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Mein Vater hat ein Problem, 3x OP in der Harnröhre...

31 Jul 2008 15:06 #1 von elmospiel
Sehr geehrter Herr Schacht.

Ich schreibe hier für meinen Vater, da er sich in technischen Belangen (PC und Interen) nicht auskennt.

Er wurde vor Jahre an Prostatakrebs operiert und diese OP verlief auch sehr gut.
Seit März 2008 (ungefähr) ist seine Harnröhre ständig vernarbt. Der Urologe hat ihm dann diese Röhrchen verabreicht, durch diese er dann wieder sein Wasser lassen konnte.
Nun hat er schon die dritte OP hinter sich gebracht, aber seine Harnröhre wurde jedes Mal nach ca. 3-4 Tagen dicht. Sie vernarbte. Nun trägt er einen Kateder (oder wie man das schreibt, sorry). Heute war er wieder in der Heidelberger Klinik, die ihm zuletzt operierte. Da wurde ihm mitgeteilt, dass es keine Chance mehr gebe, ausser halt einem Bauchkadeter oder ähnlichem.

Natürlich ist mein Vater aufgrund dieser Tatsache erst einmal "fertig".
Er hat schon von einer Spezielklinik in Ulm und/oder Karslruhe gehört.

Ich weiss dass eine Ferndiagnose immer schwierig ist, aber vielleicht können Sie uns eine Klinik benennen, wo es evtl. noch andersartige Behandlungen gibt die einem helfen können?
Oder ihm einfach die Angst nehmen, in Zukunft mit einem Aussenkadeter herumzulaufen?
Dazu muss ich noch mitteilen, dass er damit Schmerzen hat zu sitzen und zu liegen. Der Schlauch geht anscheinend hintenherum.

Über eine Antwort würde ich mich und mein Vater sehr freuen und vielleicht könnte er ja sogar jemanden anrufen, wenn man ihm Hilfe anbieten kann oder beraten?

Vielen Dank und mit freundlichem Gruß, Reiner.

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13 Aug 2008 16:00 #2 von dcschacht
Hallo elmospiel,

es ist schade, wenn eine Operation mit gutem Erfolg gelingt und dann solche Spätkomplikationen auftreten. Ungewöhnlich ist dass nicht, da man nach Prostata Op bei Prostatakarzinom oft länger einen Kathetertragen muss. Dadurch entstehen Entzündungen und später Narben der Harnröhre.

Theoretisch gibt es die Möglichkeit einer offenen Harnröhrenoperation und später Transplantation von Mundschleimhaut zur Bildung einer neuen Harnröhrenschleimhaut. Diese Techniken sind kompliziert und langwierig. Auch hier sind spätere Komplikationen mit gleichem Problem nicht selten und man steht wieder am Anfang.
Diese OP Möglichkeit ist sicher eher einem jungen Pat. anzubieten.

Bei einem eher älteren Pat. besonders nach der Krankengeschichte Ihres Vaters ist eine dauerhafte Harnableitung wie in diesem Fall nicht selten. Einen Katheter über die Bauchdecke zu legen ist auf jeden Fall sinnvoller als ein Harnröhrenkatheter!. Durch moderne Systeme wie Beinbeutel z.B. wird die Mobilität nicht beeinträchtigt, da der Auffangbeutel unter der Kleidung verborgen werden kann.
Bei ständig vernarbenden Harnröhren ist das eine sicher sinnvolle und zu überlegende Möglichkeit. Besser, als wenn man immer in der Harnröhre prockeln muss.

Gruß dcschacht

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