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Dauerkatheter: Wie lange ist es „sinnvoll“?

23 Mai 2021 12:05 #1 von ChristianHo
Hallo ihr Lieben,

ich wurde vor fünf Wochen am Becken operiert. Eine Hüftdysplasie wurde behoben in dem das Becken an drei Stellen durchtrennt wurde, um dann die Hüftpfanne im richtigen Winkel über den Hüftkopft zu schwenken und so mit einigen Schrauben fixiert.
Die Nachbehandlung nach dieser großen OP ist sehr langwierig. Die ersten sechs Wochen darf ich nur auf dem Rücken liegen und kurzzeitig stehen. Zum WC darf ich an Gehhilfen gehen und mich dort auch, halb liegend, auf eine WC Erhöhung setzen. Hierbei darf das Gelenk auf keinen Fall über 60° gebeugt werden.

Da meine Dranginkontinenz hier eher ungünstig ist, habe ich im Februar eine Botoxbehandlung bekommen. Das hat auch, wenigstens am Tage, gut funktioniert. In der Folge entwickelte sich allerdings ein Restharn, sodass ich zwei bis dreimal täglich ISK machen soll.
Aufgrund der Immobilität hat die Klinik zusammen mit den dortigen Urologen und mir entschieden, den transurethralen DK etwas länger liegen zu lassen.
Dieser wurde einen Tag vor der Entlassung gezogen.
Danach war zu Hause die Inkontinenz wieder viel schlimmer als vor der OP. Entweder die Nerven, weil im Becken sehr viel gemacht wurde und auch noch viel Taubheit vorhanden ist oder die Botoxwirkung lässt unglücklicherweise schon nach.
Zwiei von drei Schnitten liegen eher ungünstig, was Feuchtigkeit betrifft. Eine in der Leiste bis ins Skrotum hinein und eine auf der rechten Gesässwange. Der Hausarzt war damit nicht ganz zufrieden.
Somit haben wir entschieden auch zu Hause erstmal einen DK anzulegen. Das ist nun drei Wochen her. Im Großen und Ganzen bin ich mit dieser Lösung ganz zufrieden. Es gibt mir etwas Selbstständigkeit.

Ich bin aktuell noch nicht in der Lage die Inkoslips alleine zu wechseln. Meine Frau ist eine super tolle Frau und hilft mir wo sie kann. Das ist für sie auch in Ordnung, dennoch fühle ich mich dabei nicht wohl. Das ist nicht die Art von „Männlichkeit“ in der meine Frau mich wahrnehmen sollte. Ein Kondomurinal, was meine Kontinenzberaterin mir vorgeschlagen hat, habe ich versucht, damit kommt ich aber irgendwie nicht zurecht, das es nicht halten will. Ich bin da anatomisch wohl nicht für geeignet. Sie wollte vom einem DK nicht viel hören.

Somit ist die aktuelle Lösung mit dem Katheter für mich die optimale. Die Haut wird nicht gereizt, ich liege nicht im Nassen, kann mich was die Blase betrifft alleine versorgen. Der Katheter stört mich nicht mehr und ich merke ihn eigentlich gar nicht. Somit würde ich ihn ganz gerne noch etwas liegen lassen.

Mein Hausarzt sprach auch von einem Ventil am Tag, wenn ich etwas mobiler bin, damit die Blase nicht schrumpft, könnte man diese Variante überlegen.

Soviel zu meiner derzeitigen Situation. Ein paar Fragen ergeben sich aber:

Wie lange kann der DK liegen bleiben ohne Gefahr zu laufen die Nieren oder Blase nachhaltig zu schädigen?

Laufe ich Gefahr meine Inkontinenz durch den DK zu verschlimmern, nachdem dieser entfernt wurde?

Kann es sein, dass die Botoxwirkung bereits nach drei Monaten wieder nachlässt?

Sollte der DK tournusmässig oder nur bei Problemen gewechselt werden?

Was haltet ihr von der Lösung mit dem Ventil?

Wann ist der richtige Zeitpunkt von DK wieder auf ISK und Vorlagen / Inkoslips zu wechseln?

Ich achte zur Vorbeugung von Infektionen darauf mindestens 2,5 Liter am Tag zu trinken und desinfiziere die Harnröhrenöffnung zweimal täglich mit Octenisept.

Liebe Grüße

Christian

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