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Mutter ist verzweifelt

11 Dez 2013 21:14 #1 von Funk
Hallo an Alle!
Ich hoffe, ich kann hier so einfach darüber schreiben und nachfragen.
Ich suche Hilfe für meine Mutter. Sie ist seit vielen Jahren Betroffene und kann seit vielen Jahren nur noch durch Medikamente abführen bzw. damit es aufhört, nimmt sie dann auch wieder etwas anderes. Das ist ein 4 Tages Kreislauf. Die Sache ist mit den Ärzten abgesprochen und es gibt anscheinend keine andere Möglichkeiten.
Meine Mutter verzweifelt nun immer mehr. Dieser 4 Tages Zyklus "funktioniert" nicht immer einwandfrei. Ein Mensch ist ja auch keine Maschine. Zunehmend ist jetzt das Problem, dass sie "kann/muß" obwohl sie nichts eingenommen hat und noch nicht damit rechnet. Leider kann sie das nicht spüren. Jetzt traut sie sich gar nicht mehr aus dem Haus.

Die Verzweiflung ist groß, leider hat sie kein Internet und darum hat sie mich jetzt gebeten im Internet nach ebenfalls Betroffenen zu suchen und so habe ich dieses Forum gefunden.

Sie benutzt zwar Vorlagen, aber damit kann sie nicht das Haus verlassen. Ich habe von den Analtampons gelesen. Sind die gut? Wäre das eine Möglichkeit? Ist da was zu beachten. Meine Mutter schämt sich. Natürlich möchte ich gerne helfen, bin aber wohl die falsche Person. Andere Betroffene wären hilfreich. Was kann man tun?
Vielen Dank für Antworten und einen schönen Abend
F.unk

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11 Dez 2013 22:13 #2 von Pamwhy
Hallo Funk,

seit
-lich Willkommen hier im Forum...., ich finde es toll, dass deine Mutter versucht sich auf diesem Weg Hilfe zu holen...

Ich weiß zwar nicht wie alt deine Mutter ist (das ist manchmal entscheidend, ob sich jemand noch auf Neues einstellen will oder kann, aber die Internet Suche lässt ja hoffen), aber haben die Ärzte ihr mal zur Irrigation geraten...., damit lässt sich eigentlich ein ganz gutes Darmmanagement hinbekommen...., ich bin zwar von der "anderen" Fraktion ;), aber soviel habe ich hier bereits mitbekommen.... (Analtampons hab ich leider keine Erfahrung), falls das Thema Irrigation aus welchen Gründen auch immer abgehakt ist, möchte ich jetzt nicht näher drauf eingehen, falls nicht können wir das dann immer noch erklären....

Es werden sich sicherlich noch so einige Mitstreiter bei dir melden, die auf diesem Gebiet die besseren Ansprechpartner sind....

Schön jedenfalls, dass du (ihr) da bist (seid)....

Bis dann und ganz....

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11 Dez 2013 23:07 #3 von matti
Hallo Funk,

auch von mir ein freundliches Willkommen hier im Forum.

Du schreibst leider nichts über die Ursachen der Obstipation (Verstopfung). Dies wäre bei der Beurteilung und den Ratschlägen wie man dieser Problematik entgegnen kann aber sehr wichtig.

Die auftretende Inkontinenz kann Teil dieses ganzen Kreislaufs sein, so unglaublich es klingt, auch die Verstopfung kann für die Inkontinenz auslösend sein.

Um nicht zu spekulieren, bitte ich dich etwas über die Ursache zu schreiben. Dann kann man gezielter antworten.

Matti

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12 Dez 2013 11:28 #4 von Jens Schriever ✝
Hallo Funk

Auch ich möchte dich Willkommen heißen. Zu deiner Frage nach Analtampons, kann ich dir nur raten das Thema mit einen Proktologen zu besprechen. Analtampons gibt es in verschiedenen Größen und Formen, und nicht immer ist die Anwendung erlaubt. Auch ist sein Indikation sehr begrenzt. Meist wird er verwendet, zum Schutz beim Stuhlschmieren. Ein ganzen Stuhlabgang, kann der Tampon auch nicht aufhalten. Auch beim flüssigen Stuhl, kommt er schnell an seine Grenzen. Wenn der Analtampon, bei deiner Mutter angebracht ist, kann er vom Arzt verordnet werden, und geht zu lasten der KK.


Gruß Jens

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13 Dez 2013 20:49 #5 von Funk
Lieber Matti,
vielen Dank für das Willkommen und deine Antwort.
Begonnen hat es wohl nach einer Rückenoperation, ein Fettgeschwulst um die unteren Lendenwirbel musste entfernt werden. Ich denke die Entwicklung war dann schleichend, meine Mutter hat da immer ein Geheimnis drauss gemacht und auch jetzt spricht sie äusserst ungern darüber. Aber ich hoffe, dass ich da noch weiter nachfragen kann (wenn jetzt nötig) und sie auch darauf eingeht. Achja, sie ist 70 und hat auch einen Bauchdeckenkatheder, der alle 6 Wochen vom Urologen gewechselt wird. Was ich weiß ist, dass sie im Enddarm nichts mehr merkt. Nichts! Da sind auch keine Darmbewegungen mehr. Manchmal ist sie verstopft,dann hat sie trotz Medikamente große Schwierigkeiten sich zu erleichtern, und manchmal passiert´s ohne Medikamente. Vertrackte Situation!
Helfen diese Angaben weiter?
Ich war unsicher wie viel ich schreiben kann/soll, deswegen hatte ich nicht mehr geschrieben.
Ich habe mich bei der Anmeldung vertan, ich würde gerne "Funk" austauschen, kann ich aber nicht selber machen.
Und, ganz wichtig, was ich noch sagen wollte, ich finde es toll, dass ihr euch in diesem Forum austauscht. Ich finde es auch beeindruckend wie viele Gäste oft online sind und wie viele Besucher täglich da sind. Das zeigt wie notwendig und bestimmt auch hilfreich das für die Menschen ist.
LG
Susanne

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13 Dez 2013 21:00 #6 von Funk
Hallo Jens,
vielen Dank für die Antwort und die klaren Worte, hätte niemals gedacht, dass eine Anwendung evtl nicht erlaubt sein könnte. Ich befürchte, das Analtampons wegen des oft flüssigen Stuhls keine Lösung sein werden. War eine naive Überlegung von mir. Ich glaube, meine Mutter war einmal bei einem Proktologen und der hat gesagt, man könnte nichts machen. Eine ziemlich mutlose Situation.
LG
Susanne

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13 Dez 2013 21:29 #7 von Funk
Hallo Pamwhy,
vielen Dank auch für deine Antwort. Habe mal etwas über Irrigation gelesen. Ist ganz neu für mich. Ich habe keine Ahnung, ob das was für sie wäre, aber vielen Dank für den Tipp!
Meine Mutter ist 70 und ich finde es schade, dass sie nicht selbst schreiben kann bzw. keine anderen Betroffenen kennt. Ich weiss aus Erfahrung, dass man sich im Kreis von Menschen mit gleichen Problemen gut aufgehoben fühlt und das würde sie einfach brauchen, weil sie schon so lange alleine vor sich hin leidet und mit niemandem darüber reden kann, bis auf meinen Vater. Er unterstützt sie wo er kann und macht sehr viel für sie, das will ich jetzt nicht kleinreden.
Ich merke gerade, dass es mir irgendwie auch ganz gut tut, mir das alles mal ein wenig von der Seele zu schreiben und ich hoffe, dass wir etwas finden um die Situation zu erleichtern.
Einen schönen Abend
Susanne

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13 Dez 2013 21:32 #8 von matti
Hallo,

vielen Dank für deine anerkennenden Worte. Ich gehe davon aus, dass die Menschen die sich hier aktiv einbringen dies gerne tun.

Nun, insgeheim hatte ich ja gehofft es wäre nichts komplexes und man könne dir bzw. deiner Mutter unkompliziert ein paar hilfreiche Infos geben. Aus Erfahrung hätte ich wissen müssen, dass dies zumeist nicht so ist.

Grundsätzlich halte ich die Aussage aus dem Munde eines Mediziners - man könne nichts machen - für eine Bankrotterklärung. Sieht man den Menschen im Ganzen kann dies niemals stimmen, den auch eine Hilfestellung durch Überweisung, beispielsweise zu einem Arzt der die psychischen Folgen zu lindern hilft, widerspricht ja schon einmal dieser Aussage.

Bei Voroperationen oder Problemen aufgrund von Operationen ist es ganz schwierig einen Rat zu gegen. Viele Dinge sind zu beachten und das Gesamtbild muss bekannt und von einem Fachmediziner beurteil werden können.

Sicherlich könnte man jetzt hier von der Irrigation berichten, eine Ernährungsanpassung vorstellen, oder die Trinkmenge hinterfragen, um nur einmal ein paar Punkte aufzugreifen.

Ich empfehle aber Kontakt mit einem Kontinenzzentrum aufzunehmen. Dies gibt es fast fläschendeckend in Deutschland. Eine Übersicht findest du auf unserer Seite: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/service/kliniksuche.html

Dort sollte das Ganze noch einmal neu beurteilt werden. Es gibt auch die verschiedensten Operationsmethoden, evtl. könnte auch auf diesen Gebiet ein Erfolg erzielt werden.

Es scheint ja neurologische Ursachen zu geben, weil ja Blase und Darm betroffen sind. Was ist der Grund für den Dauerkatheter? Inkontinenz oder Entleerungsstörung?

Deinen Benutzernamen kann ich ändern, müsstest mir halt mitteilen wie du es den gerne geändert hättest.

Matti

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