hallo Danny
habe mir deine Situation nun einige mal durchgelesen. Scheint schwierig zu sein, daher erst mal ein herzliches Willkommen hier und gut, dass du einen Ort gefunden hast, wo du mal drüber austauschen kannst.
Guter Rat ist teuer.. oder sooo einfach, nicht zu geben!
ich hatte auch 4 Kinder.. auch etwa *nasse Nächte mit ihnen*. In deiner ersten und 2 .Zeile schreibst du, dass sein Problem der primären Enuresis, eine eher untergeordnete Rolle in eurem Leben spielen.
Ob das richtig ist, stellst du dann selber in Frage. Was ich beides verstehe, ich finde es auch einen Moment wichtig, solche Probleme nicht den ganzen Familienablauf dominieren zu lassen, bestimmen zu lassen. Kann es aber auch sein, dass es *zu sehr verdrängt wird*???
Diese Frage ist für mich neu , ich les da so und mir kam da dieser Gedanke. Dass dein Sohn, wenn er Fussball trainiert, nicht ab 18 Uhr ganz einstellen kann mit trinken, ist ja auch verständlich. Und auch normal, dass er danach noch trinkt.
Auf der anderen Seite, frag ich mich, traust du deinem Sohn auch genug zu? Es soll keine Unterstellung sein. Nur ich denke, dass dies Trink protokoll, für einen 8 jährigen doch machbar sein sollte. Aber man muss es ihm *zutrauen*. Wobei ohne Urinmenge. Das wär schon bisschen viel verlangt denk ich mal.
Was es bringt, weiss ich nicht wirklich, obs hilft, Selbstverantwortung zu übernehmen. Aber dem Kind was *zutrauen* ist auch Selbstverantwortung übernehmen.
Dass dein Sohn morgens das Bett selber abzieht, klingt theoretisch so, wie man es empfohlen bekommt. Mir selber tut das arg weh, denn ich weiss selber, wie es *DAMALS WAR FüR MICH* ich habs nie einem meiner Kinder antun können.
Wenn du ihn des morgens Bett abziehen siehst.. und du schreien könntest.. dass er da aussieht wie ein Häufchen Elend. Wie wäre es dann, wenn du ihm das eine oder ander mal, einmach mithelfen gehst? Er würde dies als Zeichen der Liebe.. sehen, verstehen. Als Anteilnahme. Es würde ihm soooo gut tun. Ich würd das versuchen. Deswegen wird er sicher nicht extra ins Bett pinkeln.
Zur Zeit tut ihr nichts. Auch das mit den Smilies habt ihr aufgegeben. Nun gut, kannst du dir vorstellen, wie es ist die Rolle des Kindes zu übernehmen? Mama hat mit ihm abgemacht wegen Belohnungssystem, und dann wenns zu oft daneben geht, gibt Mama auf.
Frage kann im Kind sein.. " wieso gibt Mama auf? gibt Mama mich auf, hat Mama mich nicht mehr lieb " ?? Ich würd dir mal einfach sagen, die smilie Variante weiterzuführen, wär doch gar nicht so übel, oder sogar was neues einfallen lassen. Evtl die Belohnungspunkte runtersetzen. WEnns mal nicht klappt, dass dennoch Hoffnung besteht.
Wie sieht es denn aus, mit Pants Höschen, mal so als Beihilfe, damit er nicht immer das nasse Bett haben muss. Hast du das schon einmal versucht? Er würd sich wohl weniger als Versager vorkommen. Ebenso, wenn dies klappen würde, würde es ihm Sicherheit geben, für den Mut zu fassen, doch mit auf eine Klassenfahrt gehen zu können.
( selber musste ich merken und zu hören bekommen, wie VIEL die Kinder auf sich bezogen hatten als sie noch Kind waren und sich schuldig fühlten,) also geben wir ihnen so guts geht, so oft wie möglich das Gefühl.. dass sie nicht schuldig sind.. und wir sie ganz tolle lieb haben.
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Ich weiss nicht. Du schreibst von 20 Minuten später ist *er wie ausgewechselt*, nach dem Bettwäsche umziiehen. Findest du das nicht doch lange.. so fast jeden Morgen, dies als Kind ertragen zu müssen?
Den Kinderarzt zu wechseln, seh ich als eine doch zu erwägende Möglichkeit. Denn immer mal ist es gut, wenn mal eine Aussenstehende Person, jemanden neu einschätzt, abklärt oder andere Sichtweisen und Vorgehensweisen, mit einbezogen werden.
Du schreibst von Kinderärzt(iN) und dein Mann spricht von Kinderpsycholog(in). Ebenso schreibst du etwa im postig vom Sohn, von einem * es*. Hier finde ich, sollte oder könnte dein Sohn, doch gut und gern auch von einem Arzt als Mann, begutachtet werden. Wir Eltern sollten auch drauf achten, dass wir unsere Kinder,
nicht allzulange als Kinder betrachten oder sie abwerten. Ein * es* klingt hier im Beitrag bisschen.... für mich zu sehr als Kind, als unreifer hingestellt als es evtl ist.(klar ist mir, dass ein *es* für das Wort Kind gemeint ist.Aber, dein Sohn ist 8 Jahre, Danny.
Ich möchte dich ermutigen, zieh mit deinem Sohn mal wieder sein Bett um.. und lasst euch im Gespräch finden. Nicht das drüber schweigen bringt euch weiter, NUR das drüber reden. Denke wenns so lange nun kein Thema war, dann ist mal der Versuch wert, dass es doch mal eins wird. (aber Familienintern in dem Alter)
Ich verstehe nicht ganz, du schreibst immer, ihr lebt wie eine normale Familie. Wieso muss man das erwähnen? WAS ist denn heute normal? Ich hatte auch eine Familie, wir waren auch normal, dennoch kenne ich keine einzige Familie, die so lebten wie wir. Merkst du was ich meine?
Wenn dein Mann meint, dass eine Kinderpsychologin helfen könnte. Was sagt denn da dein Sohn dazu? Und, würde er lieber zu einer Frau Doktor gehen oder zu einem Herr Doktor.
Ich möcht dir hier nur zu bedenken geben, dass die Kinder mit 8 Jahren, doch schon rechte Persönlichkeiten sind. Geduld, wie du schreibst, das brauchst du und ihr alle.
wer weiss. Was offen drüber reden schon mithelfen kann.
über Erfahrungen mit medikamentöser Hilfe bin ich unerfahren, was Kinder anbetrifft.
Mein posting ist wiedermal arg lang geworden. Entschuldige. Und, es ist hier absolut nicht als dich abwertend geschrieben, nur einige Punkte zum anregen zu bedenken.
viel Kraft und viele... geduldige Momente wünscht dir klaro
unter uns: """Es ist sooo schwer, Mama zu sein. Mann kann alles immer sooo richtig machen, am Ende war es doch das falsche""".. also..
damit meine ich*machen wir uns nicht krank.. mit der Suche nach dem richtigen... sondern lernen wir , den Moment, richtig zu leben und geniessen*
klaro sagt immer *MUTTER SEIN, IST DER EINZIGSTE BERUF, DER NICHT ALS LEHRGANG ANGEBOTEN WIRD, BEVOR MAN IHN IN VOLLER VERANTORTUNG UND FACHWISSEN, AUSFÜHREN TUT. MUTTERSEIN IST DER SCHWIERIGSTE BERUF ÜBERHAUPT!"