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Urostoma bei Inkontinenz?

19 Feb 2019 09:22 #1 von MA2307
Hallo liebe Mitglieder,

Ich hätte da wieder eine Frage. Ich habe morgen in Marburg in einem Urologie Zentrum ein Termin um mir eine zweite Meinung einzuholen.
Ich habe von Geburt eine Detrusorhyperaktivität und habe schon alles ausprobiert bis hin zu Schrittmachern und Botox.
Ich bin so verzweifelt und möchte nicht bis an mein lebensende windeln tragen müssen und bin am überlegen ob ein Urostoma eine Möglichkeit wäre.

Hat jemand Erfahrungen damit und weiß jemand ob das überhaupt bei einer inkontinenz gemacht wird?

Ich danke schonmal im voraus :)

Liebe Grüße
Maria

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19 Feb 2019 10:56 #2 von Bezzera
Hallo Maria,

ich würde mir gut überlegen, die Windeln gegen ein Urostoma zu tauschen, zumal auch ich nicht weiß, ob das bei der Art deiner Inkontinenz überhaupt in Frage käme. Ein Urostoma wird eigentlich nur dann operativ angelegt, wenn die Blase entfernt werden muss, oder die Harnleiter irreparabel geschädigt sind.

Es handelt sich dabei um einen schweren chirurgischen Eingriff, der auch später starke Risiken birgt. Häufig leiden Patienten mit Urostoma an der Bildung von Harnsteinen, Harnwegsinfekten, Harnstau und Nierenschädigungen.

Beim Anegen eines Urostoma besteht die Gefahr, dass Nachbarorgane und Nerven verletzt werden und dass es zu wundheilungsstörungen kommen kann. Ebenfalls kann eine Hernie (Bruch der Buchdecke) auftreten.

Zusätzlich erfordert ein künstlicher Blasenausgang eine extrem sorgfältige Pflege. Der Beutel sollte schon bi 1/3 Füllmenge gewechselt werden, oder mindestens täglich, falls diese Menge am Tag nicht zusammenkommt. Ist der Beutel voller als 1/3 besteht die Gefahr, dass er sich von der Haut löst. Das könnte auch im Sommer durch Schwitzen passieren.

Ich selber trage auch Windeln, da bisher keine Behandlung den gewünschten Erfolg brachte und ich mit den verschiedenen Kondomurinalen bisher nicht zurecht gekommen bin. Natürlich ist das Tragen von Windeln als erwachsener Mensch vor allem gesellschftlich sehr verpönt, ich selber komme damit aber sehr gut zurecht, weil ich meinen Alltag so gestalten kann wie vorher ohne Inkontinenz. Es gibt mir auch Sicherheit.

Was stört Dich so extrem an den Windeln? Wäre ein Bauchdeckenkatheter eine Möglichkeit? Im Vergleich zum Urostoma birgt der zwar auch Risiken, aber diese Maßnahme wäre jederzeit sehr leicht reversibel, ein Urostoma zu entfernen, sofern man es überhaupt wieder entfernen kann, würde wieder eine sehr risikoreiche OP bedeuten.

LG
Gregor

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19 Feb 2019 12:22 #3 von matti
Hallo Maria,

das Thema Urostoma wird selten bis gar nicht hier im Forum diskutiert. Ein Erfahrungsaustausch zum Thema Urostoma wirst du deutlich besser auf dem uns befreundeten Forum www.stoma-forum.de/ führen können.

Für alle anderen bzw. weiteren Fragen bist du hier natürlich goldrichtig!

Gruß
Matti

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