Da es kein unerheblicher Betrag ist (pro Monatslieferung ca. 20-25 €), habe ich direkt einen Widerspruch verfasst, mit folgenden Gründen:

1. In den letzten Jahren wurden die Versandkosten stets übernommen. Daher gehe ich davon aus, dass diese grundsätzlich erstattungsfähig sind. Durch die wiederholte Erstattung hat die PKV die grundsätzliche Erstattungsfähigkeit anerkannt.

2. In den Versicherungsbedingungen habe ich keine Vereinbarung gefunden, wonach Versandkosten als Nebenkosten der Belieferung von den Hilfsmitteln nicht erstattbar wären.

3. Ich bin sehr kostenbewusst und beziehe meine Inkontinenzwindeln über den Onlinehandel. Über eine Apotheke würden hierfür deutlich höhere Kosten anfallen. Ich versuche also, aus Sicht einer Gesamtkostenbetrachtung, auch im Interesse der PKV zu handeln und die Gesamtkosten so gering wie möglich zu halten.

Ich habe dann noch "gedroht", künftig versandkostenfrei über die Apotheke beziehe, wenn Versandkosten nicht übernommen werden können (das heisst zwar keine Versandkosten, dafür kostet das Material deutlich mehr).

Heute ist ein Schreiben der PKV reingeflattert:
"Entgegenkommend werden wir auch weiterhin Ihre Versandkosten im Zusammenhang mit dem Bezug Ihrer Inkontinenzartikel im Rahmen des Tarifs berücksichtigen"

Fazit:
1. Die Versicherungen versuchen Geld auf Kosten der Versicherten zu sparen, wo es nur geht, egal ob rechtmäßig, sinnvoll oder was auch immer (ist ja nichts neues, aber immer wieder erstaunlich wenn es wieder passiert)
2. Widerspruch lohnt sich immer. Am besten ist es wenn man ein Trumpf in der Hand hat und damit drohen kann

Viele Grüße
Stephan

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04 Aug 2021 13:50 #2 von Matthias1965
Hallo Stephan,
selbstverständlich finde ich Deinen Widerspruch und Erfolg gut.
Aber Versandkosten in Höhe von 20 bis 25 Euro pro Monat finde ich schlicht weg unverschämt.
Ich kann mir auch gut vorstellen wo Du bestellst, dort werden die Versandkosten höher statt niedriger je mehr man ordert.
Ich bekomme nur einen Teil von meiner KK über das Sanitätshaus, d.h. den Rest bestelle ich privat.
Wir benutzen die selben Hilfsmittel wie ich aus Deinen bisherigen Berichten entnehmen konnte .Ich bestelle Online bei sehr zuverlässigen Lieferanten, die sehr günstig das Produkt anbieten und ab einer gewissen Summe kostenlos liefern.
Auch eine Privatversicherung ist ein Solidarsystem und jeder Kunde in diesem Unternehmen zahlt mit.
Nur ein kleiner Denkanstoß, evtl. den Hilfsmittelanbieter zu wechseln.
Grüße Matthias

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04 Aug 2021 20:49 #3 von stephanw
Hallo Matthias,

danke für deine Antwort!

Bei mir gibt es noch eine Besonderheit:
ich bin in der GKV versichert und habe dort eine Erklärung nach §13 SGB V abgegeben und die GKV leistet keine Sachleistung, sondern erstattet mir einen Kostenanteil. Für die Restkosten habe ich eine PKV Zusatzversicherung. Ablauf ähnlich wie bei der Beihilfe (Rechnung erst in der GKV einreichen, dann bei der PKV). Das ganze hat jedoch folgende Konsequenz, dass ich eigentlich nur offizielle Leistungserbringer meiner BKK nehmen dürfte. Die von mir verwendeten Betterdry für nachts gibt es leider bei keinen der Leistungserbringer der BKK (bei den tagsüber verwendeten Tenas wäre das allerdings möglich). Ich habe mich nach einiger Diskussion mit meiner BKKdarauf einigen können, bei besagten Lieferanten zu kaufen. Ein Lieferantenwechsel würde als vermutlich wieder Diskussionen auslösen, die ich nicht noch einmal haben will :)

Aber grundsätzlich hast Du recht, es ist wichtig mit den Kosten verantwortungsvoll umzugehen. Wobei ich sagen muss, trotz der relativen hohen Versandkosten sind die Stückpreise pro Beutel günstiger als bei anderen Lieferanten, sodass sich die höheren Versandkosten wieder relativieren. Wir reden da in der Gesamtkostensicht höchsten von 4-5 Euro Mehrpreis.

Viele Grüße!
Stephan

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