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Schaftlänge/Kleber Kondomurinal

19 Mai 2014 13:52 - 19 Mai 2014 13:55 #31 von Horsty
Hallo Burckhard,

besten Dank für deine informative Rückmeldung, hat mich sehr gefreut und ich bin mir sicher, dass auch anderen dein Tipp mit Derma-Gard-Hautschutz hilfreich sein wird.

Ich kannte von Coloplast (SIEWA) nur den Artikel Brava-Hautschutz.

Weil ich großen Wert auf die Sicherheit/Haftung legen muss, habe ich mich für Preventox entschieden.

Falls sich bei meiner alternden Haut doch mal Probleme ergeben sollten, werde ich mich an deinen Vorschlag erinnern.

Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich heute noch einen Beitrag mit Bildern einstellen. Er soll zeigen, wie das Abnehmen des Kondom-Urinals mit minimaler Reizung der Haut möglich ist.


Bis später oder morgen ist auch noch ein Tag

Horsty

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19 Mai 2014 13:56 - 19 Mai 2014 14:19 #32 von eckhard11 ✝
Guten Tag, Leute,

hinsichtlich meiner o.a. Ausführungen betone ich, dass sich meine Erfahrungen ausschliesslich auf die Verwendung von Kondom-Urinalen während der Nacht beziehen !
Tagsüber bin ich - fast - kontinent.

Allerdings verstehe ich eure Probleme mit dem Hautkleber nicht ganz.
In all den Jahren ist mir max. zweimal das Kondom "abgerutscht", wobei ich befürchte, daran nicht ganz unschuldig gewesen zu sein, weil ich das Glied nach dem Bade, ( manchmal bade ich sehr spät, :lol: ), nicht richtig abgetrocknet hatte.
Dann hält der Hautkleber nicht zuverlässig, was aber beim Aufrollen nicht bemerkt wird.
Ich bin lang, ( 193 cm ), und schwer, ( ca. 105 kg ), wache nachts häufiger auf, setze mich dann auf die Bettkante, nehme einen guten Zug aus der Mineralwasserflasche, sinniere etwas, lasse mich dann zurückfallen und werfe mich auf die Seite, ( bin Seitenschläfer ).
Mein Bett habe ich deswegen massiv verstärkt, denn es ist - wegen der Kräfte, die beim "Zurückfallen und dem auf die Seite werfen" - schon einmal zusammengebrochen, hi, hi.....
Diese doch manchmal sehr heftigen Bewegungen machen sowohl Kondom als auch Schlauch seit zehn Jahren problemlos mit.

Und wenn wir hier schon offen sprechen, meine Herren :
Unbedingt vor jedem Anlegen des Kondomes das Glied waschen, sei es morgens oder abends.
Dieser "Schweissfilm", den ein Glied nun einmal produziert, ist tödlich für den Kleber !
Warmes Wasser ist völlig ausreichend, wenn das Glied mittels eines Waschlappens - am besten so einem Waschhandschuh - mehrfach bei zurückgezogener Vorhaut richtig durchgezogen wird.
Und danach richtg gut abtrocknen, Kondom aufrollen, mit der Hand rundum noch einmal andrücken, fertig.
( Seife verwende ich schon seit 10 Jahren nicht mehr dafür. Und seit gleicher Zeit bade ich nur in klarem Wasser ohne jeden Zusatz. Ausschliesslich meine Haare wasche ich mit einem Hilfsmittel... )

Auch das Abziehen will gelernt sein.
Ich ziehe morgens das Kondom, ( mit Schlauch, da ich beides zusammen zum Entleeren ins Badezimmer bringe ), etwas lang, greife seitlich mit Daumen und Zeigefinger ein kleines Ende und ziehe das Kondom seitlich schräg vom Glied.
Niemals käme ich auf die Idee, das Kondom einfach nach vorn vom Lümmel runterzuziehen.
In zehn Jahren hatte ich niemals, nicht ein einziges Mal ( !! ), eine wunde Vorhaut oder ähnliches.

Und wichtig ist auch, dass Silicon-Kondome verwendet werden und keine aus Kautschuk, denn bei Kautschuk kann es, ( nicht : wird es ! ), zu einem unangenehmen und langwierigen Allergieausschlag kommen.

Irgendwo hatte ich mal geschrieben, was mir in einem Urlaub passierte.
Ich verwendete für die erste Nacht einen Bettbeutel, in welchen ich keinen Schlitz geschnitten hatte, da ich den Bettbeutel nicht aufhängen konnte.
Morgens bemerkte ich einen sehr großen Harnstau im Kondom, ich denke, es waren gut 300,00 ml.
Etwas verwundert darüber tastete ich erst einmal den Schlauch ab, ob sich da ein Knick gebildet hätte.
Dem war aber nicht so.
Als ich mich hinsetzte, sah ich, dass der Bettbeutel prall gefüllt war, und wenn ich schreibe "prall gefüllt", dann meine ich dies auch so.
Aber der Bettbeutel war nur halbvoll, die andere Hälfte war Luft bzw. Gas, welches sich über die Nieren und irgendwelche Drüsen im Harn gebildet hatte.
( Ihr kennt das, manchmal schäumt der Harn beim Pinkeln stark... )
Der Gegendruck dieses Gases war so stark, dass der Harn nicht mehr durch den Schlauch lief und sich vor der Eichel staute.
Trotzdem hat der Hautkleber gehalten.
Ich habe dann vorsichtig mit der Schere ein Loch in den Bettbeutel gestoßen, um zu verhindern, dass der Harn durch die Gegend spritzt und um das Kondom leer zu bekommen, denn abziehen konnte ich es ja nicht wegen des Gas-Gegendruckes. Und die Treppe runter bis ins Bad war mir auch etwas suspekt, :cheer:

Ergo erzähle mir niemand, der Hautkleber würde nicht vernünftig kleben.
Dann macht jemand etwas falsch......

Gruß
Ec :sleep: ke
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19 Mai 2014 23:59 #33 von Horsty
Hallo Eckhard,

wie alle deine Beiträge, habe ich auch deinen letzten Beitrag gerne gelesen.

Bevor ich auf deine Argumentation eingehe, möchte ich zu bedenken geben, dass ich gegenwärtig emotional etwas unten bin. Ein Grund ist die Tatsache, dass in letzter Zeit die harten Einschläge immer näher wurden und deshalb die Verabschiedung von teilweisen jüngeren liebgewonnenen Personen immer schwerer wurde. Das schlägt natürlich tüchtig aufs Gemüt und ich möchte hier nicht ins Detail gehen, nur soweit: Cousine, Schwager, Jugendfreund, Nachbar.
Bitte um Nachsicht, wenn ich nicht immer konzentriert bin, zumal auch mein Betreuungsfall dadurch komplizierter wurde.


In vielen Argumenten sind wir uns prinzipiell einig. Muss jedoch eingestehen, dass ich zu einigen Passagen eine andere Meinung habe, bzw. dass ich andere Erfahrungen erlebt habe.

Es sollen aber keine Streitgespräche werden, sondern Diskussionsbeiträge sein, die auch falsch sein können und nur meine persönliche Auffassung wiederspiegeln.

Ich glaube, nein ich weiß, dass du eine ehrliche Haut bist und deine Ausführungen ehrlich und aus deiner Sicht richtig sind.
Apropos Haut, hier gibt es auch beim Menschen unterschiedliche Hautarten (z. B. sensible Haut, alternde Haut, trockene Haut, großporige fettige Haut etc.). Demzufolge ist die Oberflächenstruktur unterschiedlich und beeinflusst die Adhäsion erheblich.

Bei einigen Hautarten ist deshalb auch eine Vorbehandlung oder und Pflegemaßnahmen nötig. Ganz zu schweigen von den manchmal temporär auftretenden Allergien. Auch ich hatte früher eine Allergie für Heftpflaster entwickelt, die sich erst nach einigen Jahren legte.


Meine ersten Versuche mit unterschiedlichen selbsthaftenden Kondom-Urinalen verliefen total schief. Erst nach und nach konnte ich durch systematisches Herangehen positive Ergebnisse erzielen.
Mit entscheidend war auch die Vorbehandlung der Penishaut, die mir von den Außendienstmitarbeiter (selbst betroffen) empfohlen wurde.

Eine gründliche Reinigung mit Wasser dürfte für alle doch selbst verständlich sein. Zusätzlich hat sich aber die Verwendung ein Kernseife (keine andere) als nützlich erwiesen.
Eine zufriedenstellende Haftfestigkeit hat sich aber erst nach Verwendung von Preventox (Haftvermittler mit Pflegesubstanz) ergeben.

Um den unterschiedlichen Bedingungen gerecht zu werden, werden von nur einen Anbieter über 20 Klebstoffe angeboten. Rechnet man noch die unterschiedlichen Kondome dazu und die verschiedenen Anbieter besteht die Möglichkeit mehr falsch zu machen als richtig.


Möchte heute hier die Diskussion vorerst beenden. Fortsetzung folgt demnächst.

Es grüßt Horsty

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20 Mai 2014 04:27 - 20 Mai 2014 04:34 #34 von Horsty
Hallo,

hier nun die angekündigte Fortsetzung zum entspannten Abnehmen des Kondom-Urinals vordergründig für agile bis hochsportive Anwender.

Bei sicherer Verklebung lässt sich das Kondom-Urinal, so wie es oft in den Anwenderbeschreibung darstellten, nicht abrollen. So hat Eckhard auch anfänglich (Dez.2006) noch beschrieben:“ … morgens Kondom abrollen, ab in die Tonne“ nach seiner praktischen Erfahrung richtiger Weise auf „… greife seitlich mit Daumen und Zeigefinger ein kleines Ende und ziehe das Kondom seitlich schräg vom Glied“ korrigiert.

Hier nun eine weitere Version, die nicht schlechter sein dürfte.

Das klebstofffreie Endstück ist meist zusammengerollt, deshalb eignet sich die abgebildete besonders gut, weil man mit der einseitigen Hakenform unter die Rolle ansetzen kann. Der gegenseitige Schenkel ist abgerundet, so dass ein schnelles und verletzungsfreies Einschneiden der vier Schnitte bis zur Klebstofffläche möglich ist. Damit wird auch die sonst ungünstige Spannung des Randes aufgehoben.




Eine normale kleine Schere mit abgerundeten Spitzen eignet sich aber auch, dauert nur etwas länger.


Diese Abbildung zeigt die gestreckten Einschnitte.



Zur besseren Darstellung/Kontrast wurde ein schwarzes Rohr verwendet.
Also Männer, so darf die die Hygiene keinesfalls aussehen!!!



Die entstandenen vier Laschen werden gefaltet.



Mit Daumen und Zeigefinger wird parallel zum Penis das Kondom-Urinal in Längsrichtung abgezogen.

Diese Skizze verdeutlicht, dass beim Abziehen mit nahezu 180 Grad nur eine sehr kleine Fläche, eigentlich nur eine Linie, beansprucht wird.




Bis demnächst Horsty
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21 Mai 2014 04:38 #35 von Horsty
Hallo,

zum letzten Beitrag noch ein kurzer Nachtrag.

Um beim Abziehen des Kondom-Urinals ein Verkannten zu vermeiden, muss sowohl mit der linken und rechten Hand zwischen Zeigefinger und Daumen an der jeweils gegenüberliegende Lasche schwach gezogen werden.

So ist es möglich das Kondom-Urinal spielend leicht und schnell ohne die Haut zu reizen abzuziehen.

In der Abbildung ist nur der linke Daumen zu sehen, die rechten Finger bedienten den Fotoapparat.

Horsty

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22 Mai 2014 05:57 #36 von Horsty
Hallo Eckhard und andere Interessierte,

weil du unsere Probleme mit dem Hautkleber nicht ganz verstehen (besser nachfühlen) kannst, hatte ich bereits im Beitrag inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54-hil....html?start=32#19004 einige Gründe genannt.

Es folgen noch weitere Argumente, die ich versuchen will, anschaulich näher zu bringen.
Wie ich an anderer Stelle beschrieb, hatte ich mich beruflich auch mit der Verklebung (Thermofixierung) von Textilien beschäftigt. Eine spezielle Aufgabe war die flächige Verklebung von verschieden Tierpelzen und Lederarten (also auch unterschiedliche Häute) mit Vliesen und Geweben. Dafür standen verschiedene Kleberarten, Temperaturen, Pressdrücke etc., zur Verfügung. Um die optimalen Parameter zu ermitteln, waren eine große Anzahl Erprobungen nötig. Es waren mehrere tausend Kombinationsmöglichkeiten denkbar.

Am nachstehendem Beispiel, dass annähernd mit den Auswahlmöglichkeiten des Kondom-Urinals übereinstimmen könnte, soll dies deutlich werden.
Wie viele unterschiedliche Möglichkeiten sind aus den folgenden Buchstaben kombinierbar?
E E H L R R
Obwohl es nur vier verschiedene Buchstaben sind (davon kommen allerdings 2 Buchstaben zweimal vor) ergeben sich insgesamt doch eine unglaublich hohe Anzahl.
Ich war noch nie der Ober-LEHRER, möchte aber die Anzahl niemand vorenthalten, dass es rein mathematisch (wir erinnern uns noch an die Begriffe Kombinatorik/Fakultät; bei mir schon deutlich über 50 Jahre her) genau 180 Möglichkeiten sind.

Man muss sich aber schon sehr ungeschickt anstellen, wenn man bei der Erprobung seines persönlichen Kondom-Urinals mit oder ohne Vorbehandlung der Haut auf derart hohe Erprobungszahlen kommt.
Bei einer entsprechenden logischen Auswahl und einem systematischen Testung dürfte die Anzahl nach meinen Erfahrungen bei ca. 20 +/- 10 Varianten liegen.
Man sollte sich jedoch entsprechende Notizen zu den Ergebnissen machen und auch besondere Umstände beschreiben.


Fortsetzung folgt von Horsty

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22 Mai 2014 15:11 #37 von eckhard11 ✝
...das mag ja alles richtig sein, Horst,

aber ich bitte darum, zu bedenken :

Ich bin ein ganz normaler Mensch mit einer ganz normalen, üblichen, menschlichen (Vor)Haut.
Und ich trage an meinem Lümmel weder Fell noch Leder, nicht einmal ein Piercing, hi, hi......

Trotzdem hatte ich von Anfang an keinerlei Probleme mit dem Hautkleber.
( Und ich verwende seit 10 Jahren nur die von mir erwähnte Sorte. )

Ich will damit sagen, dass es doch dann nicht so enorm schwer sein kann, den richtigen Kleber zu finden.
Und ich bin - verzeiht mir diese Meinung - davon überzeugt, dass viele Verwender nur aus Angst, das Kondom könne abrutschen, einen viel zu festen Kleber verwenden.
Und dann eine Schere zum Entfernen benutzen müssen, hi, hi.
Weniger ist sehr häufig mehr.

Kondom langziehen, eine Ecke greifen, schräg abziehen und zack, wech isses, ganz wech. Ohne jedes Problem.
So isses bei mir seit zehn Jahren, jeden vedammten Morgen.

Ec :sleep: ke
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22 Mai 2014 19:36 - 22 Mai 2014 19:59 #38 von matti
Hallo,

was ich an der ganzen Diskussion nicht verstehe ist, woher die hohe Anzahl von Kondomurinalen mit unterschiedlichen Kleber kommen sollen.

Wenn ich mich auf den bekannten Herstellerseiten umsehe, haben diese zumeist 2-3 Produkte im Angebot. Der Unterschied liegt aber zumeist in der Länge, mitunter im Material. Woher kommen die Informationen zu den unterschiedlichen Klebern bzw. wie und wo findet man diese Produkte (Informationen)?

Ich möchte nicht bestreiten, dass so jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht hat. Wenn ich mir allerdings durchlese, wie intensiv sich gerade Horsty mit diesem Hilfsmittel beschäftigt, fängt es an schwierig zu werden dieses sicher hervorragende Hilfsmittel an den "Mann" zu bringen.

Machen wir uns doch nichts vor. Wenn überhaupt (leider ist dies ja gerade das Problem), werden die Männer in der urologischen Sprechstunde, Reha oder durch den Pflegedienst auf dieses Hilfsmittel gebracht. Vielleicht haben auch wir einen kleinen Anteil, durch unsere stetige Vorstellung hier im Forum.

In der Regel wird es aber doch so ablaufen, das ein, maximal zwei Produkte vorgestellt werden bzw. zum Testen zur Verfügung stehen. Die Wenigsten werden sich Muster quer durch die Produktlandschaft bestellen.

Hier sehe ich in der Diskussion nämlich den Ca­sus knack­sus. Ein Hilfsmittel, welches mit Vorurteilen, Bedenken und teilweise auch Ängsten zum Einsatz kommen soll, muss zumindest in der Bedienung kinderleicht angewendet werden können und zwar ohne 30 verschiedene Kleber ausprobiert zu haben.

Wird die Anwendung so komplexisiert wie hier dargestelt, wird das Kondomurinal auf ewig ein Schattendasein führen. Wäre bei der Mehrzahl der Anwendenden eine so ausführliche Auseinandersetzung mit dem Hilfsmittel notwendig, würden keine "drei" Stück davon Absatz finden.

Alles was hier dargestellt wurde, mag die Individuell richtige Lösung sein! Ich bin mir durchaus bewusst, dass gerade Horsty hier versucht ein optimale Versorgung vorzustellen.

Um Männer davon zu überzeugen ein Kondomurinal zu verwenden, wirkt die dargestellte Komplexität aber wohl eher abschreckend (auf mich persönlich tut sie dies).

Coloplast bietet beispielsweise ein Anwendungsvideo. Ich bin davon überzeugt, dass 95% der Männer bei Anwendung nach diesem Lehrfilm ein sicheres Hilfsmittel finden (hätten).

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25 Mai 2014 05:59 - 25 Mai 2014 06:07 #39 von Horsty
Hallo Eckhard,

nach meiner Meinung gibt es, wenn man es wörtlich nimmt (abgesehen von der wahnsinnigen pseudowissenschaftlichen Rassentheorie der NS-Diktatur und mancher verbohrter Kommunisten) keinen sogenannten „normalen“ Menschen. Jeder ist nun mal eine einmalige Persönlichkeit mit den üblichen Ecken und Kanten. Es wäre also unnormal, wenn alle gleich wären.

Angenommen, du wärst so desinformiert wie ich vor zwei Jahren, würde ich noch immer –im wahrsten Sinn des Wortes – weiter im eigenem Saft (hier Urin) schmoren. Mit den unvollkommenen aufsaugenden Hilfsmitteln, würde ich mich noch heute nur äußerst eingeschränkt bewegen können.
Mit deiner Variante, original übernommen, erreichte ich zwar kein zufriedenstellendes Ergebnis, jedoch war es entscheidend, um überhaupt auf ein sicheres System umzusteigen. Die von den Herstellern vorhandenen Anleitungsbeschreibungen haben mich nicht überzeugt.
Ob nun für einen Dritten meine abgeleitete Version bis ins Detail geeignet ist, wäre auch reiner Zufall.

Das schreibt die Fa. Manfred Sauer, die bereits 30 Jahre Erfahrungen hat auf der Seite 15 im Hauptkatalog www.bl4.ch/files/Kat_20_besser_leben.pdf :

„Eine pauschale Empfehlung, welcher Kleber am besten geeignet ist, kann nicht
gegeben werden, da jeder Hauttyp anders reagiert. Beginnen Sie die Versuche
mit dem bewährten Typ „Original“. Erst wenn Sie mit diesem auch bei richtiger
Anwendung keine befriedigenden Ergebnisse erzielen, sollten Sie andere Kleber
probieren. Bei der Anwendung von Hautklebern mit stärkerer Klebekraft sollten
die Hautverhältnisse besonders sorgfältig beobachtet werden!“


Mit dem Fallbeispiel der Verklebung von Fell und Leder sollte nur das Prinzip veranschaulicht werden. Ganz so abwegig war der Vergleich aber auch wieder nicht; schließlich haben wir auch ein verkümmertes „Fell“ im besagten Bereich. Auch das unter der Oberhaut gelegene Bindegewebe, das die Reißfestigkeit und Dehnbarkeit der Haut bestimmt, nennt man gleichfalls Leder -haut.
www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/a...funktionen-der-haut/
Weil ich nur auf dem Gebiet der Textilverklebung langjährige Erfahrungen habe, konnte ich keine anderen Vergleich anführen.
Besser sieht es da bei Karlchen aus, der in inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54-hil...l?limitstart=0#18936 schreibt:

„Da es hier aber eben um Kleber geht..ich kenn mich mit dem Thema gut aus. Aber wie viele der "Otto Normals" haben Ahnung vom Kleben? Ich meine wirklich Ahnung? Nicht wie "Im Falle eines Falles..." oder Baumarkt.“

Bitte nicht lachen, aber das von dir genannten Piercing kam mir auch schon mal in den Sinn, weil sich meine sehr schlabbrige Vorhaut nur sehr schwer in den Trichter des Kondom-Urinals „einfädeln“ lässt. Zum Glück stieß ich auf den Vorschlag von Jens (wie du auch, ein ganz besonders einzigartiger Mensch!) mit der Klistierspritze, die ich jetzt täglich mit sehr gutem Erfolg verwende. Die Klistierspritze ist eindeutig eine bessere Einfädelhilfe als ein spezieller Piercingring mit Öse zum Ziehen.
Auch deine Methode (nicht Abrollen) des Abziehens habe ich umgesetzt. Anfänglich auch ohne Probleme. Dann traten doch Hautreizungen auf und seitdem habe ich mit der von mir beschriebenen Methode keine Probleme mehr. Es geht leichter und schneller, auch bei noch vorhandenen Haaren rupft es nicht mehr.
Übrigens, die Benutzung der Schere ist beim Abnehmen nicht nötig. Die vier kurzen Einschnitte werden unmittelbar nach dem Anlegen des Kondom-Urinals gemacht, damit sich der Rand nicht zusammenrollt und einschnürt. Dies wird auch von der Firma mit der 30jährigen Erfahrung ausdrücklich empfohlen und die spezielle Schere angeboten.

Dein Fazit :

„So isses bei mir seit zehn Jahren, jeden vedammten Morgen.“

klingt für mich nicht gerade optimistisch.

Seit ich deiner Empfehlung mit dem Kondom-Urinal folgte, wache ich frühmorgens immer mit einem Glücksgefühl auf und danke dir dafür jedes Mal!


In diesem Sinn grüßt Horsty

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25 Mai 2014 17:24 - 25 Mai 2014 17:29 #40 von eckhard11 ✝
Hi, hi, hi, Horst,

mit dem “Leder” und dem “Piercing” wollte ich Dich nur mal etwas hochnehmen.....

Natürlich bin ich nicht einmalig !
Als ich vor einigen Jahren mit meinem Bruder - vor seinem Schlaganfall ebenfalls ein mächtiger Mann - mal in seinem Lieblingsrestaurant zu Mittag speiste, sagte der mir völlig fremde Kellner : “Sie sind doch bestimmt der Buder.”
“Klar,” erwiderte ich, “wie kommen Sie denn bloss auf solches” ?
“Ich bin einfach davon ausgegangen, dass es so etwas wie Ihren Bruder nicht nur einmal geben kann.”
Ergo der eindeutige Beweis meiner Zweimaligkeit,

Nun, es gibt ja Kondome, welche selbstklebend sind, es gibt welche ohne Kleber, bei denen man den - externen - Kleber gesondert auf der Haut verteilen oder bei denen man einen Klebestreifen um das Glied kleben muss.
Vielleicht hatte ich ja nur Glück, dass bei mir das selbstklebende Kondom sofort passte.

Wie dem auch sei :
Diese Kondome von Coloplast mit der “Abrollschlaufe”, ( wie oben in dem Film zu sehen ), habe ich mal probiert, als sie auf den Markt kamen, aber ich war damit gar nicht zufrieden.
So zwei oder drei Stück davon habe ich als eiserne Reserve hier rumliegen, aber die von mir seit 10 Jahren verwendeten Kondome waren ja letztlich ebenfalls von Manfred Sauer, nur hatte Coloplast diese Marke vor einigen Jahren aufgekauft.

Ich rolle das Kondom übrigens immer komplett ab. Und ich ziehe die Vorhaut vorher zurück, sodass ich das Kondom auf die “blanke” Eichel setze.
Einfach drauf und dann runterrollen.

Ich halte es hinsichtlich der Anzahl an verschiedenen “Hautklebern” wie Matti.
So viele unterschiedliche Hautkleber wird es nicht geben, sondern viel eher mehr Unterschiede, wieviel man sich von dem Zeugs auf den Lümmel streicht......
Und eventuell, möglicherweise, vielleicht sind ja eure verwendeten Kondome ganz einfach zu lang ?
( “Tritt näher, er ist viel kürzer als Du denkst” ist ein Sinnspruch auf vielen Herrentoiletten, hi, hi. )

Den Ausdruck “jeden verdammten Morgen” empfinde ich nicht als pessimistisch, sondern als einfach gegeben, genauso wie ich “jeden verdammten Abend” dieses Teil überrollen muss.
Es ist nun mal so. Punktum.
Na gut, etwas pessimistisch werde ich schon, wenn ich mir vorstelle, irgendwann mal das Kondom nicht mehr selbst anlegen zu können, weil ich - warum auch immer - auf fremde Hilfe, ( und nicht auf diejenige meines geliebten Eheweibes ), angewiesen wäre.
In einem dieser so tollen Pflegeheime würde man sich diese Mühe ganz sicher nicht machen und mich tagelang im eigenen Saft liegen lassen.
Ritsch, Windel runter, ratsch, Windel drunter, fertig. Und dies möglichst nur jeden zweiten oder gar dritten Tag...... Ein furchtbarer Gedanke.
Und die Einschläge kommen nun einmal immer näher und näher. So isses nu mal.
Ich denke, ich würde mich vorher entleiben, ( wenn ich es noch könnte ).

Aber vorher will ich - als BVB-Fan - erleben, dass Schalke 04 Deutscher Fussballmeister wird.
Und das kann lange dauern, schliesslich ist es letztmalig schon 56 Jahre her, hi, hi.....
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