PRESSEMITTEILUNG
SCA: Steigende Rohstoffpreise machen Herstellern Sorgen
Preisanpassung im TENA Sortiment ist unumgänglich
Mannheim - Die permanent steigenden Rohstoffpreise für Zellstoffe,
Baumwolle, Vliesstoffe und Granulate für medizinische Kunststoffe
machen den Herstellern von Inkontinenzprodukten Sorgen. "Die für uns
wichtigen Rohstoffe haben sich in den letzten zwölf Monaten deutlich
verteuert", sagte SCA Regional Director Frank Vetter heute (20.) in
Mannheim. Von dem Preisanstieg seien neben SCA - dem weltweit
führenden Hersteller von Hilfsmitteln bei Inkontinenz, die unter dem
Markennamen TENA vermarktet werden - auch alle anderen Produzenten
betroffen. Zum Teil seien bereits Preisanhebungen angekündigt worden.
Nun müsse sich auch SCA dem Kostendruck beugen.
Vetter wies insbesondere auf die Preissteigerungen bei der Zellulose
hin. Aufgrund einer verstärkten Nachfrage nach Papier und Holz im Zuge
der Erholung der Weltwirtschaft habe sich der Zellulosepreis gegenüber
September 2009 um etwa 34 Prozent verteuert. Aber auch der extreme
Winter in Skandinavien, Streiks in Finnland und das Erdbeben in Chile,
das mit acht Prozent Marktanteil einer der größten
Zellstoffproduzenten ist, würden sich bemerkbar machen.
Der Altpapierpreis sei infolge einer gestiegenen Nachfrage in den
asiatischen Märkten in Europa um über 30 Prozent und in den USA um bis
zu 80 Prozent angestiegen. Auch bei den Kunststoffgranulaten
Polypropylen und Polyethylen, aus denen Vliese und Folien gefertigt
werden, seien extreme Preissteigerungen zu verzeichnen. "Polyethylen
ist in den letzten zwölf Monaten um 31 Prozent teurer geworden,
Polypropylen sogar um 34 Prozent", sagte Vetter.
"Bei der Herstellung von Inkontinenzprodukten machen Rohstoffkosten
den größten Anteil aus", erläuterte der TENA Chef. Höhere Belastungen
seien bisher von SCA getragen oder durch kostensenkende Maßnahmen
kompensiert worden. Doch nun habe das Unternehmen alle Möglichkeiten
der Prozessoptimierung ausgeschöpft. Eine Preisanpassung lasse sich
deshalb nicht mehr vermeiden. "Je nach Zellstoffgehalt der einzelnen
Produkte müssen wir die Preise zwischen drei und sechs Prozent
anheben", so Vetter.
SCA ist ein börsennotierter internationaler Konzern für Konsumgüter
und Papierprodukte. Das Unternehmen entwickelt, produziert und
vermarktet Hygieneprodukte, Verpackungslösungen, Druckpapiere und
Holzmaterialien - durchgehend unter nachhaltigen Gesichtspunkten. Die
Produkte werden in über 90 Ländern verkauft. Mit Produktionsstätten in
mehr als 40 Ländern erwirtschaftet SCA jährlich einen Nettoumsatz von
11,5 Milliarden Euro. Zu Beginn des Jahres 2010 beschäftigte SCA rund
52.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.sca.com
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