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Blasenschrittmacher

22 Feb 2024 19:18 #1 von Lisa
Hallo mein Name ist Lisa, ich bin 28 Jahre und habe 2 Kinder. Meine Tochter ist 10 und mein Sohn 5. Nach der zweiten Geburt musste meine Gebärmutter entfernt werden dann fingen die Probleme an.
Ich musste sehr oft auf Toilette und es hat sich komisch angefühlt, habe aber niemanden was gesagt. Ich habe gedacht, dass es normal sei. Dann wurde es schlimmer und ich verlor auch oft unfreiwillig Urin. Da ich im Krankenhaus arbeite sagte meine Arbeitskollegin ich solle mal in die Gynäkologie gehen. Gesagt, getan. In der Gynäkologie hat man mir ein katheter gelegt und es ist viel Urin rausgekommen. Dann wurde mir gesagt, dass ich dringend zum orologe gehen soll. Dort habe ich direkt einen Termin gemacht, weil es auch einfach immer schlimmer wurde. Mittlerweile musste ich auch beim pipi machen sehr drücken. Der Orologe hat ein paar Untersuchungen gemacht und mir eine Überweisung für das Alexianer in Krefeld gegeben. Dort habe ich auch direkt einen Termin gemacht. Nach vielen Untersuchungen und einer Blassenspieglung + Durchströmungsmessung machten wir eine Elekroterapie. Dabei musste ich mich selber katheterisieren. Jetzt wurde es aber nicht besser und das katheterisieren tut mir auch sehr sehr weh. Ich habe es aber weiter gemacht jetzt hatte ich wieder einen Termin und sie möchten mir einen Blasenschrittmacher einsätzen aber ich habe sehr viele Bedenken.

Hab ihr einen Rat oder Tipps für mich?

Gruß Lisa

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22 Feb 2024 20:10 #2 von Matti
Liebe Lisa,

ich danke dir herzlich für die ausführliche Schilderung deiner Situation. Es tut mir leid zu hören, dass du mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hast. Ich kann verstehen, dass dies eine belastende Zeit für dich ist.

Es war klug von dir, den Rat deiner Arbeitskollegin anzunehmen und dich in der Gynäkologie untersuchen zu lassen. Die Tatsache, dass ein Katheter gelegt wurde und viel Urin abfloss, zeigt die Bedeutung dieser Untersuchung. Auch die Überweisung zum Urologen und schließlich zum Alexianer in Krefeld waren wichtige Schritte zur genauen Diagnosestellung und Behandlungsmöglichkeiten.

Könntest du noch einmal näher erläutern, was deine Hauptbedenken sind? Vor einer Implantation erfolgt immer eine Testphase. Dabei wird der Schrittmacher vorerst nicht unter die Haut implantiert; lediglich die Kabel werden eingeführt und der Schrittmacher zunächst extern getragen, also außerhalb des Körpers. Auf diese Weise lässt sich abschätzen, ob diese Therapie überhaupt infrage kommt.

Auf unserer Website haben wir detaillierte Informationen zusammengestellt: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/der-blas...rale-neuromodulation

Mit etwas Geduld wirst du hier sicher auch Rückmeldungen erhalten - viele Nutzer hier sind von diesen Therapieoptionen betroffen.

Gruß
Matti

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22 Feb 2024 20:19 #3 von Lisa
Danke für die schnelle Antwort ja einfach wegen allem hat man da schmerzen was muss man beachten kann man ganz normal weiter leben oder gibt es Einschränkungen muss man danach in Reha

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23 Feb 2024 16:49 #4 von kleines-engelchen
Hallo Lisa und auch von mir ein Herzliches Willkommen,

bei mir war es genauso nach der Gebärmutterentfernung. Ich konnte auch kein Wasser mehr lassen und verspürte kein Druckgefühl mehr.
Ich habe mich dann auch für den Schrittmacher entschieden.
Natürlich muss man immer bedenken, dass dies wieder eine Operation ist. Aber wie auch Matti schon geschrieben hast, wird ja erstmal eine Testphase durchgeführt. Es kommt immer auf den Körper und das empfinden von Schmerzen an. Ich hatte den Schnitt wirklich nicht lange gespürt. Einschränkungen habe ich bis heute nicht (außer Tiefseetauchen, dies kann ich nicht). Ein Reha Besuch danach hatte ich auch nicht. Normalerweise wird dir alles sehr gut zur Handhabung erklärt und du bist ja dann auch danach noch einige Male zur Kontrolle, Verbandswechsel, Einstellungen beim Arzt.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Liebe und Gute.
Simone

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23 Feb 2024 17:09 #5 von Lisa
Hallo kleines engelchen danke für deine schnelle Antwort das freut mich zuhören ich habe halt angst nicht mehr die mama zusein die ich jetzt bin wir fahren halt oft in freizeitparks weil meine kinder das lieben und dann wird man zum kind und geht mittdrauf okay also kann man in Reha aber muss man nicht ?

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23 Feb 2024 17:48 #6 von Matti
Guten Tag,

eine Rehabilitation ist nicht verpflichtend, es sei denn, die berufliche Tätigkeit wäre gefährdet. In diesem Fall kann die Rentenversicherung dies einfordern.

Gruß
Matti

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23 Feb 2024 17:53 #7 von Lisa
Okay ich frage weil ich am 15.01 an der hws operiert worde und habe da mit Absicht keine Reha gemacht weil das meine dritte OP war und habe mir lieber die Reha aufgehoben für op vom blassenschrittmacher da das alles neu land ist für mich

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23 Feb 2024 18:12 - 23 Feb 2024 18:13 #8 von Matti
Hallo Lisa,

die Rehabilitation (kurz: Reha) ist ein medizinisches Behandlungskonzept, das darauf abzielt, die körperliche, geistige und soziale Verfassung von Menschen, die durch Krankheiten, Verletzungen oder Behinderungen beeinträchtigt sind, zu verbessern. Die Rehabilitation umfasst verschiedene Therapien und Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gesundheit und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern und ihn bei der Wiedererlangung seiner Selbstständigkeit zu unterstützen.

Die Anschlussheilbehandlung (AHB) ist eine spezielle Form der medizinischen Rehabilitation, die unmittelbar im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt erfolgt. Sie dient der Nachbehandlung und Stabilisierung nach einer akuten Erkrankung, Verletzung oder Operation. Die AHB findet meist in spezialisierten Reha-Einrichtungen statt und umfasst verschiedene therapeutische Maßnahmen zur Wiederherstellung der körperlichen Funktionen und zur Verbesserung des Gesundheitszustands.

Insgesamt könnte man sagen, dass die Rehabilitation ein umfassendes Behandlungskonzept ist, während die Anschlussheilbehandlung eine spezifische Form der Rehabilitation ist, die direkt nach einem Krankenhausaufenthalt durchgeführt wird, um den Genesungsprozess zu unterstützen.

Gruß
Matti

(Wir finden eine Grußformel zu Beginn und zum Abschluss super, weil ja Menschen miteinander kommúnizieren und keine Antwortroboter) ;)

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24 Feb 2024 10:05 #9 von kleines-engelchen
Liebe Lisa,

ich kann dich sehr gut verstehen, auch ich besuche sehr gerne Freizeitparks oder mache sehr gerne Wellness.
Am Anfang ist es verständlich, dass man sich sehr viele Gedanken macht und hierbei auch oft sehr große Ängste eine Rolle spielen. Ich kann aber all diese Dinge mit Vergnügen machen :)
Und es gibt ja überall öffentliche Toiletten. Wenn du dich sicherer fühlst, denke ich, kann man bestimmt auch eine Reha beantragen. Ich hatte es nicht von daher kann ich dir hierzu leider keine Auskunft geben. Aber Matti hat hierzu einen informativen Beitrag geschrieben.

Ganz liebe Grüße Simone

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24 Feb 2024 10:26 #10 von mich
Hallo Lisa, ich habe es mir immer einfach gemacht. Wenn ich im KH ein paar Tage verbringen musste, bin ich in die Sozialstelle gegangen und habe angefragt, wie es mit einer AHB oder REHA ist. Habe innerhalb 8 Jahre 2 3 AHB´s und 2 REHA´s bekommen. Die letzte war nur 8 Monate nach der vorhergehenden.

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