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Interstim OP bei Obstipation gestern

11 Dez 2015 21:09 #71 von Uschu
vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Es ist schon interessant wie unterschiedlich die Erfahrungen ausfallen.

Es gibt sicherlich auch unterschiedliche Verankerungen und jede Situation ist eine andere.
Von daher würde ich auch bezüglich Yoga nachfragen und erst mal abwarten.
Ano, wenn ich kein Yoga oder etwas Ähnliches mache, habe ich ziemlich bald ein neues Problem, dann ist mein Nacken schnell sehr verspannt.
Ich bin selbstständig und habe eine sehr ungesunde Arbeitshaltung. Das lässt sich leider auch nicht ändern.
Wenn ich das alles berücksichtige, müsste ich meinen Job an den Nagel hängen.
Ich mache Yoga, weil ich das ok bekommen habe.

Aktuell probiere ich meine 4 Programme aus und schaue wie es klappt.
Mal hänge ich mehr, mal weniger durch. Es geht hin und her. Jedes Programm soll ich 1 Woche testen.
Insgesamt gibt es noch weitere 8 Programme. Die sind derzeit aber noch kein Thema.
Die Einstellungen wurden von Medtronic vorgenommen. Hier macht dies kein Arzt.
Ich habe zwar die Gebrauchsanweisung, soll aber gar nichts machen außer die Programmtestung. Die Einweisung habe ich bekommen
und das Gerät wurde kontrolliert. Alles ok.
Ich gehe ohne Vorgabe gar nicht daran. Die aktuelle Einstellung liegt bei 2,3. Diese soll ich auch nicht von mir aus erhöhen, da dies zu einer Nervenermüdung führen kann.
Das Seltsame ist ja, daß die ersten 2 Monate mit einer Einstellung von 1,7 super waren und dann gab es diese ungeklärte Veränderung.
Auf die Ergebnisse der Darmflora-Analyse warte ich noch und der Hormonstatus wird erst nächsten Freitag überprüft.
Ich glaube meine Hormone spielen übel mit rein in diese Situation. Alle Anzeichen sind da, die klassischen Symptome der Wechseljahre.
Ich schlafe schlecht, habe Schwitzattacken, einen höllen Durst, Gelenkschmerzen und extreme Stimmungstiefs.
Vor 7 Jahren wurde meine Gebärmutter entfernt und die Hormone nie mehr kontrolliert. Deshalb warte ich mit Spannung auf diese Sache.

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber mich ziehen die ewigen Planänderungen wegen dieser Darmfunktionsstörung runter.
Man ist einfach kein zuverlässiger Freizeitpartner und das bedrückt mich immer wieder.

Ich bleibe dran und werde berichten, bin ganz zuversichtlich, daß es einen Grund gibt für diese Schwierigkeiten.

VG

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11 Dez 2015 21:52 - 11 Dez 2015 22:01 #72 von Ano
Moin Uschu!

Ein schönes Avatar hast Du - siehst sehr symphatisch aus.

Ich will hier kurz auf Deine Aussage Bezug nehmen:

Alle Anzeichen sind da, die klassischen Symptome der Wechseljahre.
Ich schlafe schlecht, habe Schwitzattacken, einen höllen Durst, Gelenkschmerzen und extreme Stimmungstiefs.
Vor 7 Jahren wurde meine Gebärmutter entfernt und die Hormone nie mehr kontrolliert. Deshalb warte ich mit Spannung auf diese Sache.

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber mich ziehen die ewigen Planänderungen wegen dieser Darmfunktionsstörung runter.
Man ist einfach kein zuverlässiger Freizeitpartner und das bedrückt mich immer wieder.


Also die Wechseljahrsbeschwerden haben eigentlich rein gar nichts mit dem SNS zu tun. Darunter habe ich auch lange gelitten.
Und was nun diese Darmfunktionsstörungen angeht, so bin auch ich in dieser Beziehung ein "unzuverlässiger" Freizeitpartner geworden. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meinem SNS aber trotzdem gibt es zwischendurch immer wieder Tage, da geht es mir sehr schlecht und ich kann den Stuhlgang nicht halten. Dann versuche ich möglichst, zu Hause zu bleiben und nur meine Gassi-Runden mit dem Hund zu drehen.
Früher dachte ich immer, das läge an meiner Ernährung. Aber dem ist nicht so, das habe ich alles schon ausgetestet. Vielmehr scheint da auch die Psyche reinzuspielen. Wenn ich weiß, es kommt viel Stress auf mich zu oder es sind wichtige und unaufschiebbare Termine, dann kann ich mir eigentlich die Uhr danach stellen: Ich werde komplett "undicht". Inzwischen nehme ich an solchen Tagen prophylaktisch eine Perenterol forte - Kapsel. Die verhindert das Schlimmste. Ich habe mich damit eingerichtet und kann inzwischen ganz gut damit umgehen. Mein behandelnder Arzt hatte mir von Anfang an gesagt, dass er selbst mit dem SNS bei mir leider keine 100%-ige Kontinenz mehr erreichen kann.

Ich wollte Dir damit aber eigentlich nur erklären, dass Du trotz gut eingestelltem SNS immer mal wieder schlechte Tage haben kannst und das das durchaus auch psychische Ursachen haben könnte (und zwar unabhängig von den Wechseljahrs-
beschwerden). Herz, Magen und Darm sind die empfänglichsten Organe, wenn der Körper überfordert ist durch Stress, Kummer und Sorgen. Gute Beispiele sind Herzinfarkt, Magengeschwür - stellt man dann sein Leben nicht entsprechend um, sind das die ersten Alarmsignale. Bei uns bzw. bei mir ist es halt der Darm, der sofort verrückt spielt, wenn ich mich überfordert fühle.

Gegen die Wechseljahrs-Beschwerden habe ich früher jahrelang Klimaktoplant N - Tabletten eingenommen. Die hat mir mein Gynäkologe empfohlen. Das ist ein Homöopathikum ohne Hormone und hat mir sehr geholfen. Alle anderen "Mittelchen" incl. Hormontabletten haben mich nur noch mehr aus der Bahn geworfen oder sind mir überhaupt nicht bekommen.

LG, Ano

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11 Dez 2015 23:05 #73 von Uschu
Ano, vielen Dank für das Kompliment.
ich habe leider Flöhe und Läuse. Neben der anatomisch schwierigen Situation, habe ich einen slow transit Darm.
Man hat mir eigentlich keine großen Versprechen auf Besserung in Aussicht gestellt.
Ich habe diese Situation von Geburt an. Das Zurückstecken kenne ich so lange ich denken kann. Aber ich werde mich nie daran gewöhnen.
So gut es geht versuche ich die guten Tage zu genießen und nehme mir die Zeit für mich, wenn es mir schlecht geht.
Wechseljahre haben einen großen Einfluss auf die Darmfunktion. Ein Mangel an diversen Hormonen kann diese Funktionen nahezu lahmlegen.
Im Gegensatz dazu war meine Schwangerschaft ein traumhafter Zustand. Ich hatte während der gesamten Zeit keine Darmprobleme, und das damals ohne SNS.
Auch bei mir ist es so, daß Stress die Situation extrem in Anspannung bringt.
Ich habe mehrmals in meinem Leben von vorne beginnen müssen und neue Berufe erlernt. Es war stets die richtige Entscheidung.
Die SNS ist ein letzter Versuch ohne Erfolgsgarantie. Ich glaube ganz fest an die SNS, aber bin auch sicher, daß noch andere Faktoren da mit reinspielen.
Bald werde ich wohl mehr wissen und dann gerne berichten.
Folgende Benutzer bedankten sich: Ano, Pamwhy

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24 Dez 2015 15:02 #74 von Laura
Hallo Uschu und Ano,

na toll, das macht mir ja nicht gerade Mut von wegen Wechseljahre verstärken Darmproblematik.... :unsure:
Den slow-transit-darm oder Colonparese habe ich übrigens auch @Uschu.

Einen extra Weihnachtsgruß an meine SNS-Defäkations-Schwestern :kiss: :kiss:

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28 Dez 2015 08:41 #75 von Uschu
Hallo Laura,
es muss ja nicht so kommen. Viele haben in diesem Punkt überhaupt keine Veränderungen. Und ich habe ja auch noch keine Klarheit.
Es kann so vieles sein. Ich warte immer noch auf die Ergebnisse.
Leider habe ich die Weihnachtstage mit starken Krämpfen verbracht. Es fühlte sich an als ob der ganze Darm entzündet gewesen sei.
Dieses Warten ist wirklich schrecklich.
Man hat mich auf Anfang Januar vertröstet.
Nun behelfe ich mir mit Verdauungsenzymen und das hilft bislang sehr gut.
Bin gespannt was beim Kyberstatus und der Hormonkontrolle rauskommt.

... schönes Bild von Dir Laura.

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05 Jan 2016 08:04 #76 von Uschu
Ich wünsche Allen noch ein schönes, neues Jahr.

So, die ersten Ergebnisse liegen nun vor.
Die Auswertung des Darmflorastatus hat ergeben, daß ich zusätzlich einen Leak Gut Darm habe und eine akute Entzündung.
Hinzu kommt eine Malabsorption mit Enzymmangel.
Da ich das schon vermutet hatte, habe ich schon selbst mit Enzymen begonnen gegenzusteuern.
Und siehe da, der Schrittmacher funktioniert wieder halbwegs gut.
Die nächsten Ergebnisse erhalte ich Morgen ( Hormonstatus ).

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06 Jan 2016 17:09 #77 von Laura
Hallo Uschu,
wurde die Diagnose schulmedizinisch gestellt oder durch einen Heilpraktiker? Dieses Leaky-gut-Syndrom (durchlässiger Darm) war bei mir auch mal diagnostiziert aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das eine "richtige" Diagnose ist oder eher so etwas wie Reizdarmsyndrom.
Was für eine Malabsorption hast du denn?
Ich drücke dir die Daumen, dass alles auch zu etwas (gutem) führt aber wenn der Schrittmacher schon besser läuft, hast du ja schon etwas gewonnen....lg,
Laura.

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06 Jan 2016 21:31 #78 von Uschu
Hallo Laura,

mein Beitrag ist leider futsch.

Also noch mal.
Es ist sehr seriös durch einen Arzt eines Speziallabors diagnostiziert worden.
Die Diagnostik ist eindeutig und ich habe es auch selbst so gespürt.
Der Therapieplan steht und ich habe schon mit der Umsetzung begonnen.
Die intensive Antibiose vom Klinikaufenthalt im Sommerurlaub ist wohl mit daran beteiligt.
Die Verdauung ist aktuell sehr gut, aber es stellt sich noch kein Wohlbefinden ein.
Ich versuche mich abzulenken, damit mich die Stimmung nicht in den Keller zieht.
Ich fühle mich sehr isoliert, da ich mit diesen Beschwerden einfach nicht unter Menschen sein mag und wenn es irgendwie geht
meide ich Hosenbünde am Bauch.
Die Geduld musste ich auch erst lernen dem Darm die Zeit zu geben, gelingen tut es mir nicht immer.
Aber es nützt ja nichts.

lieben Gruß

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16 Jan 2016 13:13 #79 von Nuovo
Hallo,

nach einem jahrzehntelangen beschwerlichen Weg über eine Resektionsrektopexie (aufgrund Rektozele, Intussuszeption und Rektumprolaps), die keine Abhilfe schaffte, sondern nur die bis dahin aufgetretenen organischen Auswirkungen beseitigte sowie einer erheblich verzögerten Darmpassage, eines Schließmuskels mit erhöhtem Tonus und eines grenzwertig tiefer tretenden Beckenbodens erhalte ich bald eine SNS-Therapie bzgl. Obstipation, die dann mit der üblichen Testphase beginnen wird.

Ich hoffe sehr, dass sich mein täglicher Stuhlgang bald nicht mehr bspw. über fast zwei Stunden hinziehen wird (langsame portionsweise Darmentleerung; hier helfen keine Abführ- oder Quellmittel, auch eine Irrigation ist erfolglos), und dass ich wieder einmal ausgeschlafen einen neuen Tag (...Nuovo...) beginnen kann und nicht immer um 4.00 Uhr aufstehen muss, um pünktlich zur Arbeit gehen zu können.
Denn meinen Stuhlgang kann ich wegen des enormen Zeitaufwands ja nicht während meiner Arbeitszeit erledigen.

Dieses Forum hat mir schon sehr viele Tipps und Anhaltspunkte gegeben, doch einige Fragen stellen sich mir noch:

- Ist der Besuch eines Medtronic-Referenten im Krankenhaus Standard?
- Erhält man nach der eigentlichen Implantation auch eine Ersatz-Patientenfernbedienung?
- Welche Dinge würdet Ihr in der Testphase unbedingt mi den Ärzten besprechen?
- Würdet Ihr während der Testphase irgendetwas anders machen, wenn Ihr nochmal die Gelegenheit dazu hättet?
- Welche Tipps habt Ihr sonst noch wegen des Tests?
- Wie lange seid Ihr bei der Testphase und nach der Implantation krankgeschrieben gewesen?

Ich freue mich auf jede Antwort!

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