Hallo Mienchen,
die Ursachen meiner Stuhlinkontinenz sind ähnlich wie bei Dir, auch hervorgerufen durch eine Entbindung. Die Problematik von ständig auftretenden Durchfällen, Krämpfen und sehr starken Blähungen kenne ich ebenfalls. Sie machen die Stuhlinkontinenz doppelt schwierig. Bei mir wird auch ein Reizdarmsyndrom vermutet, da diverse Untersuchungen des Darmes unauffällig waren.
Wurde bei Dir eine Darmspiegelung gemacht, um z. B. entzündliche Darmerkrankungen auszuschließen?
Was hat denn die Messung des Schließmuskels ergeben? Ist er nicht kräftig genug oder defekt? Sind die Nerven zum Schließmuskel in Ordnung?
Hast Du schon versucht, durch Beckenbodentraining eine Besserung der Inkontinenz zu erlangen? Das war damals meine erste Maßnahme. Falls es am Beckenboden liegt, ist es sicher auch hilfreich, wenn man ein paar Kilo weniger hat. Wenn aber der Schließmuskel defekt ist, hilft das nicht weiter. Da kann man versuchen, ihn operativ wieder zu reparieren. Liegt das Problem bei den Nerven, gibt es die Möglichkeit der Sakralvervenstimulation Das kannst Du alles hier nachlesen:
http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... inenz.html
Ich habe übrigens meine Stuhlinkontinenz einigermaßen im Griff durch Irrigation. Das mache ich inzwischen seit 4 Jahren mit gutem Erfolg. Der Darm wird damit morgens entleert und man hat dann mehrere Stunden Ruhe. Manche sagen, dass es für 24 bis 36 Stunden hält. Bei mir reicht es meistens bis zum nächsten Morgen, es sei denn es kommt eine Durchfallattacke dazwischen. Das passiert dann aber meistens erst gegen Abend. Somit sind dann doch etliche Stunden zur „freien Verfügung“.
Irrigation ist sicher einen Versuch wert.
Viele Grüße
Gudrun