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Blaseninhalt

17 Dez 2012 19:52 #1 von herbi27
Hallo,
nach einer TURP im Frühjahr füllt sich meine Blase max.250ml statt normal ca.500mlDie nächtliche Harnmenge beträgt1000ml und mehr. Restprobleme gibt es nicht.(laut Urologe)
Das bedeutet das ich 4-5x in der Nacht raus muss.
Was kann ich da machen?
Wie kann man die Füllmenge erhöhen? Sie war doch früher grösser.
herbi27

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18 Dez 2012 17:04 - 18 Dez 2012 17:14 #2 von Jens Schriever ✝
Hallo herbi27

Bitte schreibe deine Beiträge in die richtige Unterkategorie, du hast den Beitrag wieder in der Unterkategorie Informationen der Inkontinenz Selbsthilfe geschrieben.

Vor 1,5 Monate hattest du das Thema hier schon mal gepostet unter den Namen: Urinmenge in der Nacht, und nach Erfahrungen vom Medikament; Desmogalen Nasenspray gefragt.

Bist du nicht in Urologische Behandlung?

Es gibt einige Medikamente, die das Blasenvolumen steigern, das musst du aber mit deinen Urologen besprechen.
Selber kannst du z.b. ein Blasentrainig machen. Das heißt den Urin solange es geht halten, und nicht gleich auf Toilette gehen bei den ersten Anzeichen. Auch nicht vorsichtshalber beim verlassen des Hauses noch mal auf die Toilette gehen.



Gruß Jens

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19 Dez 2012 09:13 - 19 Dez 2012 09:14 #3 von Pamwhy
Hallo herbi27,

was mir so spontan einfällt ist die Frage nach deinem Trinkverhalten. Normalerweise sollte sich nachts dein Urin konzentrieren, wenn da aber soviel bei rum kommt, wäre mal zu schauen, ab wann du nichts mehr trinkst. Falls ich mich richtig daran erinnere hieß es ab 19:00 Uhr nichts mehr trinken, eventuell kannst du ja auch mit der Uhrzeit noch etwas nach vorne (früher) variieren. Wenn das von den Trinkmengen nicht sein kann (ein Miktionsprotokoll mit zusätzlicher Angabe der Trinkmenge kann da für dich hilfreich sein), wäre für mich die nächste Frage, warum konzentriert dein Urin nicht. Das klärst du am besten mit deinem Urologen ab.

Bei den Medikamenten kann ich mich Jens nur anschließen, was hat denn dein Test mit dem Nasenspray gebracht, nimmst du den noch oder hat sich das erledigt???? Was sagt denn dein Urologe, außer dass du mit Restharn keine Probleme hast??

Liebe Grüße

Pam

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19 Dez 2012 19:43 #4 von herbi27
Hallo Pam,
nachdem jens mich gerügt hat (mit Recht) das ich wieder mal in der falschen Unterkategorie gepostet habe tut es gut dass du auf meine Frage eingegangen bist.Weisst du wenn man schon ein gesundheitliches Problem hat will ich wissen warum.Wie du weisst, haben die Ärzte wenig Zeit und die Fragen des mündigen Patienten bleiben auf der Strecke.
Nun zu meinen Problem:
Habe regelmässig die nächtliche Urinmenge gemessen.(den darum gehts ja.)Wie
gesagt pendelt von 0,7ml bis 1,3ml.
Trinke nach 18 Uhr nichts mehr.Auch kein Obst mehr wie früher.Tagsüber relativ viel und auch Obst um den Nieren "Stoff" zu geben.
Kann es sein das die Nieren nicht rytmisch arbeiten.Das sie Wasser am Tage deponieren was sie nachts abarbeiten?
Das wäre eine Erklärung.
Zum Nasenspray Desmolagen.Ja es reduziert tatsächlich das nächtliche Urin Volumen auf Hormonbasis ,so steht es geschrieben,um fast 50%
Urologe in der Uni im Frühjahr ist bei Erwähnung garnicht drauf .eingegangen,mein neuer Urologe warnt
Der Hersteller schreibt nur Positives.Was soll man nun glauben?
Werde das Thema nochmal morgen mit meinem Urologen besprechen.
Auf jeden Fall muss ich beim jetzigen Blaseninhalt ca.200ml 4- 5x nachts raus
Es grüsst herbi27

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19 Dez 2012 22:05 - 19 Dez 2012 22:09 #5 von Pamwhy
Hallo Herbi27,

naja es kommt nicht nur auf die Menge in der Nacht an. Was trinkst du denn tagsüber so? Bei meinem Sohn war es z. B. so, dass er statt 1,8 Liter, die er hätte trinken können, wenn er sehr viel Sport getrieben hätte, eigentlich waren es also damals nur 900 ml insgesamt pro Tag, er 3 Liter zu sich genommen hat und für diese (für ein Kind) relativ große Menge (für manche Erwachsene ist das auch viel.....;-)) war die Blase dann halt zu klein. Er hat dann Mictonetten bekommen + zusätzlich Trinktraining (er hat auch noch abends um 20:00 h Durst gehabt) + Pieselpiepser (da er einfach nicht wachzukriegen war - das scheint ja bei dir ja kein Problem zu sein) und dann haben wir es nach ca. 3 Jahren geschafft, dass er trocken war und seither ist.


Ich weiß nicht in wiefern man Kinder-Therapieansätze mit Erwachsenen vergleichen kann. Aber Trinkmanagement + Medikation macht sicherlich Sinn.....

Was mir gerade noch einfällt, nachdem ich noch mal deinen Beitrag gelesen habe, bevor ich die Antwort abschicke. Ist dein Blasenvolumen tagsüber auch so klein wie nachts oder geht da mehr, weil dann vielleicht noch andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen wären???

Was unsere Urologin, bzw. Professorin am Kontinenzzentrum aber noch abgeklärt hat, war die Geschichte mit dem ADH- Mangel, das ist ein Hormon, dass die Urinkonzentration in der Nacht steuert. Das nennt sich dann Diabetes insipidus. Das kommt aber selten vor und mal vereinfacht gesagt eher bei jungen Menschen vor, bzw. wenn du z. B. ein Hirntumor hast oder hattest oder eine sonstige neurologische Geschichte im Hirn. Da ich dein Alter nicht kenne, gehe ich mal nicht davon aus. Also ich will dir auf keinen Fall Angst machen, wie gesagt, dass ist selten der Fall, nur dass du das schon mal gehört hast. Bei unserem Sohn wurde dann im Krankenhaus ein sogenannter "Durstversuch" unternommen, um das ganze zu abzuklären. Das war so vorgesehen, dass er im Krankenhaus 12 Stunden lang nichts trinken durfte und seine Urinmengen wurden dann jede Stunde gemessen und notiert. Nach ca. 3-5 Stunden (genau weiß ich es auch nicht mehr) wurde der Versuch aber abgebrochen. Da der Körper normal funktionierte, d. h. der Körper hat die Ausscheidungsmengen auf 0 gefahren. Es kam nichts mehr. Wichtig für dich => Menschen die an ADH- Mangel, bzw. Diabetes insipidus leiden scheiden trotzt des gestoppter Flüssigkeitszufuhr weiterhin Urin aus...Ebenso sehr wichtig, wenn du es auf einen Eigenversuch ankommen lassen willst, dann wäre das nur ein Vorversuch, da hier noch mehr geschieht, siehe folgenden Link: de.wikipedia.org/wiki/Diabetes_insipidus

Auf alle Fälle das ganze mit deinem Arzt abklären!!!! Nur soweit mal als Zusatzinformation, ich hoffe ich habe dich jetzt nicht verunsichert.

In Bezug auf das rhythmische Abarbeiten der Flüssigkeitsmengen. Also bei mir konnte ich das nicht beobachten. Als ich im August nach der Blasen-Op meinen Katheterbeutel hatte, habe ich da ja einen guten Blick drauf gehabt, Ich habe teilweise 4-5 Liter am Tag getrunken, um die Blase zu Spülen (hatte mir nach der Op auch noch einen Infekt mit Fieber zugezogen und sollte auch mehr trinken). Tagsüber war der Beutel oft randvoll (über 1 Liter) mit sehr hellem Urin. aber ab ca. 19:00 abends hat sich das drastisch reduziert, trotz der großen Trinkmengen hab ich nachts nur ca. 300 ml insgesamt gehabt und die Farbe vom Urin war dunkelgelb.... Das würde zwar dem entgegen sprechen, was wir bei unserem Sohn beobachtet haben, aber er hatte damals auch eine kleiner Blase, bei mir passt mittlerweile wieder maximal ca. 1 Liter rein, dass ist dann aber auch wirklich die absolute Schmerzgrenze in Ausnahmefällen.

Ansonsten werde ich auch mehrfach in der Nacht wach, aber das hat andere Ursachen, mein Mann schnarcht... :), kann es dir also etwas nachfühlen. Man ist dann morgens nicht so ganz fit, wenn man im Schlaf ständig unterbrochen wird, welche Ursache auch immer....

Liebe Grüße

Pam

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20 Dez 2012 17:06 #6 von Jens Schriever ✝
Hallo herbi

Das Problem ist nicht die schwankende Urinmenge, sondern deine geringe Speicherkapazität deiner Blase. Was wurde diesbezüglich an Diagnostik gemacht? Wurde bei dir schon eine Urodynamische Messung gemacht?
Erst wenn die Ursache der geringen Speicherkapazität deiner Blase bekannt ist, kann geholfen werden. Dein Urologe hat schon sein Grund für seine Warnung, frage ihn nach den Gründen.
Von wem bekommst du das Nasenspray verordnet? es ist nämlich rezeptpflichtig.
Das Hauptanwendungsgebiet von Desmogalen Nasenspray ist Diabetes insipidus. Ein sehr guter Beitrag von Pamwhy.
Ich denke.das Beste ist, du gehst in ein Kontinenzzentrum und läst dich dort Untersuchen. Dort wird Interdisziplinär einiges an Untersuchungen vorgenommen.

Gruß Jens

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22 Dez 2012 23:06 #7 von Horsty
Hallo herbi,
hier noch ein Tipp, den ich beim googeln gefunden habe:

Häufiger Harndrang in der Nacht kann ein Anzeichen für verengte Herzkranzgefäße sein. Menschen, die in einer Nacht zweimal oder öfter zur Toilette müssen und von einem anderen Arzt keine klare Diagnose bekommen, sollten zum Kardiologen gehen, rät Norbert Smetak, Vorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen in München. Denn es bestehe das Risiko einer koronaren Herzkrankheit (KHK), also einer Verengung der Herzkranzgefäße. Sei deren Durchblutung zu stark eingeschränkt, könne es zu einem Herzinfarkt kommen, warnt Smetak.
www.krankenpflegedienst-albatros.de/.../bei-starkem-harndra ...

Es grüßt freundlich Horsty

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25 Dez 2012 18:05 #8 von herbi27
Hallo,
vielen dank für all die Hinweise,
So, war letzte Woche beim Urologen und seine Meinung:
Blase ist ein Muskel und schrumpft im Alter wie alle Muskeln.Somit auch der Blaseninhalt
Bei mir eben max.250ml und bei meinem Alter(84)nicht ungewöhnlich.
Ja er hat auch einige Patienten die in der Nacht sehr viel Urin produzieren im Verhältnis zum Tage.Dh.das meine Nieren auch ein Teil der Tagesflüssigkeit in der Nacht "abarbeiten" Muss also damit leben.
Habe jetzt eine eigene Lösung oder zumindest Teillösung: Nehme vor dem Schlafengehen eine halbe Schlaftablette.Wenn ich raus muss,schlafe ich direkt weiter weil die Schlaftabette noch wirkt und ich die Schlafunerbrechung eigentlich garnicht merke.
Restharn OK Bin ,von der Blase abgesehen,noch bei bester Gesundheit.Werde damit leben müssen und kann es auch letztlich.
Hat mir 2 Packungen Mictonetten zur Entspannung der Blase mit gegeben.Am Abend 1Tablette und soll ein Versuch sein und soll ihm später berichten!

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25 Dez 2012 20:33 #9 von Pamwhy
Hallo Herbi,

das hört sich doch trotz allem ganz positiv an, die Mictonetten hatte mein Sohn auch und bei uns war die Wirkung ganz gut. Hoffe, dass sie bei dir ebenso erfolgreich sind.... :P

Liebe Weihnachtsgrüße Pam

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