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Fremdkatheterisierung und Restharnwerte

10 Mai 2015 10:51 #1 von hippo80
Hallo ihr Lieben.
Wie meine Überschrift schon zeigt hab ich ein kleines Problem.
Ich werde ja 5x am Tag von meinem Pflegedienst fremdkatheterisiert. Nun ist uns aufgefallen das die Füllmengen total unterschiedlich sind, obwohl ich in etwa zu den Zeiten dasselbe trinke. Muss dazu sagen das ich aufgrund der Magenverkleinerung und den daraus resultierenden Problemen genaue Vorgaben habe. Ich trinke zwischen den Katheterisierungen jeweils ca 300-400ml. Nun ist uns aufgefallen das mal nur 50ml in der Blase sind und das nächste Mal sind es 700-900ml,meistens sind es 400-600ml. Ich finde die hohen Werte teilweise schon bedenklich. Meine Urologin hat jetzt gesagt das wir 4 Wochen Miktionsprotokoll führen sollen, ihr das dann zuschicken soll und dann entscheidet sie. Ich hab jetzt ein wenig Angst das wir noch öfter katheterisieren müssen. Auf der anderen Seite sind mir funktionierende Nieren wichtiger als eine noch deutlichere Einschränkung der Lebensqualität. Vllt sollte ich dazu sagen das ab und an auch einiges an Urin spontan abgeht. Aber das denke ich hängt mit dem akontraktilern Detrusor zusammen der halt trotz allem noch ab und an (aber sehr selten) Nervenimpulse bekommt.

Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Ich bin dankbar für jede Erfahrung die mir jemand mitteilt. Liebe Grüße, dani :(

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10 Mai 2015 13:08 - 10 Mai 2015 13:11 #2 von Ano
Liebe Dani!

Helfen kann ich Dir bei diesem Problem leider nicht, dafür habe ich für Dich etwas in unserem Forum herumgestöbert und bin auf folgenden Thread gestossen: Unterschiedliche Urinmengen.
Du findest ihn hier: Klick

Interessanter wird es noch innerhalb dieses Threads ab dem Beitrag von Matti (#19806): Klick

Du solltest Dir mal alle diese Beiträge in Ruhe durchlesen - bestimmt findest Du dort auch eine Erklärung für Dein Problem.

LG, Ano
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10 Mai 2015 13:14 #3 von hippo80
Vielen Dank liebe Ano. Ich bin trotz Suche nicht zu diesem Thread gestoßen. Aber er erklärt wirklich einiges.
Werde dann mal noch beobachten (Ernährungsprotokoll zusätzlich) ob es eventuell mit an der Ernährung liegt. Wobei ich einen sehr einseitigen Ernähtürungsplan habe da mein Magen kaum noch was will. Bin mal gespannt.

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15 Jun 2015 20:44 #4 von hippo80
Hallo ihr Lieben.
Das Schreiben des Miktionsprotokolls hatten wir etwas verschoben und jetzt seit einer Woche angefangen. Was mir halt auffällt das wir mindestens einmal am Tag, teilweise auch 2-3x Füllungen von 500-900ml haben. Meine Urologin hatte mir ja gesagt das es möglichst selten >400ml sein soll. Sie sprach von 1-2x pro Woche. Ich werde ihr nach den 4 Wochen das Protokoll schicken und habe jetzt Angst daswir noch öfter katheterisieren müssen. Meine Zeiten sind 7Uhr, 10.30Uhr, 13.30Uhr,16Uhr und 20.30Uhr. Früh ist auch die einzige Zeit wo wir immer unter 300ml sind (ist ja aber auch logisch). Meine Angst vor dem häufigeren Katheterisieren bezieht sich auf meine noch stärker eingeschränkten Freiräume. Schon jetzt habe ich nach Abzug der Zeit zum Katheterisieren und Anziehen maximal 2 Stunden Freiraum. Hat vllt noch jemand eine Idee was ich tun könnte? Bin gerade etwas verzweifelt.
Meine zusätzlichen Bedenken gehen dahin das ich ab 26.6. ja noch jede Nacht 500-750ml sondiert bekomme. Klar hat jedes Essen auch Flüssigkeit aber die Sondenkost besteht ja reinweg aus Flüssigkeit. Hat da schon jemand Erfahrungen wie sich das auf die Urinmenge auswirkt?

Sorry das es doch recht lang geworden ist aber ich bin gerade ziemlich ratlos. Vllt sehe ich ja auch nur den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Danke euch fürs Lesen und eventuelle Tipps. Dani

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16 Jun 2015 06:46 #5 von Johannes1956
Liebe Dani,

Vielleicht musst Du nur die Zeiten ändern, z.B. statt 16 Uhr 17 Uhr. Wann sind denn die Mengen besonders groß? Bei 500 würde ich mir noch gar keine Gedanken machen, den Gipfel von 900 könntest Du abfangen, wenn Du weißt, wann denn dieser Gipfel kommt und ob das immer am Vormittag oder Nachmittag ist.

Jeder Mensch hat da so seine Ausscheidungszyklen, ich hatte ursprünglich sehr große Mengen in der Früh, bis eineinhalb Liter, das ist natürlich zu viel. Ich habe das umstellen können, indem ich in der Früh sehr viel trinke, das regt meine Nieren an, dann habe ich meinen Gipfel so um 11 am Vormittag, Und damit ist dann, relativ unabhängig, wieviel ich Nachmittags und am Abend trinke - ich trinke Nachmittags nur noch ausschließlich nach Durstgefühl, die Ausscheidungsmenge konstant moderat, bei mir reicht es dann meistens, wenn ich vor dem Schlafengehen auskathetere, und dazwischen kann ich spontan so alle drei bis vier Stunden 200 bis 300 ml urinieren.

Also, bei Dir würde ich meinen, Du solltest herausfinden, ob es so einen Gipfel gibt und versuchen, diesen zeitmässig abzufangen. Klar hängt die Menge, wie hier schon oft diskutiert, von vielen Faktoren ab. Entwässernde Nahrungsmittel wie Erdäfel, Spinat, Spargel, etc. wenn man nach Durstgefühl trinkt, ist die Flüssigkeitszufuhr gar nicht so ausschlaggebend. Bei der Hitze wie sie jetzt war, waren bei mir die Mengen trotz großer Flüssigkeitszufuhr immer sehr gering.

Bei mir steigert auch Aufregung, Nervosität die Ausscheidungsmenge. Wenn man auf Fremdkatheterisieren angewiesen ist, so wie Du, kann man nie ganz genau die Zeiten erwischen, aber ich denke, einerseits kannst Du wahrscheinlich sagen, ob Dein Körper eher am Vormittag oder eher am Nachmittag viel ausscheidet und die Zeiten anpassen und andererseits musst Du Dir jetzt bis 500, 600 auch gar keine Sorgen machen, und wenn es einmal 900 sind, auch gut. Bei 1.500 oder mehr (wie ich es auch schon hatte) ist Handlungsbedarf.

Klar, regelmäßig bei einem Liter wäre auch nicht so gut, aber wenn das nur ab und zu zutrifft, ist damit auch auszukommen, ist meine Meinung.

Was meinen die anderen?

LG

Johannes
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16 Jun 2015 09:40 #6 von hippo80
Hallo Johannes.
Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Leider kann ich weder einen zeitlichen Zusammenhang der größeren Ausfuhr noch einen Zusammenhang mit Nahrungsmitteln erkennen.
Der Vorschlag mit den Katheterisierungszeiten ist ganz lieb. Wir haben es abrr jetzt schon mehrfach angepasst aber da es halt keine Zusammenhänge gibt ist das blöd. Zudem kann der Pflegedienst nicht alle 14 Tage die Zeiten umstellen da es ja festgelegte Touren gibt. Und mein PD ist da schon sehr flexibel was mich betrifft. Wobei mir gerade die Chefin zu diesem Thema gesagt hat "Wie es in den Wald hinein ruft so schallt es zurück".
Meine Angst ist auch weniger die Menge an Urin (das ist ja nichts gegen dich) sondrrn mehr die Aussage der Urologin das wir noch häufiger katheterisieren müssen wenn es häufig über 400ml sind. Meine Meinung ist ja das es auch bei gesunden Menschen immer wieder über 400ml sind. Sicher ist halt nur das sie dann Harndrang verspüren. Aber es gibt ja auch nicht umsonst die sogenannten Fernfahrerblase.

Trotzdem werde ich es weiter beobachten und dann schauen wir was die Urologin sagt. Ich bin echt froh das ich hier immer wieder auf Fragen antworten bekomme. Wüsste sonst manchmal nicht weiter oder würde mir tagelang den Kopf zerbrechen.

Liebe Grüße, dani

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16 Jun 2015 09:47 #7 von Sebald
Hallo dani,

ich habe es nicht ganz auf dem Zettel: Aber ist die Anlage eines suprapubischen Katheters bei Dir eigentlich ganz ausgeschlossen? Sicher ist der nicht optimal. Man könnte den Keimbefall aber bremsen; sei es mit Angocin Anti Infekt oder Methionin.

Sebald

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16 Jun 2015 09:53 #8 von hippo80
Hallo Sebald.
Aufgrund massiver Vernarbungen im Bauchbereich nach vielen Jahren der Selbstverletzung (teilweise mit Bauchfelleröffnung) ist es nicht mögluch einen SPK zu legen. Und der transurethrale kommt für mich nicht zur Diskussion (für mrine Urologin aber auch nicht).

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16 Jun 2015 09:54 #9 von matti
Hallo,

diese "magische" Zahl von maximal 400 ml würde ich nicht pauschal sehen. Entscheident sind vor allem die Druckverhältnisse in der Blase, nach Füllstand, und dein Blasenvolumen. Allerdings muss dies ein Arzt einschätzen, kein Laie wie ich einer bin.

Mich würde einmal interessieren wieviel Flüssigkeit du in 24 Stunden zu dir nimmst und wieviel du ausscheidest. Wenn ich mich richtig erinnere, scheidest du ja neben dem Kathetern mitunter auch noch durch die Harnröhre durch Inkontinenz aus.

So mit einem Blick hättest du ja recht große Ausscheidungsmengen.

Matti

P.S. Habe dir sehr ausführlich bezüglich Teneriffa geantwortet.

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16 Jun 2015 09:58 #10 von hippo80
Hallo matti.
Ausscheidung über Katheter liegt bei ca 1,2l. Unwillkürliche Abgänge sind am Tag zwischen 200 und 1000ml. Trinkmenge liegt bei ca 1,8l.

Die Druckverhältnisse waren bei der Messung grenzwertig aber noch im Normbereich (allerdings gerade so), kann dir aber gerade die genauen Ergebnisse nicht nennen. Auffällig war das die Druckverhältnisse mit zunehmender Füllung überproportional anstiegen. Vllt deswegen die 'magischen' 400.

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