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Implantat für sakrale Neuromodulation und Sport

15 Dez 2023 19:10 #11 von martinK
Hallo Guido

Ich stelle mir dieselben Fragen wie Du; d.h. Ich muss schon etwas Gewissheit haben, dass ich die Sportarten, welche ich liebe, auch mit dem Gerät ausüben kann.

Aber ich sehe sonst keine Option mehr, wie ich die Inkontinenz los werden kann, und da geht es nicht nur um den Harnverlust, sondern auch um eine potentielle Belastung der Niere. Botox ist, so lange ich beim ISK mit Harnwegentzündungen kämpfe, keine Option.

Herzliche Grüsse
Martin

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16 Dez 2023 17:31 #12 von kleines-engelchen
Hallo zusammen,

ich habe hier auch mal den Link vom Hersteller beigefügt, vielleicht hilft dies auch etwas weiter....

www.medtronic.com/content/dam/medtronic-...ientenbroschuere.pdf

Bei weitere Fragen, Seite 18
Werde ich durch die InterStimTherapie in meinen Aktivitäten
eingeschränkt?

Normalerweise bestehen keine Einschränkungen für Ihre Aktivitäten. So
sind z.B. Joggen, Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen, Sauna ohne weiteres mit dem Schrittmacher möglich. Sie
sollten jedoch Tätigkeiten vermeiden,
die mit extremen Bück-, Dreh-, Sprungoder Streckbewegungen einhergehen,
besonders in der Zeit kurz nach dem Eingriff. Solche Bewegungen könnten zum
Verrutschen der implantierten Elektrode
führen. Auf extreme Aktivitäten, wie Fallschirmspringen, sollte gänzlich verzichtet werden.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie
irgendwelche Bedenken oder Fragen in
Bezug auf diese oder andere Aktivitäten
haben.

Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit.
Simone

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16 Dez 2023 20:24 #13 von Shaun
Hallo Martin,

ich habe seit 1 3/4 Jahren einen Schrittmacher der Firma Axonics und möchte nur kurz ergänzen, was mir von den Ärztin geraten wurde:
Nach der OP des Testschrittmachers während der Testphase keine starken Dehnbewegungen, keine starke Rotation im Bereich der Lendenwirbelsäule und kein Rad fahren.
Nach der Implantation des permanenten Schrittmachers dann nur eine kürzere Schonzeit ( war bei mir wg. der Coronasituation allerdings auch 5 Monate nach der Testphase).
Bis heute soll ich aber eine extreme Rotation der LWS vermeiden, so z.B. auch bei Gymnastik.

Bin neulich Ski gelaufen, allerdings Langlauf, und habe dennoch aufgepasst, dass ich nicht stürze.

VG Shaun

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17 Dez 2023 11:28 #14 von martinK
Hallo zusammen

Simone, danke für den Link, die Broschüre habe ich gesehen. Mir ist unklar, was unter "extremen Bück-, Dreh-, Sprung oder Streckbewegungen" zu verstehen ist. Ich spiele intensiv und gut Tennis, und dabei wird der Körper ziemlich beansprucht, gerade weil ich die oben erwähnten Bewegungen schnell mache, und die Belastung des Unterleibs durch die permanenten und schnellen "Stop- and-go-Bewegungen" doch beträchtlich ist. Da es vermutlich wenig Betroffene gibt, welche so intensiv Tennis spielen wie ich, erwarte ich nicht, dass meine Ärzte einschätzen können, ob ein solcher Sensor diese Bewegungen mechanisch verträgt. Aus diesem Grund habe ich den Kontakt zu Betroffenen gesucht und werde sicher auch den Hersteller gezielt kontaktieren, wenn klar ist, dass die sakrale Neuromodulation für mich eine Option ist. Dein Bericht vom Motorradunfall hat mir schon mal Zuversicht gegeben, dass ich auch mit dem Sensor weiterhin so Tennis spielen könnte.

Shaun, auch Dir vielen Dank für den Beitrag. Ich gehe im Winter auch auf die Loipe; es ist gut zu erfahren, dass dies problemlos klappt. Ich mache jeden Morgen nach dem Aufstehen etwas Gymnastik (Liegestützen, Rumpf- und Kniebeugen, Dehnungsübungen für den Rücken, die Faszien und den Nacken), nichts extremes und die Bewegungen sind alle langsam und sehr kontrolliert, so dass ich hier keine Probleme erwarte.

Herzliche Grüsse
Martin

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17 Dez 2023 13:10 #15 von Sebald
Hallo zusammen,

auf der einen Seite ist es ja schön zu lesen, was trotz Blasenstörung alles noch so an Sport geht bzw. praktiziert wird.

Auf der anderen Seite: erwartet ihr wirklich, dass euch der Hersteller sein Placet auch bei, sagen wir mal, anspruchsvolleren Sportarten gibt?!

Das wird er schon rein aus juristischen Gründen nicht tun. Wenn er's täte, müsste er dafür dann ja auch gerade stehen, wenn doch was verrutscht, abreisst etc. ("Aber Sie haben doch geschrieben, dass dürfe ich....!?")

Und auch bei den behandelnden Ärzten sehe ich aus diesen Gründen eher keine Auskunftsbereitschaft.

Insofern: Macht's einfach! Und wenn es Komplikationen gibt, meldet das im Forum. Anders kommen wohl keine verwertbaren Infos raus. Ist halt Experiment an der eigenen Person...

Beste Grüße (...und einen schönen Dritten)!
Sebald

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17 Dez 2023 14:20 #16 von martinK
Hallo Sebald

Wie geschrieben erwarte ich von den Ärzten nicht viel. Vom Hersteller erwarte ich, dass er mir eine Guideline gibt (z.B. unbedenklich, problematisch, "könnte gehen aber versuchen Sie's auf eigenes Risiko", "würde ich nicht tun",...); mir ist klar, dass weder Arzt noch Hersteller sich haftbar machen werden. Der Hersteller wird aber während der Entwicklung mechanische Belastbarkeitsprüfungen gemacht haben und hat zumindest eine Vorstellung, was geht und was nicht. Und vielleicht verfügt er über eine Datenbank mit Sporttätigkeiten, bei welche das Gerät bereits im Einsatz ist.

Einfach so versuchen ohne eine gewisse Sicherheit zu haben, dass ich danach wie bisher Sport treiben kann, werde ich nicht. Erstens sind das Gerät und die ganze Prozedur nicht billig (ja, die Krankenkasse würde es zahlen, aber ich fühle mich mitverantwortlich dafür, dass keine vermeidbaren Kosten verursacht werden), und zweitens habe ich gar keine Lust auf Eingriffe, bei denen im Voraus klar ist, dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit mich nicht weiterbringen. Jeder Eingriff birgt ein Risiko und bedeutet Stress und Einschränkungen im Leben. Aus diesem Grund habe ich auch diese Thread gestartet um ein Gefühl dafür zu bekommen, was man mit dem Gerät dann machen könnte.

Jetzt werde ich erstmal im Januar mit meiner Neurourologin sprechen, ob das Gerät überhaupt indiziert ist. Danach schaue ich weiter. Vielleicht gibt es in der Zwischenzeit hier neue Informationen und Erfahrungsberichte.

Herzliche Grüsse
Martin

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17 Dez 2023 14:21 #17 von Matti
Hallo Martin,

es besteht die Möglichkeit, dass eine Therapieoption zwar passend und wirksam ist, aber nicht zur aktuellen Lebenssituation passt. Die Hersteller geben zu Recht an, dass extreme Belastungen vermieden werden sollten.

Ich bin kein Experte auf medizinischem Gebiet, aber ich denke, es ist einfach zu verstehen: Ein direkter Sturz auf den Stimulator ist definitiv zu vermeiden. Außerdem haben die Kabel nur eine begrenzte Länge. Wenn sie durch übermäßiges Strecken, Drehen oder Dehnen überbeansprucht werden, können sie sicher reißen oder sich lösen. Dies sollte natürlich vermieden werden.

Sebald hat dies schon passend beschrieben. Du wirst keine verbindlichen Aussagen erhalten, denn letztendlich würde dann auch die Haftung übernommen werden müssen.
Es besteht die Möglichkeit, in diesem Forum wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ich persönlich bin jedoch vorsichtig und skeptisch bei vergleichenden Erfahrungen, da es dir im spezifischen Fall überhaupt nicht hilft, wenn andere Personen bereits hundertmal erfolgreich waren oder vielleicht einfach Glück hatten.

Immer wieder beobachte ich, dass zahlreiche Menschen hier noch eine Wahlmöglichkeit haben. Jedoch existieren auch viele, die sich mit ihrer Krankheit oder Behinderung arrangieren müssen. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich um die immense Härte dieser Lebenssituationen.

Gruß
Matti

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17 Dez 2023 16:47 #18 von martinK
Lieber Matti

Das ist mir alles klar. Nur sind Ausdrücke wie "extreme Belastungen" wenig aussagekräftig, weil sie subjektiv und rein qualitativ sind. Bei Simone zum Beispiel hat ein Sturz mit dem Motorrad die Lage des Geräts nicht verändert oder das Gerät beschädigt. Das ist mal nur ein Fall, aber er gibt mir schon mal Hoffnung, dass es auch mit Tennis gehen könnte, oder beim Skifahren nicht jeder Sturz zu einem Problem führen muss. Wenn es noch mehr solche Erfahrungen gibt, würde mir das sehr helfen. Ebenfalls, auch wenn der Hersteller verständlicher mir keine Garantie geben kann, sollte er in der Lage sein, die Situation abzuschätzen. Ich bin sicher das Fall-, Vibrations- und andere Belastungstests durchgeführt wurden, und die Ingenieure der Hersteller einen guten Einblick in die Belastungsgrenzen haben und mir eine präzisere Guideline geben können, als sie in den offiziellen Broschüren aufgeführt ist.

Zurzeit bin ich (noch) in der glücklichen Lage, dass ich noch Wahlmöglichkeiten habe, das ist ja positiv. Aber ja, nicht jeder hat diese Möglichkeiten, ich möchte sie so lange ich kann, nutzen.

Herzliche Grüsse
Martin

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19 Dez 2023 18:48 #19 von Prahamoris
Hallo Martin,

Ich melde mich wie versprochen bzgl. Sport und Schrittmacher. Der Arzt hat heute gesagt , dass Skifahren , Radfahren, Yoga kein Problem sei...man soll ca. 6 Wochen nach der festen Implantation warten.
Wünsche dir alles Gute
Vg Simona

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19 Dez 2023 22:24 #20 von martinK
Hallo Simona

Cool danke, das sind nützliche Informationen.

Herzliche Grüsse
Martin

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