Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und habe mich gestern registriert.
Am 10. Dezember wurde ich in Hamburg im UKE operiert und befinde mich nun in der Testphase für den Blasenschrittmacher. Die OP ist gut verlaufen und ich "experimentiere" jetzt mit meiner Fernbedienung ( in Form eines Samsung Handys ). Ganz gespannt schaue ich dann auf die Menge meines Restharns, aber nach so kurzer Zeit kann man wohl noch nichts dazu sagen.
Meine Vorgeschichte ähnelt sicher vielen Geschichten, die hier schon geschrieben wurden. Seit frühester Kindheit immer Probleme mit der Blase mit zum Schluss bis zu 12 Blasenentzündungen im Jahr. Nach einem Bandscheibenvorfall im Jahr 2017 wurde es schlimmer, wobei ich den Zusammenhang gar nicht erkannt habe.
Irgendwann hat meine Urologin dann endlich mal meinen Restharn gemessen und festgestellt, dass er zu hoch war. Daraufhin musste ich seit Januar 2019 selber katheterisieren. Ich bin im Vergleich zu anderen in diesem Forum ja noch gut dran mit viermal am Tag mit einer durchschnittlichen Restharnmenge von 150 ml. Mit war aber gleich klar, dass ich das nicht bis an mein Lebensende machen will.
Da ich mir nichts davon versprach, eine Zweitmeinung in einer anderen Urologischen Praxis einzuholen, erkundigte ich mich bei meiner Krankenkasse, meinem Hausarzt usw. welche Klinik eine gute urologische Abteilung hat. Gelandet bin ich dann im UKE in Hamburg und habe es nicht bereut.
Zuerst habe ich mir einen Termin in der allgemeinen urologischen Sprechstunde geholt. Danach bekam ich einen Termin für eine Urodynamik und ca. eine Woche später dann einen Anruf aus der Klinik, dass ich eine geeignete Kandidatin für einen Blasenschrittmacher bin. Am 01. Oktober war ich dann in der Blasenschrittmacher-Sprechstunde. Dort wurde mir von zwei Ärzten und dem Techniker der Firma Medtronic alles erklärt und ich konnte schon mit dem OP-Termin 10. Dezember nach Hause gehen.
Der nächste Gesprächstermin ist nun am 07. Januar 2020. Dann wird mein Miktionsprtokoll ausgewertet und es fällt die Entscheidung, ob die Elektroden wieder raus kommen oder ob der Schrittmacher fest implantiert wird.
Bis dahin werde ich mich strikt an alles halten, was nötig ist, um erfolgreich zu sein. Ich freue mich, auf dieses Forum gestoßen zu sein, denn nun weiß ich, dass es viele Menschen gibt, die an einer Blasenentleerungsstörung leiden und wie unterschiedlich die Erfahrungen sind bzw. wie unterschiedlich die Leute damit umgehen.
Es wäre schön, wenn ich dem/r Einen oder Anderen vielleicht mal einen Tipp geben kann oder auch davon profitiere, was andere Teilnehmer schreiben.
Für heute erstmal genug geschrieben
Liebe Grüße und einen schönen 3. Advent
Heike