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Analmarisken

29 Jan 2018 10:58 #1 von Martl
Hallo zusammen,

mich plagt im Moment das Problem, dass ich stark ausgeprägte Analmarisken habe die nach derzeitigem Stand operativ behandelt werden sollten.

Durch deren Größe und die Inkontinenz ergibt sich trotz sorgsamer Reinigung immer mehr das Problem mit Reizung, Wundsein und teils einrissen der Marisken.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit, was, wie welche Probleme bei oder nach der OP dazukommen könnten. Eventuell Verschlechterung der Kontinenz ?

Bin zur Zeit fertig durch die Situation, bin erst Ende vergangene Woche von einem 8-wöchigen stationären Aufenthalt heim gekommen und dachte es würde mit einem ambulanten Eingriff machbar sein ...... Heute die Ernüchterung und die Info dass es nur mit Narkose und stationärem Aufenthalt im KH gehen wird.


LG Martl

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19 Jun 2018 18:14 #2 von Martl
So hier mal ein paar Infos was so im Nachhinein zu sagen ist.

Grundsätzlich sollte eine solche OP keine großen Probleme verursachen.
Bei mir wurde mit dem Skalpell geschnitten, eine Möglichkeit wäre noch das Elektroskalpell, in meinem Fall aber nicht anwendbar.

Die Wunde wurde somit auch konventionell genäht mit sich selbst auflösendem Faden.
Nach der OP waren entsprechende Wundschmerzen vorhanden, diese aber mit Schmerzmitteln gut in den Griff zu bekommen.

Bei normalem Verlauf sollte es während der Heilung ( sorgsamer Umgang mit der Wunde, Sitzbäder und entsprechende Hygiene) keine Probleme mehr geben.
Der Schließmuskel kann mit unter zu Krämpfen neigen, hierfür sind auch die Sitzbäder gut und bringen Entspannung in diesem Bereich.

Leider hatte ich am 3. Tag nach der OP nachts einen Hustenanfall und die Naht im inneren des Rektums ist gerissen. Erneute OP und der Beginn einer Odyssee ... Die Naht konnte nicht mehr vollständig vernäht werden. Laut Chirurgin sollte die Wunde binnen 2-4 Monate von selbst verwachsen.
Kurze Zeit darauf war dann wieder ein Problem mit der Wirbelsäule (6 Tage bewegungslos im Krankenhausbett gelegen und mit Opioiden Schmerztherapeutisch behandelt). Durch die Opiate und die mangelnde Bewegung kam es beinahe zum Darmverschluß, am 6. Tag ohne Entleerung wurde mit abführenden Mitteln und Einlauf herbeigeführt was notwendig war. Leider ein erneuter Riss der Wunde .... seitdem habe ich im ein - bis Zweitagezyklus eine erneute Öffnung der Wunde was dem Schließmuskel mittlerweile vermehrt zusetzt. Die Stuhlkontinenz hat sich verschlechtert, vorerst ist nur eine kleine Besserung in Sicht. Die Angaben des operierenden Arztes was die Prognose zum Heilungszeitraum angehen strecken sich bereits auf 4 bis 8 Monate und anschließend muss sich der Schließmuskel auch wieder erholen. Hoffe das Beste und dass sie sich in der Dauer geirrt haebn und es doch zeitiger wieder wird.

SG

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