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Detrusor sphinkter dyskoordination idiopatische detrusorhypaktivität

06 Sep 2021 14:32 - 06 Sep 2021 14:33 #11 von Piso2021
Dann haben wir das gleiche Leiden. Aber es wird besser. Das freut mich für dich.

Wie sieht den die Beckenbodenentspannung aus?
Bzw die Technik? Hast du hier ein Link oder Anlage?

Ich mache mir täglich Warmesitzbäder das beruhigt mich und meine Krämpfe. Dann hab ich gehört , dass die Wechselduschen ebenfalls die Durchblutung anregt.

Bei mir wo ich wohne gibt es leider keine Krankengy na AG GGUP , . Ich muss lernen meinen Becken zu entspannen. Wenn du was hast gerne her damit.


Morgen kommt eine Dame von Plum Care, dann weiß ich es mit dem Restharn ja oder nein. Welchen Anbieter hast du?

Am Donnerstag hab ich einen Termin bei einem anderen Urologen, der soll mir nun genau sagen welche Medis und in welcher Dosis. Ich werde mich da durchtesten müssen. Spassmax fand ich heftig.

Du nimmst also täglich tagsüber Kantera und abends Betmiga richtig? Kantera wechselt du täglich?
Hattest du nachts auch Probleme ?
Bei mir wird es abends mit dem Drang gut und besser.
Ich kann es schlecht erklären.
Freut mich, dass deine Blase jetzt mehr Volumen hat. Eine schöne Lebensqualität die man da gewinnt.

Liebe Grüße

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06 Sep 2021 14:52 - 06 Sep 2021 15:01 #12 von Ciajaeg
Hallo Piso,

Videos dazu habe ich nicht gefunden, ist vermutlich zu speziell, eine Dehnübung ist eine Variante der "Cobra" aus dem Yoga, die Entpannungs-Techniken und anderen Dehnübungen kann ich nicht beschreiben, sorry, ich würde es am ehesten als Akkupressur beschreiben, das muss dir jemand am eigenen Leib erklären fürchte ich.

Weitere Techniken sind z.B. quer auf eine Faszienrolle auf einem Stuhl setzen, empfohlen mit Vibration, das hat mir jetzt nicht so viel gebracht, dafür die Variante sich auf einem harten Stuhl mit dem Schambein auf einen Tennisball zu setzen und dann mit dem Oberkörper zu kreisen, das hat gut funktioniert.
Dann habe ich noch einen Dreipunkt-Massage-Vibrator, der auf die Blase aufgesetzt wird, im Liegen. Das hilft mir immer dann, wenn die Blase sehr stark gedehnt worden ist und dann "brummt", es bringt die Sensorik wieder zum Schweigen.

Als nächstes werden wir den Hüftbeuger dehnen und die Hüftbeweglichkeit, die bei mir extrem verspannt sind, mit Feldenkrais-Übungen lockern, da der Beckenboden da mit dran hängt, soll das auch helfen. Bei mir spielt die LWS noch eine große Rolle, daher mache ich auch viele Übungen dafür, die meisten findet man auch im Yoga, das mache ich bereits seit 20 Jahren - wenn ich es nicht täglich mache, wird es viel, viel schlimmer.

Ich habe ProLife angeschrieben, aber bisher scheint der Restharn bei mir kein größeres Problem zu sein, eher noch der Harnverhalt beim Autofahren, das ist aber ein anderes Thema.

Das Betmiga nehme ich abends täglich, die Pflaster trage ich durchgehend und wechsle alle drei bis vier Tage.

Nachts hatte / habe ich dann Probleme, wenn ich zusätzlich Ceterizin und / oder Schmerzmittel nehme, dann wache ich manchmal einfach zu spät auf, sonst aber eigentlich nicht. Da ich das weiß, treffe ich dann Vorsichtsmaßnahmen. Einen Bettschutz habe ich aber immer, für alle Fälle.

Ich war recht frustriert, da ich den Urologen mehrfach wechseln musste, bis mich einer ernst genommen hat. Jetzt habe ich endlich eine gute Urologin.
Dass Medikamente etwas bringen würden hatte ich schon abgeschrieben und mich "seelisch" schon auf Botox eingestellt.

In meinem ausführlichen Bericht steht auch noch was von Neuromodulation, da habe ich mich aber noch nicht mit beschäftigt.

Ich hoffe jetzt zuerst auf die Medikamente und eine weitere Verbesserung.

Auch für dich alles Gute!

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion des unteren Harntraktes suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Algurie - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - chronische Harnretention -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - (POTS) - Dysautonomie - Polyneuropathy
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10 Sep 2021 08:53 - 10 Sep 2021 09:08 #13 von Piso2021
Guten Morgen Ciajaeg, was bedetet den neurogen?

Von wo kommt es von dir?

MS TEst habe ich direkt noch nie gemacht oder MRT des Rückenmarktes. Allerdings habe ich 3 Mal MRT des Schädels mit KLM gemacht wegen einem Verdacht auf Hirnanhanddrüsenadenom. Aber nach Jahren hat es sich bestätig und war negeativ. Wenn ich MS hätte, würde man es sehen oder nicht?

Du hast mich angesprochen wie es bei mir nachts ist, bis jetzt dache ich dass ich keine Probleme habe. 1 Mal bin ich nachts raus. Aber heute nacht kamm was aus der Blase, ohne das ich es wüsste. Ich bin aufgefacht , die Decke war nicht nass aber meine Oberschenkel. Was sind das für Zeichen? Ich hab tief und fest geschalfen. Das hatte ich in der Kindheit auch aber dann war es vorbei. Warum passiert das? Werde ich jetzt inkontinent? Welche Untersuchungen wären jetzt sinnvoll?

Wie ist es bei dir nachts, schläfst du tief und fest und dann geht was daneben?
Warum entleerts sich dann die Blase nachts ? Wie kann ich es verhindern?

Jetzt mache ich mir Sorgen und habe Angst , der Alptraum geht dann wieder los.

Ich hab viele deine Tipps verfolgt. Danke dafür. Den 3 Punkt Vibrator auf der Blase benutztst du wenn die Blase leer ist und wie lange= ?

Meine Diagnose reicht mir nicht aus, ich würde gerne wissen von wo kommt Dyskoordination idiopatische detruserhyperaktiviät

Außerdem wenn ich laufe oder stehe kann ich den Drang schlecht aufhalten aber wenn ich sitze klappt es besser? Warum ist das so?
Wie ist es bei dir?

Ich war gestern beim Urologen, die Botoxbehandung kann man auch nur bestimme Male machen. Mit den Tableten funktioniere ich nicht richtig. Ich werde erstmal nichts nehmen. Mache Biofeedbeeck, Krankengy, Muskelkräftigung mit EMS. DAnn muss ich damit leben und stünlich auf die Toilette gehen.
Ich habe nur Angst dass es schlimmer wird. Restharn war gestern nicht im Ultraschal. Schon mal positiv.

Wie klappt es bei dir beim Autofahren, besser?
Schönen Tag euch allen.

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10 Sep 2021 10:44 - 10 Sep 2021 10:44 #14 von Ciajaeg
Hallo Piso,

dass es neurogen ist, also eine Nervenschädigung ist bei mir sicher, es ist aber noch nicht ganz klar, woher.

Aktuell heißt es, dass meine Rückenverletzung verantwortlich ist, grundsätzlich könnte es aber auch die Polyneuropathie sein, die ich seit 2005 habe, oder tatsächlich MS, das bisher nicht erkannt worden ist, vieles spricht dafür, dies lasse ich aber noch in diesem Jahr prüfen, bzw. ausschließen.

Wenn bei dir MRT des Schädels gemacht worden sind, wäre MS sicher aufgefallen und vermutlich hättest du entsprechend viele weitere Probleme.

Meine Symptomliste ist wirklich lang und ich arbeite immer an der Stelle, die am meisten stört. Bisher war das die Blase, jetzt ist es gerade mein Magen und Darm, letzten Monat eher der Schwindel. Allerdings hatte ich jetzt beinahe 10 Jahre Ruhe mit wenig Problemen, warum es jetzt gerade wieder so heftig ist, keine Ahnung. Ist aber wohl nicht ganz ungewöhnlich.

Deine Fragen zum Bettnässen kann ich leider nicht wirklich beantworten, das sind eher Fragen für deinen Arzt.

Normalerweise wache ich stets auf, wegen starkem Harndrang, aber Medikamente wie Betmiga und Ceterizin wirken bei mir narkotisierend, dann wache ich hin und wieder erst auf, wenn es bereits läuft. Aktuell habe ich aber keine Probleme, da offenbar das Kentera den Spasmus kontrolliert.

Hier sind im Forum aber noch einige, wo das Bettnässen Alltag ist, die können vielleicht mehr erzählen und Tipps geben.

Auch bei dir kommt es ja zu einer unwillkürlichen Kontraktion der Blase, das passiert nachts ebenso wie am Tag, die Frage ist eher, warum nun der Schließmuskel nicht mehr dagegen hält und du nicht mehr vom Drang wach wirst, wenn das vorher so gewesen ist.

Ich selber trinke nach 20:00 Uhr nichts mehr und bereits vorher erheblich weniger, das hat mir schon sehr geholfen.

Den Dreipunkt Vibrator setze ich nur einige Minuten ein, schalte aus und "fühle" in mich hinein, ob sich die Blase beruhigt hat, das dauert meistens nicht lange.

Dass du der Diagnose auf den Grund gehen willst, verstehe ich voll. Ich will das auch.

Auch bei mir ist es so, dass es im Liegen eher zu einem Harnverhalt kommt, im Sitzen noch gut zu kontrollieren ist und im Stehen oder beim Aufstehen sehr anstrengend wird. Es muss am Druck liegen, den die Organe über die Schwerkraft auf die Blase ausüben.

Der Ansatz mit Physio und Biofeedback ist doch auch gut und kann sicher was bringen, es dauert halt alles. Ich bin auch viel zu ungeduldig bei sowas.

Das Autofahren ist für mich absolute Quälerei, sobald es länger dauert als ca. 1 Stunde. Die Blase gibt dann irgendwann "Vollgas" und der Beckenboden hält verkrampft dagegen, der Blasenhals ist dann aber schon geöffnet. Ich kann dann auch willentlich nichts ausrichten. Das tut einfach nur noch weh und verlangt viel Konzentration. Bisher konnte ich mir dann nur mit der Bauchpresse helfen, was aber auch sehr unangenehm ist. Wenn ich anhalten kann, mache ich das natürlich, ich schaffe es nur meist nicht mehr zur Toilette, aber immerhin sind die Schmerzen dann weg. Jetzt habe ich Katheter hier mit Beutel, das funktioniert natürlich nur als Beifahrer, aber besser als die Schmerzen und eine eventuelle Nierenschädigung.

Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner aktuellen Therapie.

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion des unteren Harntraktes suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Algurie - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - chronische Harnretention -
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12 Sep 2021 08:00 #15 von martinK
Liebe Piso

MS TEst habe ich direkt noch nie gemacht oder MRT des Rückenmarktes. Allerdings habe ich 3 Mal MRT des Schädels mit KLM gemacht wegen einem Verdacht auf Hirnanhanddrüsenadenom. Aber nach Jahren hat es sich bestätig und war negeativ. Wenn ich MS hätte, würde man es sehen oder nicht?

Meine Diagnose reicht mir nicht aus, ich würde gerne wissen von wo kommt Dyskoordination idiopatische detruserhyperaktiviät

Der Teil „idiopathisch“ in der Diagnose bedeutet, dass keine Ursache für die Detrusor-Sphinkter Dydkoordination bzw. Detrusorhyperaktoivität gefunden werden konnte. Aus diesem, Grund wird Dir zu diesem Zeitpunkt auch niemand eine Abschätzung zur Prognose Deiner Blasenschwäche geben können. Ich kenne Deine medizinische Geschichte nicht, vielleicht wäre der nächste Schritt, Dich neurologisch untersuchen zu lassen. Dazu gehört eine MRT der ganzen Wirbelsäule, eine detaillierte Blutuntersuchung, sowie die Untersuchung von Reflexen, Nervensignalen sowie Temperatur- und Vibrationsempfinden. MS z.B. würde man dann mit sehr grosser Sicherheit diagnostizieren bzw. ausschliessen können.

Mache Biofeedbeeck, Krankengy, Muskelkräftigung mit EMS. DAnn muss ich damit leben und stünlich auf die Toilette gehen.

Ich wäre vorsichtig mit dem Aufstellen eines eigenen „Trainingprogramms“, dies könnte die Situation auch verschlimmern, gerade weil bei Dir diese Abstimmungsprobleme zwischen Blasenmuskel und Schliessmuskel besteht. Ich empfehle Dir sehr, die Physiotherapie unter Anleitung und Kontrolle durchzuführen.

Wie ist es bei dir nachts, schläfst du tief und fest und dann geht was daneben?
Warum entleerts sich dann die Blase nachts ? Wie kann ich es verhindern?

Unser Körper ist eigentlich so gebaut, dass wir hauptsächlich unter Tags Harn produzieren und in der Nacht viel weniger. Erstens nimmt die Harnproduktion in der Nacht mit dem Alter aber zu und zweitens kann es sein, dass wegen der OAB in der Nacht Harndrang entsteht und sich die Blase dann entleert, wenn Du nicht aufwachst. Ich selber habe ebenfalls einen sehr tiefen Schlaf und merke erst in den frühen Morgenstunden, wenn Urin läuft. Wie Ciajaeg geschrieben hat, ist wohl die beste Methode, die Trinkmenge anzupassen. Für mich persönlich ist das nächtliche Einnässen, das viel kleiner Übel als die Inkontinenz unter Tags. Es gibt heute sehr gute Hilfsmittel, welche dafür sorgen, dass die Bettwäsche trocken bleibt und ich gut durchschlafen kann.

Außerdem wenn ich laufe oder stehe kann ich den Drang schlecht aufhalten aber wenn ich sitze klappt es besser? Warum ist das so?
Wie ist es bei dir?

Bei mir ist es ähnlich, vor allem das Gehen scheint die Blase anzuregen. Als ich noch mehr Kontrolle über die Blase hatte, versuchte ich vor dem Verlassen des Hauses auf der Toilette die Blase zu entleeren. Häufig lief dann gar nichts. Verliess ich aber das Haus, spürte ich nach einigen Minuten oft Harndrang und musste bald eine Toilette finden (bzw. oft war meine erste Tätigkeit bei der Arbeit der Toilettengang). Lange klappte es so mit der Kontrolle, doch irgendwann konnte ich nicht mehr ohne Schutz das Haus verlassen.

Herzliche Grüsse
Martin
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12 Sep 2021 14:00 - 12 Sep 2021 14:38 #16 von Piso2021
Danke für deine Antwort. Das hilft mir sehr.
Ich hab ein Bericht vom Neurologogen beigefügt. Im 2015 wurde diese Untersuchung gemacht. Oder soll ich einen neuen Termin spezieller Untersuchung vereinbaren, was du vorgeschlagen hast?

Mrt der Wirbelsäule werden ich bei meinem Urologen vorschlagen. Da ich die Ursache wissen möchte.

Ich hab sonst keine andere Probleme, nehme keine Medikamente. Die Blase ist mein Schwachpunkt.

Welche Blutuntersuchungen wären das? Damit ich im Detail beim Arzt vorschlagen kann? . Eigentlich bekomme ich immer nur die Tabletten. Aber da weigere ich mich noch wenn ich die Ursache nicht weiß.

Resturin hab ich heute das erste Mal gemessen. Nach dem Toilettengang bzw nach der Dusche ca 5 Min später waren ca 25 ml drin. Ich glaube das ist ok? Oder? Die Beraterin von Hollister hat mir kein Desinfektionsmittel empfohlen. Somit hab ich es ohne gemacht.
Macht ihr ISK immer mit oder ohne Desinfektionsmittel?

Wie ist es bei dir Martin? Woher kommt es bei dir mit der Inkontinenz?

Ich bekomme unter Anleitung Krankengymnastik.

Eine Frage habe ich noch im Bezug auf meine Urodynamik?
Detrusordruckwellr , welche sich bei 280 bis 20 cm H 20 steigerte? Was ist der normale Wert, Ist der Druck zu hoch...dauerschädigung von Harnleitern und den Nieren?


Miktionsvolumrn von 470 zeigte sich ein Peakflow von 31 ml/s und eine Miktionszeit bei 36 Secunden?

Ich weiß , ihr habt es mir versucht zu erklären, aber diese 2 Werte verstehe ich nicht?

Wenn ich auf die Toilette muss, habe ich wahnsinnig starken Strahl und Drang und bin schnell fertig.

Tausend Dank
Anhang:

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12 Sep 2021 23:50 #17 von martinK
Liebe Piso

Ich bin kein Arzt und aus der Ferne ist es schwierig, Dir einen klaren Tipp zu geben. Hat sich denn Deine Situation seit 2015 verschlechtert? Falls ja, würde ich mich auf alle Fälle nochmals neurologisch untersuchen lassen.

Aus eigener Erfahrung würde ich mich aber darauf einstellen, dass es zu keiner klaren Diagnose kommen kann. Bei mir zum Beispiel liegen zwei körperliche Mängel vor (Polyneuropathie, Spina bifida occulta der Wirbel S1-S5 im Kreuzbein), welche beide die Inkontinenz verursachen können. Die EMG-Untersuchung zeigt eine Nervenschädigung im Lenden/Sakralbereich, was auch zur Inkontinenz bzw. zu meinen Sphinkterproblemen passt. Wenn ich mit eingeführtem Kastheter versuche, denn Blasenschliessmuskel anzuspannen, spüre ich keinen Gegendruck, woraus ich schliesse, dass da nicht viel geschieht. Ebenfalls gerät mein vegetatives Nervensystem durcheinander (z.B. wird mir schwindlig), wenn ich gegen gewisse Stellen im Kreuzbeinbereich drücke. D.h., es ist offensichtlich einiges bei mir im Argen. Dennoch ist meine Inkontinenz nicht eindeutig mit diesen neurologischen Problemen erklärt, es gibt keine klare Diagnose, nur Vermutungen. Die Spina bifida occulta könnte meine Problem im Kindheitsalter erklären, muss sie aber nicht. Vielleicht habe ich einfach nicht gelernt, wie man richtig Wasser und Stuhl lassen muss, oder war mit der Entwicklung verzögert, oder hatte unbewusst psychische Probleme, oder….. Da sich in den letzten Jahren meine sowohl meine Polyneuropathie wie auch meine Inkontinenz verschlechtert haben, scheint da aber ein klarer Zusammenhang zu sein. Unklar ist aber, was ich dagegen unternehmen kann, im Raum steht, dass die Polyneuropathie durch eine Autoimmunkrankheit ausgelöst wird, und falls die Verschlechterung fortschreitet, werde ich es wohl mit einer Immoglubulintherapie (Blutwäsche) versuchen müssen. Zurzeit versuche ich wieder, meinen Beckenboden zu entspannen, was die Inkontinenz zwar nicht lindert, aber immerhin das Problem des Restharns adressiert.

Zu Deinen anderen Fragen:
- Mit der Blutuntersuchungen lassen sich Infekte oder Diabetes untersuchen. Die Ärzte wissen da schon, was gemacht werden müsste
- Miktionsvolumen 470 ml: das ist die Menge Urin , welche Du bei der Untersuchung entleert hast (ist bei Dir für eine Frau möglicherweise eher an der oberen Grenze der Norm)
- Peakflow 31 ml/s: Maximale Flussrate des Urins während der Entleerung (scheint o.k., wobei man diesen Wert nicht einfach isoliert beurteilen darf).
- Detrusordruck, der sich bei 280 ml bis 20 cmH2O steigerte. Ich vermute, dies ist der Blasendruck des Schliessmuskel, bei einer Blasenfüllung von 280 ml, aber ich würde da bei den Ärzten nachfragen (die sollten das wissen). Soviel ich weiss, ist dies in Ordnung, bin aber kein Fachmann. Insgesamt glaube ich nicht, dass es zielführend ist, wenn Du Deine Urodynamikwerte in einem Laienforum diskutierst. Ich würde nochmals mit den Ärzten sprechen, welche die Untersuchungen durchgeführt haben und mir alles von denen erklären lassen.
- Wenn ich ISK durchführe, desinfiziere ich mir vorher die Hände mit einem Desinfektionsmittel und den Intimbereich mit Octenisept. Musst Du mit Deinem geringen Restharn denn ISK durchführen?

Entschuldige die lange Mail, aber Du hast viele Fragen. Mein Eindruck ist etwas, dass ein längeres Gespräch mit Deiner Urologin oder Deinem Urologen zielführender wäre. Es ist aber sehr wichtig, dass Du weisst, woran Du bist! Allerdings glaube ich auch, dass es gerade bei Blasenentleerungsstörungen kontraproduktiv sein kann, wenn man sich zu viele Gedanken macht. Stress ist hier nicht besonders förderlich, das spüre ich selber….

Herzliche Grüsse
Martin

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