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Destrusor-Sphinkter-Dyssynergie ?! berufsunfähig?

04 Mär 2015 14:26 #11 von Nordsee
Hallo Johannes und alle anderen,

waren heutvormittag beim Neurologen zur befundsbesprechung, haben den befund aus dem Krankenhaus mitbekommen sowie eine Überweisung zum Neurologen.

folgendes steht im bericht:

Diagnosse: verdacht auf detrusor-sphinkter-dysfunktion mit harnstrahlabschwächung.bekannt bandscheibenprotusionen c3-c6

Therapie : Urodynamik mit emg, urethraddruckprofil, urethrozystokopie

Patient wird mit verdacht des DSD vorgestellt. berichtet über eine einmalige Nykturie und über harnstrahlabschwächung. keine Inkontinenz.

die urodynamik erbrachte eine unaufällige Füllungsphase (1.harndrang 87ml, 2. Harndrang 146 ml, max füllung 301ml; Keine destrusor Instabilität , kein urinverlust ). terminal konnte beim Triggern eine Destrusorhyperaktivität bis max. 25 cm h2o ausgelöst werden.Die miktionseinleitung erfolgte prompt und zeigte sich auffällig im max. miktionsdruck von über 150cmh2o. eben zeigte hierbei das emg einen deutlichen ausschlag ( in Rücksprache mit Patienten hätte dieser mehrfach denn beckenboden willentlich angespannt, um nicht zu minigieren- der hohe miktionsdruck und der EMG-Ausschlag weisen hier auf einen DSD hin). Die Urethradruckprofilometrie erbrachte eine funkt. länge von 53 mm und einen max. verschlussdruck von 47 cmh2o. die urethrozystokopie erbrachte eine deutlich trabelkulierte Harnblase bei eher nicht obstruktiver Prostata; eine urethrastriktur konnte nicht aufgezeigt werden. der TRUS erbrachte ein Prostatavolumen von 20 ml; die Uroflowmetrie erbrachte einen max. Flow von 4 ml/s mit Plateu -Phase. es liegt Restharn freie Miktion vor.

aufgrund o.g. befunde ist die DSD höchstwarscheinlich anzunehmen. Bezüglich einer sytomatischen Therapie empfehlen wir den beginn einer Baclofen-Therapie mit einschleichender Dosisanpassung. auf die möglichen Nebenwirkungen des medikamtes im hinblick auf den beruf des Patienten als fahren im Personenverkehr wurde der Patient hingewiesen.


der Urologe will nun erst die neuroogische Untersuchung abwarten und ihm danndas medikament verschreiben.

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04 Mär 2015 20:43 #12 von Johannes1956
Liebe Nordsee,

Jedenfalls neurologische Untersuchung abwarten. Bandscheibenvorwölbung c3 bis c6 kann wohl nicht mit der Blasenfunktionsstörung zusammenhängen. Das sind die Wirbeln des Halses, die Nerven dort sind zuständig für Gesicht, Zähne, Rachen, Schultern.

Harndrang kommt früh, maximales Füllvolumen ist klein, Harnblase scheint geschädigt (Balkenblase) und kann sich dadurch nicht mehr gut zusammenziehen. Also für mich ist der Befund unklar, was die Ursache ist, die zu dieser Balkenbkase geführt hat. Regelmäßiges Auskathetern würde einmal die Blase entlasten, das kann den Zustand auch wieder verbessern.

Oft führt eine vergrößerte Prostata zu solch einer Blase, das ist aber laut Befund nicht der Fall, also muss abgeklärt werden, woher das wirklich kommt. DSD höchstwahrscheinlich, nun, das muss man einmal so hinnehmen, aber es ist auch zu klären, wie es zu dieser Detrusor Sphinkter Dyssynergie kam, da diese ja oft Folge von anderen Blasenstörungen ist, wie z.B. das Lazy Bladder Syndrom, also, wenn man über einen längeren Zeitraum selten pinkeln konnte, entweder durch falsches Verhalten oder eben eine Abflussstörung.

Jedenfalls würde ich die neurologische Untersuchung abwarten,

Alles Gute weiterhin,

Johannes

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25 Mai 2017 23:37 #13 von olaf.omega
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und leide seit ca. 30 Jahren an einer Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie.
Ich kann aufgrund dessen meine Blase nicht ohne ISK entleeren und habe schon unzählige Harnwegsinfekte nebst Nierenbeckenentzündungen hinter mir.
Die häufigen Nierenbeckenentzündungen basieren auf einem Reflux durch einen stark ausgedehntem Harnleiter.
Kann mir einer hier aus der Community evtl. ein Biofeedbackgerät für diese Problematik empfehlen?
Ich wäre euch sehr dankbar.

LG Olaf

:sleep:

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