Hallo Petra!
Ich kann die Aussage von Bernhardine nur bestätigen:
Zitat Bernhardine:
Du musst dich erst an dieses neue Gefühl gewöhnen. Und nein - leider ist das Kribbeln nicht besonders stimulierend in bezug auf Sex.... das sind nämlich immer so die blöden Bemerkungen von Leuten, die keine Ahnung haben!!
Ach so , mir hat es im Alltag geholfen, dass ich die externen Schrittmacher an einem Gürtel befestigt habe, den ich mir um den Bauch geschnallt habe. So bleiben die Kabel besser an Ort und Stelle, wenn du die Hose herunterziehst! Bei mir im Krankenhaus bekommt man nämlich den Tipp, die Teile am Hosenbund zu befestigen und das ist immer eine blöde Fummelei und man verhakt sich schon mal gern in den Kabeln! Nimm dir am besten einen Stoffgürtel oder so mit ins Krankenhaus.
Ich hatte meinen externen Schrittmacher auch am Gürtel.
Und wie Bernhardine auch schon schrieb: Es ist nicht so - je höher die Amplitude, desto besser das Ergebnis.
Du solltest die Impulse gerade mal eben so spüren.
Bei mir wurde übrigens nicht wegen Sex gefrotzelt, sondern meine Männer (Göga + 2 erwachsene Söhne) meinten, wenn ich mich nicht "anständig benehme", drehen sie die Amplitude hoch .....
... was natürlich "in echt" so nicht funktioniert, denn man muss (nach erfolgter Implantation des Schrittmachers) die Fernbedienung direkt vor das Implantat halten, sonst kann man nichts verstellen.
Aber so was ähnliches ist mir in der Klinik passiert:
Bei meiner Reimplantation bekam ich keine Vollnarkose sondern nur eine Rückenmarknarkose. Als ich schon ein Weilchen wieder in meinem Zimmer war, kam der Chefarzt und wollte das Gerät an- und schon mal von der Amplitudenhöhe her einstellen. Ich hatte zwar schon Gefühl in den Beinen und im Unterleib, aber so richtig voll da war das noch nicht alles.
Jedenfalls stellt er das Gerät an und dreht an der Amplitudenhöhe. So lange, bis ich sagte, dass ich jetzt etwas spüre. Die Einstellungen waren ziemlich hoch, er wechselte das Programm - das gleiche Spiel. Daraufhin gab er auf und meinte, wir müssten doch noch etwas warten, bis die Betäubung der Narkose völlig weg sei.
Nachmittags kam dann die Oberärztin (der Chef hatte keine Zeit) und wollte nun die Einstellung vornehmen. Sie stellt das Gerät an und ich sprang fast aus dem Bett
... der Chefarzt hatte vor dem Abschalten die Amplitudenhöhe nicht mehr runtergedreht - ich hatte ja wegen der Betäubung sehr wenig gespürt - jetzt war die Betäubung aber weg und die Einstellung viel zu hoch!
Wir haben beide einen gehörigen Schreck bekommen. Die Ärztin hat sofort ausgestellt und wir haben beide schallend gelacht !!!!!
Seitdem bin ich ihre Hardcore-Patientin.
Jetzt lass den Kopf nicht hängen und richte Dich nach Bernhardines Ratschlägen - bleib positiv und lass Dich nicht so schnell entmutigen. Alles braucht seine Zeit.
Ich drück Dir ganz feste die Daumen !!!
LG, Ano