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Das derzeit teuerste Medikament der Welt

13 Jan 2016 08:14 #1 von tigerschnegel
Im aktuellen DAK-Magazin stieß mir ein Artikel ins Auge, bei dem ich zumindest ins Grübeln kam:

www.emagcloud.com/dak/DAK_Fit_1_2016/index.html#/22/

Eine Injektion des Medikamentes Glybera kostet eine Million Euro. Nun brüstet sich die DAK damit, dass sie nach langer reiflicher Überlegung einer einzigen Patientin dieses Medikament finanziert hat - für Details lest bitte den Artikel, ich möchte mich mit den medizinischen Details nicht weiter beschäftigen.

Ich frage mich halt nur, warum ich dann mit nur zwei Windeln am Tag auskommen muss...

:sleep:

Grüße von Verena!

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13 Jan 2016 11:25 - 13 Jan 2016 11:26 #2 von Michi
Verena, ich hab festgestellt das es sich nicht rentiert sich über Sachen zu Ärgern die man mit ein paar Euros selber aus der Welt schaffen kann. Man gibt soviel Geld für unnötige Sachen aus warum soll man sparen wenn es um das eigene Befinden geht. Die Nerven zu schonen schadet nicht.

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13 Jan 2016 11:35 #3 von hippo80
Siehst du Michi und genau auf solche Versicherten warten die Krankrnkassen. Natürlich ist einiges mit Kampf verbunden und auch ich war nicht immer in der Lage zu kämpfen. Aber ich hab gemerkt das man manche Kämpfe ausstehen muss, nicht nur für sich selbst sondern auch dafür das anderen der Weg vielleicht etwas leichter gemacht wird. Du hast für dich entschieden "die paar Euro" zu investieren um dir Kampf zu ersparen (was ich bis zu einem bestimmten Punkt verstehen kann) aber es ist für manche vllt nicht möglich und auch die sollten wir unterstützen. Ich persönlich (und das ist reinweg mein Gefühl) ist das du sauer auf deine Krankenkasse bist und deshalb deinen Weg als den einzig richtigen siehst (was er für dich mit Sicherheit auch ist). Lass uns bitte versuchen verschiedene Wege zu beschreiben und denjenigen den es betrifft entscheiden wie er es für sich als richtig erachtet.

Ich möchte dir aber mal sagen das ich deiben Einsatz hier im Forum und deine Beiträge toll finde.

Liebe Grüße, Dani

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13 Jan 2016 11:41 #4 von Michi
Ich habe das ja nur geschrieben weil keiner glaubt das eine innere Einstellung auch der Gesundheit zuträglich ist. Wenn ich meine Nerven strapaziere was bleibt dem Körper noch zu gesunden. Sicher macht es bei mir im Monat nur 59 € aus wenn ich es nicht mehr bekomme. Aber 10 % davon muss man ja auch an Rezeptgebühr bezahlen im Monat. Ich schenke also den Krankenkasse nicht aber ich rege mich nicht halt nicht so viel auf.

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13 Jan 2016 12:34 #5 von tigerschnegel
Michi, nicht jeder kann sich seine Windeln selbst finanzieren... Ich spreche jetzt mal für diejenigen wie mich, die schon von Geburt an oder seit frühester Kindheit chronisch krank und/oder schwerbehindert sind.

Wer aus solchen Gründen nie berufstätig sein konnte und von Grundsicherung leben muss, kann sich keine menschenwürdigen Windeln leisten, wahrscheinlich überhaupt keine.

Und ich kaufe mir auch lieber Bücher oder etwas für meinen Garten als Windeln wenn ich mir was Gutes tun will.

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13 Jan 2016 12:48 - 13 Jan 2016 12:49 #6 von tigerschnegel
@Dani:
Dazu muss ich sagen, dass ich versuchen werde, mir meine Pants in der erforderlichen Stückzahl zu erstreiten, und zwar ohne dass ich eine Zuzahlung leisten muss außer vielleicht der üblichen Rezeptgebühr. Ich werde mich nicht mit "Klebewindeln" zufriedengeben, und ich kann dies der Kasse gegenüber in meinem Fall auch genau begründen.

Zur Not Sozialgericht, ich werde demnächst auch noch gegen die GEZ vorgehen, weil ich die "alte" Rundfunkgebührenbefreiung für alle mit einem GdB von 100% wieder zurückhaben will - das werde ich dann beides zusammen abarbeiten, ggf. auch mit einem Anwalt.

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13 Jan 2016 12:58 #7 von Bubi-Nora

Michi schrieb: Ich habe das ja nur geschrieben weil keiner glaubt das eine innere Einstellung auch der Gesundheit zuträglich ist. Wenn ich meine Nerven strapaziere was bleibt dem Körper noch zu gesunden. Sicher macht es bei mir im Monat nur 59 € aus wenn ich es nicht mehr bekomme. Aber 10 % davon muss man ja auch an Rezeptgebühr bezahlen im Monat. Ich schenke also den Krankenkasse nicht aber ich rege mich nicht halt nicht so viel auf.


Ich bezahle auch Pro Medikament 10 % in der Apotheke. Am Jahresende rechne ich mit der Krankenkasse ab. Jahreseinkommen, davon 1 % ist das was ich zuzahlen muss, ( Belastungsgrenze ) Ein Paar Tage später ist das Geld auf mein Konto.

Dann schreibst du nur 59 €, da stehen mir die Haare zu Berge bei dem Wörtchen Nur. Wenn mache Rentner hier in Ostfriesland nur 59 Euro mehr im Monat hätten dann könnten die sich jeden Tag Essen auf Rädern leisten und nicht alle 2 Tage ein Warmes Essen.
Habe Essen auf Rädern 2 Jahre gefahren.

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13 Jan 2016 14:27 #8 von matti
Lieber Michi,

es ist wirklich unfassbar. Hast du auch nur ein grobe Vorstellung davon, in welchen wirtschaftlichen Verhältnissen sich der Großteil der Hilfsmittelbezieher befindet? Zudem benötigt nicht jeder ausschließlich eine winzige Pipieinlage wie du (1xtäglich). Da kommen ganz andere Kosten auf die Betroffenen zu.

Zudem würde es mich sehr erfreuen, auch von dir einmal eine Grußformel in deinen Beiträgen zu lesen. Dies ist zwar keine Pflicht, letztlich entscheidet bei mir persönlich aber auch die Sympathie ob ich mich für das Gegenüber hier einbringe. Ich finde es sehr schnoddrig.

Gruß

Matti
Folgende Benutzer bedankten sich: Günti

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13 Jan 2016 15:43 - 13 Jan 2016 15:46 #9 von annehanne
Hallo an alle!

Nicht streiten hier! ;-)

Es ist schon so, das die Krankenkassen an einigen Patienten dann sehr schön sparen.
Michi schreibt, es ist den Ärger nicht wert. O.K. Er kann es sich leisten, die Zuzahlung selber zu machen.
Ich kann das auch, ich würde das in einem gewissen Ausmaß auch machen, weil: Schade um die Zeit für den Kampf.

Ich brauche ja auch Hilfsmittel (Hörgeräte), witzig und (total widersinnig) ist ja, das die Batterien zum Betreiben derselben nicht bezahlt werden.
Was dann für einige Menschen schon zum Problem wird, weil so ganz billig sind die Dinger nicht, und wie lange die halten, kommt auch sehr drauf an, welche Leistung abverlangt wird.
Ohne Batterie kein Gehör. Also müsste das ja technisch so zu behandeln sein, wie andere Hilfsmittel, die verbraucht werden, oder?


Man kann aber, und da haben nun wieder Matti und Tigerschnegel recht, nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt nun mal Leute, die haben das Geld nicht, und denen bleibt ja dann nur die Streiterei mit der Kasse. (Siehe die Fälle, die bald die Hälfte vom monatlichen Taschengeld einsetzen müssen).

Michi, Du und ich, wir sind in der glücklichen Lage, das wir uns die Streitereien mit der Kasse sparen können, andre können das eben nicht. Und wer von Grundsicherung lebt, der dreht eh jeden Euro x mal um, ein Hinweis "selber bezahlen", bringt den mit Recht zum kochen.
Es gibt Leute, die haben keine Wahl, die müssen den Kampf aufnehmen, sonst sind sie irgendwann am A....

Liebe Grüße
Hanne
Folgende Benutzer bedankten sich: Günti, tigerschnegel

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13 Jan 2016 15:51 #10 von tigerschnegel
Hallo Matti und Michi und ihr anderen,

ich denke, man muss da wirklich zumindest erst mal grob in zwei Gruppen unterteilen: In die von mir hier schon erwähnten von Geburt oder Kindheit an schwerbehinderten und in diejenigen, die im fortgeschrittenen Alter eine schwere Erkrankung bekommen oder einen Unfall erleiden - na und dann gibt es diejenigen, die sich auch wegen körperlicher und/oder geistiger Einschränkungen gar nicht selbst helfen können und "fremdverwaltet" werden.

Man sieht halt natürlich erst mal sich selbst und seine gesundheitlichen Einschränkungen und kümmert sich erst um Schwerbehinderung, wenn es einen selbst betrifft oder sein engstes Umfeld.

Menschen, die im fortgeschrittenen Alter, nachdem sie vielleicht schon ein paar Jahrzehnte berufstätig sein konnten, plötzlich im Rollstuhl landen etc. stehen nun mal finanziell besser da als solche, die nie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen konnten (auf dem ersten Arbeitsmarkt, wohlgemerkt).

Ist schwer, all das zu formulieren, ich hoffe, ich habe alles grob abgedeckt und niemanden vergessen.

LG
Verena
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