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Harn-und Stuhlinkontinenz durch Übergewicht?????

19 Mär 2007 17:43 #1 von mienchen
Hallo,ich bin neu hier und wollte mich zuerst für die liebe Begrüßung bedanken.Es ist sehr gut zu erfahren das man nicht alleine mit diesen Problemen ist,also dankschön!
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:(aber Vorsicht es wird etwas länger...)
Also,ich war 1999 zum Urlaub in der Türkei.Da hatte ich starke Bauchschmerzen und Dürchfälle bekommen.Man dachte es wäre ein Virus,dann war ich Schwanger!Nur nach der Schwangerschaft ging dies alles nicht weg,es sollte noch schlimmer kommen!!!!!!!
Im März vor sieben Jahren bekam ich dann mein Kind per Kaiserschnitt,nur mit dem Unterschied das die lieben Menschen im Krankenhaus mein Kind mit aller Gewalt normal auf die Welt bringen wollten,was dann mit Geburtsstillstand
während der Presswehen endete.Mein Kind kam dann wie gesagt per Kaiserschnitt mit einem Gewicht von 4 720 gramm und 57 cm größe zur Welt.
Und ab da fing alles an:
Zuerst verdrängte ich die Inkontinenzen,aber irgendwann ging es nicht mehr und ich besprach das ganze mal ganz,ganz,vorsichtig mit meinem "aller besten Freund"weil der mir wenigstens ein bisschen nachfühlen konnte wie es ist wenn man Krämpfe hat und danach in die Hosen macht.
Ich ließ wiederum Zeit vergehen bis ich wegen meiner Bauchkrämpfe mal einen Arzt aufsuchte und dem dann doch gestehen musste das ich Stuhlinkontinent sei.
Nun gut,ich wurde vom Hausarzt zum Neurologen geschickt,von da Gynokologen,in die Radiologie und,und,und......zum Schluss,weil mir niemand mehr helfen konnte oder wollte in dem Interdisziplinärem Kontinenzzentrum Wiesbaden.Zweimal war ich bei einer Ärztin auf der Gyno-Urologie,war alles OK.Dann das letzte mal von ca.2Wochen in der KOloproktologie.Kam mir vor wie auf dem Arbeitsamt.Der nette Doc aht mir agr nicht mal zugehört oder mich was gefragt,ne.....einfach nur :legen sie sich hin und ich messe nun die Schließmuskel.Wieder angezogen schickte er mich zum Neurologen zum EMG obwohl ich dem Doc den Bericht des letzten EMG`s von 3Monaten zuvor gegeben hatte.Wie gesagt:es hat Ihn nicht im geringsten Interessiert.Ich fragt welche Behandlung für mich in Frage käme und bekam als Antwort nur ganz schnippig,daß ich halt abnehemen sollte.Das war für mich absolut ein Schock!Klar muss ich Abnehmen aber davon wird mein Muskel ja auch nicht gerademal so wieder funktionsfähig.
Ich weis jetzt gar nicht mehr was ich noch machen soll.Kann mir jemand einen Ratschlag geben?
Sorry,daß es so lange gedauert hat,aber ich bin froh das ich mir das mal von der Seele schreiben konnte.

Warte ganz hoffnungsvoll auf Ratschläge.

Danke für Euer zuhören(lesen)

Mienchen

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19 Mär 2007 19:50 #2 von Gudrun
Hallo Mienchen,

die Ursachen meiner Stuhlinkontinenz sind ähnlich wie bei Dir, auch hervorgerufen durch eine Entbindung. Die Problematik von ständig auftretenden Durchfällen, Krämpfen und sehr starken Blähungen kenne ich ebenfalls. Sie machen die Stuhlinkontinenz doppelt schwierig. Bei mir wird auch ein Reizdarmsyndrom vermutet, da diverse Untersuchungen des Darmes unauffällig waren.
Wurde bei Dir eine Darmspiegelung gemacht, um z. B. entzündliche Darmerkrankungen auszuschließen?
Was hat denn die Messung des Schließmuskels ergeben? Ist er nicht kräftig genug oder defekt? Sind die Nerven zum Schließmuskel in Ordnung?
Hast Du schon versucht, durch Beckenbodentraining eine Besserung der Inkontinenz zu erlangen? Das war damals meine erste Maßnahme. Falls es am Beckenboden liegt, ist es sicher auch hilfreich, wenn man ein paar Kilo weniger hat. Wenn aber der Schließmuskel defekt ist, hilft das nicht weiter. Da kann man versuchen, ihn operativ wieder zu reparieren. Liegt das Problem bei den Nerven, gibt es die Möglichkeit der Sakralvervenstimulation Das kannst Du alles hier nachlesen: http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... inenz.html

Ich habe übrigens meine Stuhlinkontinenz einigermaßen im Griff durch Irrigation. Das mache ich inzwischen seit 4 Jahren mit gutem Erfolg. Der Darm wird damit morgens entleert und man hat dann mehrere Stunden Ruhe. Manche sagen, dass es für 24 bis 36 Stunden hält. Bei mir reicht es meistens bis zum nächsten Morgen, es sei denn es kommt eine Durchfallattacke dazwischen. Das passiert dann aber meistens erst gegen Abend. Somit sind dann doch etliche Stunden zur „freien Verfügung“.
Irrigation ist sicher einen Versuch wert.

Viele Grüße
Gudrun

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20 Mär 2007 08:56 #3 von mienchen
Hallo liebe Gudrun,
vielen Dank für Deine Antwort.
Also,das mit dem Darm:da hab ich schon alle Untersuchungen durch.man hat eine chron.Gastritis festgestellt,die mir aber null Probleme bereitet.ES wurden auch Darmpolypen festgestellt,aber die seien nach Aussage meines Internisten nicht für die Durchfälle verantwortlich.Die krämpfe die ich dabei habe sind wie starke Wehen und ich kann beim besten Willen nicht vorhersagen wann sie kommen.Ne schöne Geschichte,aber Du kennst das ja.
Aber keiner will auch so richtig das Reizdarmsyndrom diagnostizieren und die medikamente die ich bekommen habe helfen auch nicht so recht.Naja alles halt doppelt gemoppelt,wie man so schön sagt.
So,jetzt zu den Inkontinenzen:ich leide an MischharninkontinenzIII° in kombination mit Stuhlinkontinenz II°.Für mich steht aber die Stuhlinkontinenz im Vordergrund da die mir mehr Sorgen bereitet.Also bei den Untersuchungen sind keine westenlichen Auffälligkeiten festgestellt worde.Alles sei soweit OK.Laut Aussage des Arztes im Kontinenzzentrum Wiesbaden" liegt offensichtlich eine Insuffizienz der externen Willkurmuskulatur vor."
Ich mache schon seit über zwei Jahren Beckenbodengymnastik und mache seit fast einem halben Jahr "Biofeedback" jeweils zweimal täglich für beide Schließmuskel 15 min training.Aber bis jetzt hat das Null geholfen.Langsam hab ich schon gar keine Lust mehr zu einem Arzt zu gehen.Die einen sagen vom Übergewicht ,die anderen sagen es könnte von der Geburt her kommen.Mein Gyn hat in die Überweisung nach Wiesbaden Beckenbodeninsuffizienz reingeschrieben.Was mich halt super aufregt ist das einem niemand so richtig weiter hilft.Wenn ich mich nicht über Internet informieren würde stände ich anz schön doof da.Ist ne sehr schlechte Aufklärung in diesem Land,auch seitens der Ärzte.Also ich könnt Romane schreiben!!!!!!
Was mich auch noch richtig stutzig macht ist das mich zwei Ärzte gefragt haben ob ich schon mal was am Becken hatte?Hast Du irgendwelche Untersuchungen am Becken gemacht bekommen?Soll ich mir auch noch in einem anderen Kontinenzzentrum ne zweite Meinung einholen?

War mal wieder lang,sorry!

Liebe Grüße Mienchen

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09 Apr 2008 15:32 #4 von Kirsten
Hallo Mienchen,
wenn ich es mir so durchlese scheint es zwei unterschiedliche Sachen hier zu geben.

1) Die Schmerzen im Bauch- Darmbereich
2) Der schwache Beckenboden ("Du schreibst von einer Mischinkontinenz III Grades, was natürlich sehr viel ist)

Und diese zwei treffen aufeinander.

Wenn der Beckenboden wirklich so schwach ist wie bei 2) beschrieben, versuche es doch nochmal mit Bebogymn., ich finde die Therapeutin/Therapeut (Physio) sollte sich mal genauer die noch vorhandene Kraftder Becken- Muskulatur anschauen. Und dann könnt man auch genaueres sagen.

Von weitem da ich nicht sehr viel über Deinen Beckenboden weiss, würde mich malinteressieren, lege mal Deinen Zeigefinger ins erste Scheidendrittel und probiere den Finger zu umgreifen, wie würdest Du das auf eienr Skala von 0-5 bewerte (o da passiert gar nichts, Du spürst am Finger nichts, 5 Du umschließt den Finger ganz fest mit der Beckenbodenmuskulatur. Ich weiss es ist nur eine FERN Idee, vielleicht probierst Du es aber und meldest Dich mal oder geh zu einer guten Physiotherapeutin die dies beurteilen kann.

Vielleicht würde Dir ein guter Beckenbodenmuskel bei den krämpfen die Kontinenz sichern.

Viele Grüße melde Dich
Kirsten

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