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Schmerzbehandlungen bei MS - eine Übersicht

20 Jan 2006 17:50 #1 von matti
Schmerzbehandlungen bei MS - eine Übersicht

Schmerzen sind ein häufiges Problem bei MS-Patienten, das gezielt erfragt werden muss, da es sonst oft übersehen wird.

Unter diagnostischen und therapeutischen Gesichtspunkten lassen sie sich in die 4 folgenden Kategorien einteilen:

1) Schmerzen im direkten Zusammenhang mit der MS: Schmerzhafte anfallsartige Symptome wie die Trigeminusneuralgie oder schmerzhafte Muskelverkrampfungen der Extremitäten werden primär mit Carbamazepin behandelt. Alternativ kommen andere krampflösende Medikamente wie Lamotrigin, Gabapentin oder Oxcarbazepin in Frage.

Schmerzhafte „brennende“ Missempfindungen, als häufigstes chronisches Schmerzsyndrom bei MS sprechen gut auf bestimmte Antidepressiva, den sogenannten trizyklischen Antidepressiva, oder wiederum auf Carbamazepin an. Alternativen sind Gabapentin oder Lamotrigin. Bei einer Eskalation der Schmerzen kommen auch Opioide zum Einsatz. Der Stellenwert der Cannabinoide ist hier noch nicht ausreichend geklärt.

2) Schmerzen als indirekte Folge der MS: Mit Spastik zusammenhängende Schmerzen können oft durch entsprechende Krankengymnastik gebessert werden. Medikamentös helfen hier die klassischen krampflösenden Substanzen wie Baclofen oder Tizanidin oder als Alternative Gabapentin. In schweren Fällen wird lokal Botulinumtoxin oder direkt ins Rückenmark Baclofen gespritzt. Durch Fehlhaltung bedingte Gelenk- und Muskelschmerzen können mit Physiotherapie oder physikalischer Therapie gelindert werden. Weiters können schmerzhafte Druckläsionen durch optimal angepasste Hilfsmittel vermieden werden.

3) Therapiebedingte Schmerzen: Bei Injektionen von Beta-Interferon oder Glatiramerazetat in die Haut können Schmerzen durch eine optimale Technik und lokale Kühlung reduziert werden. Muskelschmerzen als allgemeinen Nebenwirkung von Beta-Interferon sprechen auf Schmerzmittel (Paracetamol oder Ibuprofen) gut an.

4) MS-unabhängige Schmerzen wie Kopf und Rückenschmerzen sind bei MS-Patienten sehr häufig und können durch die Erkrankung verschlimmert werden. Die Therapie soll nach entsprechenden Leitlinien erfolgen.

Eine gewissenhafte Analyse der Schmerzsymptomatik ermöglicht eine optimale medikamentöse und nicht medikamentöse Behandlung und hilft so die Lebensqualität der MS-Betroffenen zu verbessern.

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27 Mär 2006 21:37 #2 von klaro ✝
Über Schmerzen , Schmerzmittel und einfache „Kräutermittel mit enoermer Wrikung“

Ich war ja nun bereits 2 mal in unserer Höhenklinik, REHA Klinik für MS Kranke Spezialisiert. (weiss auch nicht, wiso ich dorthin kam, war einfach zur körp.REHA)

Vor 5 Jahren, als ich hier zuzog, benutezte mein Phsyiotherapeut einen Spray, zur Nacken-schmerzbehandlung, vor der Massage.

Diesen Geschmack, erinnerte mich an ds Wundermittel, das mein damaliger Therapeut, nach meinem 1.Schleudertrauma, bei sich in der Praxis anwandte.ich war knapp über 13 jährig.
Warum mich dieser Geschmack blieb, wohl nicht weil er so gut half, aber der Therapeut war blind… darum blieb es wohl so hängen…. Aber der Therapeut war so Klasse…das mekte ich sogar als Kind.. ja das war die erste direkte Begegnung mit einer nicht-sehenden Person.

Dann kam ich hierher zur Physiotherapie und ..da kam dieser Geruch… und ich fragte, „was ist das?“

Der Thrapeut zeigte mir den Spray, er heisst easy Flex. So ein Flacon à 60 ml.

Seither gehört der in meine Tasche. Überall wo ich hingeh, der hat seinen Platz neben Geldbeutel, Auswesi und Handy. Für Notfall Schmezren, die akut kommen, echt das beste, kurz 2 Spr¨ühstösse, und die Situation ist fürs erste behoben.

NUN, an beiden Aufenthalten, mit den Mitpatienten die MS hatten und sich mit sitzen und Schmezren schwer taten, konnte ich doch nicht vorenthalten, dasss ich ihnen nen Spray hatte… den ich gern mal gebe, zum testen.

Sehr verwundert war ich, wie positv jeweils reagiert wurd. Ich bezahl den bei uns zwar selber, aber ich benutz, wenn’s hoch kommt, 5 Flacons im Jahr… Normalfall eher weniger.. und wieviel Chemie mir dadurch erbart bleibt… ist echt toll.

Den empfehle ich echt gern weiter… weiss nicht ob den hier schon jemand kennt oder benutzt. Bei uns kostet er 20 SFR… wäre wohl 25 pro Flacon, jedoch beziehe ich ihn nach wie vor via Physiotherapeut. Sonst weiss ich gar nicht wo er erhältlich ist.. das müsste ich nachforschen, aber weiss nicht recht wie.

Denke“ oft gäbe es kleine Mittelchen, mit grosser Wirkung“ , nur muss man sie finden, oder eben von jemandem hören. So bin auch ich immer wieder froh, neues zu erfahren.. auch was Schmerzprobleme angeht… bin chronischer Schmerzpatient(speziell Nacken, beide Knie und auch Rücken)… und benutz seit 2 Jahren in etwa… meist nur noch eine Art Opiathaltigem Medikament, weil’s wirksamer ist und magenschonender.

Ich bin sehr dankbar für Tipps und Tricks der Schmerzbewältigung!
(allgemein aber auch Schleudertrauma Folge Schmerzen…die mir keinen tag Ruhe gönnnen!)
klaro :roll:

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27 Mär 2006 23:03 #3 von matti
Hallo Klaro,

bei dem von dir beschriebenen Mittel handelt es sich um eine Chinesiche Kräutermassage-Lotion.

Der Hersteller gibt folgende Wirkungsweise an:

- sofort entspannend
- tiefenwirksam
- langanhaltend
- natürlich

Das Mittel fällt also eher unter die natürliche Wirkstoffgruppe. Wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast dann freut mich das für dich. Schaden kann es wohl kaum.

In Deutschland kostet der 60 ml Flacon ca. 17,00 Euro.

Gruß

Matti

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28 Mär 2006 10:05 #4 von klaro ✝
ja Matti, ganu das ist es

wusste nicht, dass hier eine "nur"chemische Sprarte ist. sorry.

ne , du schaden kann es also sicher nicht. Also wenns mir oder anderen Chmie erstzten kann oder man mal es auslassen kannn.. die chmie, würd ich dieses Kräuter-Spray niemals als schädlich ansehen.

Nach lähmungsrückgang waren ja meine Muskeln wieder aktiv und das gab zimlich grausame schmezren, vorweigend am Rücken an der damals gesunden Seite.. ohne diesn Spray wäre ich wohl abgedereht.

denn soviel Chmie hätte mein Körper wohl nicht ertragen, diese chemisch wegzumachen.
Dies war einfach ein Tip... oft ists ein Versuch wert.. ich sage ja nicht,man kann allee Chemie damit ersetzen.. Aber die Frauen die es testeten, mit ihren Schmerzen im Rollstuhl sassen, haben es echt geschätzt und die habens sich notiert zum kaufen.
Man bezahlt nicht alle Dinge gern selber, aber wenn man eins findet, das einem den lebensstandard bisschen erleichtert, dann sicher nicht ungern mal in die eigene Tasche greifen.. klaro
ach ja, hier ist THema MEDIZIN.. FROschung aber ich lernte es in der Physiotherapie kennen... :?

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28 Mär 2006 20:07 #5 von Birgit
Hallo Klaro,

vielleicht habe ich einen kleinen Tipp für Dich. Ich selbst habe oft ziemlich starke Schmerzen bevorzugt in den Händen, Unterarmen und Beinen. Meine Apothekerin gab mir eine Probe der "Pferdesalbe" mit, darin sind Arnika und Rosmarin, also natürliche Substanzen, und sie hilft mir sehr gut! Ich weiß leider nicht mehr genau was sie gekostet hat, aber so ca. 7-8 Euro für 300ml. Wundermittel gibt es nicht, aber manches bringt uns Erleichterung.

Liebe Grüße
Birgit

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