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Schaftlänge/Kleber Kondomurinal

19 Mai 2014 23:59 #33 von Horsty
Hallo Eckhard,

wie alle deine Beiträge, habe ich auch deinen letzten Beitrag gerne gelesen.

Bevor ich auf deine Argumentation eingehe, möchte ich zu bedenken geben, dass ich gegenwärtig emotional etwas unten bin. Ein Grund ist die Tatsache, dass in letzter Zeit die harten Einschläge immer näher wurden und deshalb die Verabschiedung von teilweisen jüngeren liebgewonnenen Personen immer schwerer wurde. Das schlägt natürlich tüchtig aufs Gemüt und ich möchte hier nicht ins Detail gehen, nur soweit: Cousine, Schwager, Jugendfreund, Nachbar.
Bitte um Nachsicht, wenn ich nicht immer konzentriert bin, zumal auch mein Betreuungsfall dadurch komplizierter wurde.


In vielen Argumenten sind wir uns prinzipiell einig. Muss jedoch eingestehen, dass ich zu einigen Passagen eine andere Meinung habe, bzw. dass ich andere Erfahrungen erlebt habe.

Es sollen aber keine Streitgespräche werden, sondern Diskussionsbeiträge sein, die auch falsch sein können und nur meine persönliche Auffassung wiederspiegeln.

Ich glaube, nein ich weiß, dass du eine ehrliche Haut bist und deine Ausführungen ehrlich und aus deiner Sicht richtig sind.
Apropos Haut, hier gibt es auch beim Menschen unterschiedliche Hautarten (z. B. sensible Haut, alternde Haut, trockene Haut, großporige fettige Haut etc.). Demzufolge ist die Oberflächenstruktur unterschiedlich und beeinflusst die Adhäsion erheblich.

Bei einigen Hautarten ist deshalb auch eine Vorbehandlung oder und Pflegemaßnahmen nötig. Ganz zu schweigen von den manchmal temporär auftretenden Allergien. Auch ich hatte früher eine Allergie für Heftpflaster entwickelt, die sich erst nach einigen Jahren legte.


Meine ersten Versuche mit unterschiedlichen selbsthaftenden Kondom-Urinalen verliefen total schief. Erst nach und nach konnte ich durch systematisches Herangehen positive Ergebnisse erzielen.
Mit entscheidend war auch die Vorbehandlung der Penishaut, die mir von den Außendienstmitarbeiter (selbst betroffen) empfohlen wurde.

Eine gründliche Reinigung mit Wasser dürfte für alle doch selbst verständlich sein. Zusätzlich hat sich aber die Verwendung ein Kernseife (keine andere) als nützlich erwiesen.
Eine zufriedenstellende Haftfestigkeit hat sich aber erst nach Verwendung von Preventox (Haftvermittler mit Pflegesubstanz) ergeben.

Um den unterschiedlichen Bedingungen gerecht zu werden, werden von nur einen Anbieter über 20 Klebstoffe angeboten. Rechnet man noch die unterschiedlichen Kondome dazu und die verschiedenen Anbieter besteht die Möglichkeit mehr falsch zu machen als richtig.


Möchte heute hier die Diskussion vorerst beenden. Fortsetzung folgt demnächst.

Es grüßt Horsty

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20 Mai 2014 04:27 - 20 Mai 2014 04:34 #34 von Horsty
Hallo,

hier nun die angekündigte Fortsetzung zum entspannten Abnehmen des Kondom-Urinals vordergründig für agile bis hochsportive Anwender.

Bei sicherer Verklebung lässt sich das Kondom-Urinal, so wie es oft in den Anwenderbeschreibung darstellten, nicht abrollen. So hat Eckhard auch anfänglich (Dez.2006) noch beschrieben:“ … morgens Kondom abrollen, ab in die Tonne“ nach seiner praktischen Erfahrung richtiger Weise auf „… greife seitlich mit Daumen und Zeigefinger ein kleines Ende und ziehe das Kondom seitlich schräg vom Glied“ korrigiert.

Hier nun eine weitere Version, die nicht schlechter sein dürfte.

Das klebstofffreie Endstück ist meist zusammengerollt, deshalb eignet sich die abgebildete besonders gut, weil man mit der einseitigen Hakenform unter die Rolle ansetzen kann. Der gegenseitige Schenkel ist abgerundet, so dass ein schnelles und verletzungsfreies Einschneiden der vier Schnitte bis zur Klebstofffläche möglich ist. Damit wird auch die sonst ungünstige Spannung des Randes aufgehoben.




Eine normale kleine Schere mit abgerundeten Spitzen eignet sich aber auch, dauert nur etwas länger.


Diese Abbildung zeigt die gestreckten Einschnitte.



Zur besseren Darstellung/Kontrast wurde ein schwarzes Rohr verwendet.
Also Männer, so darf die die Hygiene keinesfalls aussehen!!!



Die entstandenen vier Laschen werden gefaltet.



Mit Daumen und Zeigefinger wird parallel zum Penis das Kondom-Urinal in Längsrichtung abgezogen.

Diese Skizze verdeutlicht, dass beim Abziehen mit nahezu 180 Grad nur eine sehr kleine Fläche, eigentlich nur eine Linie, beansprucht wird.




Bis demnächst Horsty
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21 Mai 2014 04:38 #35 von Horsty
Hallo,

zum letzten Beitrag noch ein kurzer Nachtrag.

Um beim Abziehen des Kondom-Urinals ein Verkannten zu vermeiden, muss sowohl mit der linken und rechten Hand zwischen Zeigefinger und Daumen an der jeweils gegenüberliegende Lasche schwach gezogen werden.

So ist es möglich das Kondom-Urinal spielend leicht und schnell ohne die Haut zu reizen abzuziehen.

In der Abbildung ist nur der linke Daumen zu sehen, die rechten Finger bedienten den Fotoapparat.

Horsty

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22 Mai 2014 05:57 #36 von Horsty
Hallo Eckhard und andere Interessierte,

weil du unsere Probleme mit dem Hautkleber nicht ganz verstehen (besser nachfühlen) kannst, hatte ich bereits im Beitrag inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54-hil....html?start=32#19004 einige Gründe genannt.

Es folgen noch weitere Argumente, die ich versuchen will, anschaulich näher zu bringen.
Wie ich an anderer Stelle beschrieb, hatte ich mich beruflich auch mit der Verklebung (Thermofixierung) von Textilien beschäftigt. Eine spezielle Aufgabe war die flächige Verklebung von verschieden Tierpelzen und Lederarten (also auch unterschiedliche Häute) mit Vliesen und Geweben. Dafür standen verschiedene Kleberarten, Temperaturen, Pressdrücke etc., zur Verfügung. Um die optimalen Parameter zu ermitteln, waren eine große Anzahl Erprobungen nötig. Es waren mehrere tausend Kombinationsmöglichkeiten denkbar.

Am nachstehendem Beispiel, dass annähernd mit den Auswahlmöglichkeiten des Kondom-Urinals übereinstimmen könnte, soll dies deutlich werden.
Wie viele unterschiedliche Möglichkeiten sind aus den folgenden Buchstaben kombinierbar?
E E H L R R
Obwohl es nur vier verschiedene Buchstaben sind (davon kommen allerdings 2 Buchstaben zweimal vor) ergeben sich insgesamt doch eine unglaublich hohe Anzahl.
Ich war noch nie der Ober-LEHRER, möchte aber die Anzahl niemand vorenthalten, dass es rein mathematisch (wir erinnern uns noch an die Begriffe Kombinatorik/Fakultät; bei mir schon deutlich über 50 Jahre her) genau 180 Möglichkeiten sind.

Man muss sich aber schon sehr ungeschickt anstellen, wenn man bei der Erprobung seines persönlichen Kondom-Urinals mit oder ohne Vorbehandlung der Haut auf derart hohe Erprobungszahlen kommt.
Bei einer entsprechenden logischen Auswahl und einem systematischen Testung dürfte die Anzahl nach meinen Erfahrungen bei ca. 20 +/- 10 Varianten liegen.
Man sollte sich jedoch entsprechende Notizen zu den Ergebnissen machen und auch besondere Umstände beschreiben.


Fortsetzung folgt von Horsty

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22 Mai 2014 15:11 #37 von eckhard11 ✝
...das mag ja alles richtig sein, Horst,

aber ich bitte darum, zu bedenken :

Ich bin ein ganz normaler Mensch mit einer ganz normalen, üblichen, menschlichen (Vor)Haut.
Und ich trage an meinem Lümmel weder Fell noch Leder, nicht einmal ein Piercing, hi, hi......

Trotzdem hatte ich von Anfang an keinerlei Probleme mit dem Hautkleber.
( Und ich verwende seit 10 Jahren nur die von mir erwähnte Sorte. )

Ich will damit sagen, dass es doch dann nicht so enorm schwer sein kann, den richtigen Kleber zu finden.
Und ich bin - verzeiht mir diese Meinung - davon überzeugt, dass viele Verwender nur aus Angst, das Kondom könne abrutschen, einen viel zu festen Kleber verwenden.
Und dann eine Schere zum Entfernen benutzen müssen, hi, hi.
Weniger ist sehr häufig mehr.

Kondom langziehen, eine Ecke greifen, schräg abziehen und zack, wech isses, ganz wech. Ohne jedes Problem.
So isses bei mir seit zehn Jahren, jeden vedammten Morgen.

Ec :sleep: ke
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22 Mai 2014 19:36 - 22 Mai 2014 19:59 #38 von matti
Hallo,

was ich an der ganzen Diskussion nicht verstehe ist, woher die hohe Anzahl von Kondomurinalen mit unterschiedlichen Kleber kommen sollen.

Wenn ich mich auf den bekannten Herstellerseiten umsehe, haben diese zumeist 2-3 Produkte im Angebot. Der Unterschied liegt aber zumeist in der Länge, mitunter im Material. Woher kommen die Informationen zu den unterschiedlichen Klebern bzw. wie und wo findet man diese Produkte (Informationen)?

Ich möchte nicht bestreiten, dass so jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht hat. Wenn ich mir allerdings durchlese, wie intensiv sich gerade Horsty mit diesem Hilfsmittel beschäftigt, fängt es an schwierig zu werden dieses sicher hervorragende Hilfsmittel an den "Mann" zu bringen.

Machen wir uns doch nichts vor. Wenn überhaupt (leider ist dies ja gerade das Problem), werden die Männer in der urologischen Sprechstunde, Reha oder durch den Pflegedienst auf dieses Hilfsmittel gebracht. Vielleicht haben auch wir einen kleinen Anteil, durch unsere stetige Vorstellung hier im Forum.

In der Regel wird es aber doch so ablaufen, das ein, maximal zwei Produkte vorgestellt werden bzw. zum Testen zur Verfügung stehen. Die Wenigsten werden sich Muster quer durch die Produktlandschaft bestellen.

Hier sehe ich in der Diskussion nämlich den Ca­sus knack­sus. Ein Hilfsmittel, welches mit Vorurteilen, Bedenken und teilweise auch Ängsten zum Einsatz kommen soll, muss zumindest in der Bedienung kinderleicht angewendet werden können und zwar ohne 30 verschiedene Kleber ausprobiert zu haben.

Wird die Anwendung so komplexisiert wie hier dargestelt, wird das Kondomurinal auf ewig ein Schattendasein führen. Wäre bei der Mehrzahl der Anwendenden eine so ausführliche Auseinandersetzung mit dem Hilfsmittel notwendig, würden keine "drei" Stück davon Absatz finden.

Alles was hier dargestellt wurde, mag die Individuell richtige Lösung sein! Ich bin mir durchaus bewusst, dass gerade Horsty hier versucht ein optimale Versorgung vorzustellen.

Um Männer davon zu überzeugen ein Kondomurinal zu verwenden, wirkt die dargestellte Komplexität aber wohl eher abschreckend (auf mich persönlich tut sie dies).

Coloplast bietet beispielsweise ein Anwendungsvideo. Ich bin davon überzeugt, dass 95% der Männer bei Anwendung nach diesem Lehrfilm ein sicheres Hilfsmittel finden (hätten).

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25 Mai 2014 05:59 - 25 Mai 2014 06:07 #39 von Horsty
Hallo Eckhard,

nach meiner Meinung gibt es, wenn man es wörtlich nimmt (abgesehen von der wahnsinnigen pseudowissenschaftlichen Rassentheorie der NS-Diktatur und mancher verbohrter Kommunisten) keinen sogenannten „normalen“ Menschen. Jeder ist nun mal eine einmalige Persönlichkeit mit den üblichen Ecken und Kanten. Es wäre also unnormal, wenn alle gleich wären.

Angenommen, du wärst so desinformiert wie ich vor zwei Jahren, würde ich noch immer –im wahrsten Sinn des Wortes – weiter im eigenem Saft (hier Urin) schmoren. Mit den unvollkommenen aufsaugenden Hilfsmitteln, würde ich mich noch heute nur äußerst eingeschränkt bewegen können.
Mit deiner Variante, original übernommen, erreichte ich zwar kein zufriedenstellendes Ergebnis, jedoch war es entscheidend, um überhaupt auf ein sicheres System umzusteigen. Die von den Herstellern vorhandenen Anleitungsbeschreibungen haben mich nicht überzeugt.
Ob nun für einen Dritten meine abgeleitete Version bis ins Detail geeignet ist, wäre auch reiner Zufall.

Das schreibt die Fa. Manfred Sauer, die bereits 30 Jahre Erfahrungen hat auf der Seite 15 im Hauptkatalog www.bl4.ch/files/Kat_20_besser_leben.pdf :

„Eine pauschale Empfehlung, welcher Kleber am besten geeignet ist, kann nicht
gegeben werden, da jeder Hauttyp anders reagiert. Beginnen Sie die Versuche
mit dem bewährten Typ „Original“. Erst wenn Sie mit diesem auch bei richtiger
Anwendung keine befriedigenden Ergebnisse erzielen, sollten Sie andere Kleber
probieren. Bei der Anwendung von Hautklebern mit stärkerer Klebekraft sollten
die Hautverhältnisse besonders sorgfältig beobachtet werden!“


Mit dem Fallbeispiel der Verklebung von Fell und Leder sollte nur das Prinzip veranschaulicht werden. Ganz so abwegig war der Vergleich aber auch wieder nicht; schließlich haben wir auch ein verkümmertes „Fell“ im besagten Bereich. Auch das unter der Oberhaut gelegene Bindegewebe, das die Reißfestigkeit und Dehnbarkeit der Haut bestimmt, nennt man gleichfalls Leder -haut.
www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/a...funktionen-der-haut/
Weil ich nur auf dem Gebiet der Textilverklebung langjährige Erfahrungen habe, konnte ich keine anderen Vergleich anführen.
Besser sieht es da bei Karlchen aus, der in inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54-hil...l?limitstart=0#18936 schreibt:

„Da es hier aber eben um Kleber geht..ich kenn mich mit dem Thema gut aus. Aber wie viele der "Otto Normals" haben Ahnung vom Kleben? Ich meine wirklich Ahnung? Nicht wie "Im Falle eines Falles..." oder Baumarkt.“

Bitte nicht lachen, aber das von dir genannten Piercing kam mir auch schon mal in den Sinn, weil sich meine sehr schlabbrige Vorhaut nur sehr schwer in den Trichter des Kondom-Urinals „einfädeln“ lässt. Zum Glück stieß ich auf den Vorschlag von Jens (wie du auch, ein ganz besonders einzigartiger Mensch!) mit der Klistierspritze, die ich jetzt täglich mit sehr gutem Erfolg verwende. Die Klistierspritze ist eindeutig eine bessere Einfädelhilfe als ein spezieller Piercingring mit Öse zum Ziehen.
Auch deine Methode (nicht Abrollen) des Abziehens habe ich umgesetzt. Anfänglich auch ohne Probleme. Dann traten doch Hautreizungen auf und seitdem habe ich mit der von mir beschriebenen Methode keine Probleme mehr. Es geht leichter und schneller, auch bei noch vorhandenen Haaren rupft es nicht mehr.
Übrigens, die Benutzung der Schere ist beim Abnehmen nicht nötig. Die vier kurzen Einschnitte werden unmittelbar nach dem Anlegen des Kondom-Urinals gemacht, damit sich der Rand nicht zusammenrollt und einschnürt. Dies wird auch von der Firma mit der 30jährigen Erfahrung ausdrücklich empfohlen und die spezielle Schere angeboten.

Dein Fazit :

„So isses bei mir seit zehn Jahren, jeden vedammten Morgen.“

klingt für mich nicht gerade optimistisch.

Seit ich deiner Empfehlung mit dem Kondom-Urinal folgte, wache ich frühmorgens immer mit einem Glücksgefühl auf und danke dir dafür jedes Mal!


In diesem Sinn grüßt Horsty

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25 Mai 2014 17:24 - 25 Mai 2014 17:29 #40 von eckhard11 ✝
Hi, hi, hi, Horst,

mit dem “Leder” und dem “Piercing” wollte ich Dich nur mal etwas hochnehmen.....

Natürlich bin ich nicht einmalig !
Als ich vor einigen Jahren mit meinem Bruder - vor seinem Schlaganfall ebenfalls ein mächtiger Mann - mal in seinem Lieblingsrestaurant zu Mittag speiste, sagte der mir völlig fremde Kellner : “Sie sind doch bestimmt der Buder.”
“Klar,” erwiderte ich, “wie kommen Sie denn bloss auf solches” ?
“Ich bin einfach davon ausgegangen, dass es so etwas wie Ihren Bruder nicht nur einmal geben kann.”
Ergo der eindeutige Beweis meiner Zweimaligkeit,

Nun, es gibt ja Kondome, welche selbstklebend sind, es gibt welche ohne Kleber, bei denen man den - externen - Kleber gesondert auf der Haut verteilen oder bei denen man einen Klebestreifen um das Glied kleben muss.
Vielleicht hatte ich ja nur Glück, dass bei mir das selbstklebende Kondom sofort passte.

Wie dem auch sei :
Diese Kondome von Coloplast mit der “Abrollschlaufe”, ( wie oben in dem Film zu sehen ), habe ich mal probiert, als sie auf den Markt kamen, aber ich war damit gar nicht zufrieden.
So zwei oder drei Stück davon habe ich als eiserne Reserve hier rumliegen, aber die von mir seit 10 Jahren verwendeten Kondome waren ja letztlich ebenfalls von Manfred Sauer, nur hatte Coloplast diese Marke vor einigen Jahren aufgekauft.

Ich rolle das Kondom übrigens immer komplett ab. Und ich ziehe die Vorhaut vorher zurück, sodass ich das Kondom auf die “blanke” Eichel setze.
Einfach drauf und dann runterrollen.

Ich halte es hinsichtlich der Anzahl an verschiedenen “Hautklebern” wie Matti.
So viele unterschiedliche Hautkleber wird es nicht geben, sondern viel eher mehr Unterschiede, wieviel man sich von dem Zeugs auf den Lümmel streicht......
Und eventuell, möglicherweise, vielleicht sind ja eure verwendeten Kondome ganz einfach zu lang ?
( “Tritt näher, er ist viel kürzer als Du denkst” ist ein Sinnspruch auf vielen Herrentoiletten, hi, hi. )

Den Ausdruck “jeden verdammten Morgen” empfinde ich nicht als pessimistisch, sondern als einfach gegeben, genauso wie ich “jeden verdammten Abend” dieses Teil überrollen muss.
Es ist nun mal so. Punktum.
Na gut, etwas pessimistisch werde ich schon, wenn ich mir vorstelle, irgendwann mal das Kondom nicht mehr selbst anlegen zu können, weil ich - warum auch immer - auf fremde Hilfe, ( und nicht auf diejenige meines geliebten Eheweibes ), angewiesen wäre.
In einem dieser so tollen Pflegeheime würde man sich diese Mühe ganz sicher nicht machen und mich tagelang im eigenen Saft liegen lassen.
Ritsch, Windel runter, ratsch, Windel drunter, fertig. Und dies möglichst nur jeden zweiten oder gar dritten Tag...... Ein furchtbarer Gedanke.
Und die Einschläge kommen nun einmal immer näher und näher. So isses nu mal.
Ich denke, ich würde mich vorher entleiben, ( wenn ich es noch könnte ).

Aber vorher will ich - als BVB-Fan - erleben, dass Schalke 04 Deutscher Fussballmeister wird.
Und das kann lange dauern, schliesslich ist es letztmalig schon 56 Jahre her, hi, hi.....
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25 Mai 2014 20:01 - 25 Mai 2014 20:15 #41 von matti
Hallo,

nun sind meine Bauchschmerzen weg. Den auch der zivilisierte Umgang mit Normverstößen und eine wohldosierte und auf die Wiederherstellung von harmonischem Zusammenleben gerichtete Konfliktkultur sind fester Bestandteil gesellschaftlicher Norm.

Leider bist du lieber Horsty, auf meine Frage bislang nicht eingegangen. Mir ist nach wie vor nicht klar, wo es diese hohe Anzahl unterschiedlicher Kleber den überhaupt gibt.

Ich hatte in Chemie zumeist "Masern" (Bildnis für grottenschlecht), deshalb verzeih meine evtl. naive Nachfrage.

Das Beispiel der Leder und Fell Verklebung ist mir nicht plausibel. Die Verklebung von Leder und Fell wird im "Normalfall" doch erst dann durchgeführt, wenn das Tier schon tot ist, oder?

Hier werden dann zwar zwei organische Materialien miteinander verbunden, diese unterliegen aber doch ganz anderen Vorausetzungen wie das Verkleben eines Kondomurinals???

In Biologie hatte ich nicht so häufig "Masern", deshalb meine ich mich zu erinnern, dass Haut eine Temperatur von über 36 C hat, schwitzt, dabei Salze und andere Dinge ausgeschieden werden, äußerst flexibel ist und sich am besagten Körperteil auch in der Größe deutlich verändern kann. Zudem soll die Verklebung nicht dauerhaft erfolgen.Die Voraussetzungen sind doch deutlich andere, oder?

Hmm, ich bin etwas ratlos, ob der auf sicher vorhandenen Erfahrungen bestehenden Ableitung des Verklebens. Ich bitte um Aufklärung.

Beim Thema Selbstkatheterismus ist mir bekannt, dass bei der Hydrophilität (dabei geht es um mehr als "nur" die Gleitfähigkeit) enorme Anstrengungen bezüglich der Zusammensetzung gemacht werden, damit der Stoff wechselwirkt, sich also dem "natürlichen" Klima der Harnröhrenschleimhaut anpasst. Sollte dies bei Klebstoffen anders sein?

Die 30 Jährige Erfahrung der erwähnten Firma bei Kondomurinalen möchte ich nicht bestreiten. Ganz im Gegenteil.
Allerdings (und dies ist nun meine ganz eigene und persönliche Auffassung) wirkt das System des extra Auftragens von Hautkleber aus der Tube für mich antiquiert, eben auch 30 Jahre alt. Das es gute Gründe für diese Art von Verklebung gibt, kann und möchte ich damit aber nicht bestreiten.

Schaun mer mal weiter...



Matti
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26 Mai 2014 04:58 - 26 Mai 2014 05:12 #42 von Horsty
*Hallo Matti,
erstaunlich, dass du bei deinem Umzugsstress noch die Zeit findest, dich hier im Forum so stark einzubringen - meine Hochachtung!
Du hast ja Recht, meine Antworten auf deine Fragen waren längst überfällig. Dafür gibt es zwei Gründe. Zunächst wollte ich, damit kein falscher Eindruck entsteht, schnellstmöglich das Missverständnis aus dem Weg räumen weil auch andere Leser, u. a. auch die Hersteller von Kondom-Urinalen, mitlesen. *
Außerdem hat mich die Sommergrippe diesmal heftiger erwischt, leider mit hohem Fieber. So bin ich lediglich in der Lage die wichtigen Dinge (u.a. häusliche Betreuung) zu erledigen, die dringenden müssen leider etwas warten.
Also hier die Antworten:
Allein die Firma M. Sauer nennt in ihrem Hauptkatalog auf Seite 15/16 elf verschiedene Haftkleber, der individuell in unterschiedlichen Dicken und Klebezonengröße aufgetragen werden kann.
www.bl4.ch/files/Kat_20_besser_leben.pdf
Hinzu kommen noch die unterschiedlichen doppelseitigen Klebebänder und die zahlreichen selbsthaftenden Kondom-Urinale (richtiger Weise von Eckhard und mir favorisiert). Man bedenke, dass es sich oft um ältere Männer handelt, deren Feinmotorik nachgelassen hat und deshalb der Kleberauftrag Probleme bereitet.
Auch bei der Entwicklung des Haftklebers hat man sich enorm angestrengt.
Andererseits hat man jedoch die Möglichkeit mehr falsch als richtig zu machen, zumal die Klebstoffmenge sehr unterschiedlich durch die manuelle Auftragung ist.
Meine Versuche mit Haftklebern und Klebebänder verliefen auch negativ, obwohl meine Feinmotorik nicht zu stark nachgelassen hat. Kann also noch mein Hobby – manche Auswirkungen der geplanten Obsoleszenz auch bei Feingeräten zu beseitigen- ausüben.
Den einzigen Grund, den ich persönlich sehe, ist die Tatsache, dass separate Haftkleber angeboten werden, die nicht aus Latex hergestellt werden. Bei Latexallergien würde es dann ausnahmsweise Sinn machen.
Sinn macht es nur einen speziellen Haftkleber anzubieten, der kein Latex enthält, um für Latexempfindliche eine Altenative zu bieten.

In den von dir angegebenen Videofilm wird ein Kondom-Urinal vorgestellt, das zwar elegant in der Anwendung ist, aber nicht den gewünschten Effekt bringt und deshalb weder für Eckhard noch für mich geeignet ist. Selbst von einigen Außendienstmitarbeitern wird dieser Artikel nicht favorisiert.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass bereits bei den ersten Tests eine gewisse Selektion vorgenommen wird, um die Testreihe übersichtlicher zu gestalten. Hier sind die Kundenberater vom Außendienst gefragt, die aufgrund ihrer Erfahrungen bei den verschieden Anwendern den besten Überblick haben und somit auch Vergleiche besser anstellen können.
Für einen kleineren Personenkreis können wir diese Vergleiche auch im Forum vornehmen.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass man nach dem Baukastenprinzip bewährte Artikel und Methoden sammeln sollte und so für den einzelnen Anwender eine individuelle Lösung zusammenstellen kann.

In meinem Fall sieht es so aus: Grundprinzip von Eckhard, kombiniert mit Jens seiner Klistierspritze, Teile von Anwenderbeschreibungen, Ratschläge der Kundenberater und meine eigenen Ergänzungen.

Selbstverständlich kann man aus dem Verklebens von „toten“ Textilien, Pelzen und Leder nicht direkten Ableitungen ziehen, zumal es sich dabei um eine zweidimensionale relativ dauerhafte Thermofixierung bei Temperaturen deutlich über 100 Grad handelte.
Aber andere Verklebungsmethoden sind mir nur ausschließlich im Hobbybereich oder aus dem Haushalt geläufig.
Das hatte ich auch hier beschrieben:
inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54-hil...l?limitstart=0#18924

Vor gut vierzig Jahren habe ich mich beruflich und hobbymäßig mit der Klebetechnik für Textilien (Thermofixierung, auch dreidimensional) beschäftigt. Habe aber festgestellt, dass sich nur wenige Parallelitäten beim Verkleben des Kondomurinals ergeben.
Deshalb war ich auch etwas vorbelastet und das kann auch negativ sein, denn das Umdenken ist ungemein schwerer.



Ich hoffe, dass ich nicht zu viel übersehen habe oder Unsinn schrieb; wenn mein Kopf wieder klarer ist, werde ich mich nochmal alles durchgehen. Erbitte etwas Geduld.

Bis dahin grüßt Horsty

*Aus meiner Sicht ich bin mir keiner Schuld bewusst, andernfalls bitte ich um Korrektur.
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