Hallo zusammen,
Erstmal vorab: Ich war die letzten Tage ziemlich müde und hab im letzten Posting manche Gedankengänge geschrieben, die jetzt, im halbwegs-Wachzustand doch etwas doof klingen.
Ernährung spielt bei mir, wenn, dann eine untergeordnete Rolle. Grund: Selbst wenn ich 3 Tage Wasserfaste, also nur Natrium und Kalium in Mindestmenge supplementiere und nichts esse, dann ist mein nächtliches Miktionsvolumen noch immer 700-900ML. Dieses Miktionsvolumen bleibt auch grundsätzlich immer erhalten, egal was ich mache. Nur viel Sport kann daran etwas ändern - dann hält der Effekt auch gleich 3 Tage lang an.
Stuhl & Wasser:
Die Wassermenge im Stuhl variiert stark, je nachdem was man isst. Ballaststoffe haben den größten Effekt darauf wie viel Wasser im Stuhl gebunden wird.
Eine Low Carb Diät hingegen lässt den Stuhl zu Stein werden, denn auch KH binden Wasser in den Fäkalien.
Wenn ich mich richtig erinnere kann die Wassermenge im Stuhl zwischen 15%-50% betragen. Keine Gewehr.
Das hatte ich das letzte Mal komplett vergessen.
Wichtig ist noch das der medizinisch korrekte Wasserbedarf eines Menschen zwischen 30-45ML pro KG/Körpergewicht ist.
Damit komme ich bei mir zwischen 2400-3600ML.
Auch mit etwas größeren Mengen könnte mein Körper umgehen und diese würden nicht zu solchen Problemen fühlen.
In meiner Jugend hatte ich mal ca. 1 jahr gut 8L pro Tag getrunken. Warum ist mir ein Rätsel. In der Nacht hatte ich jedenfalls nie Probleme.
Nun mal kurz wirklich neue Erkenntnisse:
Es ist vollkommen egal wie viel ich trinke. Selbst wenn ich 3 Tage lang wasserfaste oder 5L pro Tag zusätzlich zur Ernährung trinke. Das nächtliche Miktionsvolumen ist in der Regel zwiscen 700-900ML, kann aber bei 5L Trinkmenge auch mal 1,1L betragen.
Wenn wir Trinkmenge und Miktionsvolumen nebeneinanderhalten, gibt es also tagsüber ein extremes Missverhältnis, was in etwa 700-900ML beträgt. Das wird nachts nachgeholt.
Ich zweifel mittlerweile an das ich Vasopressinmangel habe. Grund: Ich schaffe es in der 2. Hälfte der Nacht meinen Urin zu konzentrieren.
besonders deutlich wurde das in den letzten 3 Tagen:
Weil ich einen 24-Stunden-Urin abgeben musste, habe ich einen 2,7L-Behälter vom Arzt bekommen. Ich habe das trinkvolumen jeden Tag so lange reduziert, bis mein Urin in den Behälter reingepasst hat.
Gestern habe ich es ENDLICH geschafft. 1,375L habe ich getrunken (1,7L durch Nahrung aufgenommen) und 2,375L Miktionsvolumen in 24 Stunden gehabt.
875ML davon kamen in der Nacht! - was sogar ein höhere Wert ist, als ich sonst oft habe, wenn ich die doppelte Menge trinke!
Meine Urinfarbe varriiert übrigens zwischen Hellgelb bis etwas weniger Hellgelb. Der morgendliche Urin ist normalerweise der dunkelste.
Jetzt bei der extremen Flüssigkeitsreduktion ist der Urin morgens gar Bernsteinfarben.
Ich werde erstmal weiterhin so wenig trinken, auch wenn ich mich damit sehr unwohl fühle und Konzentrationsschwierigkeiten habe. Das mal einige Tage durchzuziehen ist kein Problem, solange ich keine starken Dehydrationserscheinungen habe (zB nachlassende Elastizität der Haut - was Aktuell noch 0 der Fall ist).
Ich denke aber dieser Test über das WE wird keine Änderung bei der nächtlichen Miktion bringen. Das Problem ist einfach das ich tagsüber zu wenig Wasser lasse. Warum auch immer.
Mein Urologe ist hier also schon dem richtigen Problem auf der Spur. Ich habe ihm heute hiervon erzählt und er stimmt meiner Analyse zu.
Ebenso stimmt er mir zu das ein Katheter eine temporäre Lösung sein kann.
Matthias1965:
Sportmedizin oder Ernährungsmedizin werden mich hier nicht weiterbringen.
Nephrologie und Urologie und unter Umständen Flebulogie könnten hier helfen. Ich war nun schon bei 4 verschiedenen ÄrztInnen und 2 weitere werden folgen.
Mit Ernährungswissenschaft beschäftige ich mich übrigens selbst. mein Tag beginnt meistens damit, das ich Studien lese.
Das einzige, was ich weniger berücksichtigt habe, ist das ich durch meine Ernährung sehr viel Wasser aufnehme.
Wie ein Zombie fühle ich mich eigentlich nur weil ich Schlafmangel habe.
Katheter:
Matthias_1973 hat hier schon alles wichtige zu gesagt. Kurzfristig ist meine oberste Priorität das ich richtig schlafen kann und erholt bin.