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Inkontinenz mit 26

07 Jun 2021 20:04 #1 von Eileen94
Hallo,

ich bin 26 Jahre alt und möchte mir gerne ein bisschen Frust von der Seele schreiben/ mir Rat einholen/ Fragen ob es jemanden anderen vielleicht auch so geht.
Seit ich denken kann hatte ich eigentlich schon immer eine recht schwach Blase, es sind zb. wenn ich mich körperlich sehr angestrengt habe immer mal wieder Tröpfchen abgegangen, groß gestört hat mich das nicht, ich hab es lange auch garnicht so registriert.

Jetzt aber seid ca. 4 1/2 Jahren trage ich wirklich immer Einlagen und das "Tröpfchenproblem" verstärkt sich auch zunehmend. Ich war wirklich schon bei allen Untersuchungen, die man sich vorstellen kann Gynäkologe, Urologe, im Krankenhaus um MS auszuschließen und so wirklich hat niemand etwas gefunden...
Zurzeit mache ich täglich Beckenbodengymnastik und habe auch so ein Elektrofeedbackgerät, irgendwie bringt das aber garnichts....

Habe mich jetzt bei einer Beckenbodenphysiotherapeutin angemeldet und möchte das nächste mal bei meiner Frauenärztin mal ansprechen, ob man es nicht in Betracht ziehen könnte meine Myome rauszumachen, die sind nämlich relativ groß und ich hab da Studien gelesen, dass die wohl auch Inkontinenz verursachen können.

Zur Psychologin gehe ich zurzeit auch, auf Anraten meiner Hausärztin, die meinte aber sie glaubt, dass bei mir psychische Ursachen die Inkontinenz wahrscheinlich verstärken, aber nicht unbedingt auslösen....

Ich arbeite in einem körperlich recht vordernen Beruf, in dem ich auch viel Kundenkontakt habe und weiß gerade nicht wirklich wie sich das beruflich so weiterentwickeln soll. Zudem habe ich Angst, dass mein Tröpfchenproblem auffallen könnte oder ich vielleicht unangenehm rieche. Mit Freunden ist es irgendwie schwierig darüber zu reden, weil sie es irgendwie nicht so ganz nachvollziehen können. Ich hätte gerne so ein bisschen seelische Unterstützung und vielleicht auch Tipps mich nichtmehr so verrückt zu machen und konstruktiv mit der Sache umzugehn.

LG Eileen

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07 Jun 2021 21:38 - 07 Jun 2021 21:43 #2 von stephanw
Hallo Eileen,

erst einmal herzlich Willkommmen hier bei uns!

Leider kann ich Dir keine Tips&Ratschläge zu Deiner konkreten gesundheitlichen Situation geben, da meine Inkontinenzprobleme als Mann deutlich anders gelagert sind, allerdings möchte ich Dir meine größte Anerkennung aussprechen. Du hast Dich schon sehr gut um Dein Inkontinenzproblem gekümmert und bist es sehr aktiv angegangen, hast dich insbesondere Deinen Ärzten offenbart. Ich finde es auch sehr gut, dass Du Dir psychologische Hilfe holst (ich spreche da aus eigener Erfahrung) und Dich nicht davor scheust, Hilfsmittel einzusetzen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die Ursache findest und das es eine gute Therapiemöglichkeit für Dich gibt!

Wegen der beruflichen Situation kann ich Deine Fragezeichen auch sehr gut nachvollziehen. Ich habe mich bei meinem Chef "geoutet", nachdem ich meine Schwerbehinderung durch hatte. Ich würde die Inkontinenz nicht unbedingt in der Arbeit thematisieren, bevor es nicht zu einer Schwerbehinderung kommt. Die Leute sind leider nicht immer verständnisvoll und ich wäre da zumindestens mit Deinem Inkontinenzgrad eher zurückhaltend. Ich kann Dir aber versichern, dass Dein Hilfsmittel vermutlich niemanden auffällt und Du dir dazu keine Gedanken machen solltest. Ich kann Dir da allerdings den Tip geben, lieber eine Saugstärke höher zu nehmen als zu niedrig, damit dir auch in abwegigen Situationen kein Malheur passiert.

Viele Grüße
Stephan

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08 Jun 2021 17:53 - 08 Jun 2021 17:56 #3 von Frankfurter
Hallo Eileen,

ja ich kann mir Deine Situation recht gut vorstellen und mich da hinein fühlen ( nicht in den rein femininen Bereich, sondern in den Inkontinenten ).

Nach meinen Erfahrungen ( ich bin 81 Jahre alt ) ist es leider so, dass man von einem Grossteil der Ärzte keine Hilfe erwarten kann. Auf die Gründe möchte ich hier nicht eingehen. Ein Glücksfall ein Arzt der Dir wirklich hilft. Also suchen, suchen suchen und die Hoffnung nicht aufgeben. Sich überall informieren.

Dabei sollte nicht das Gefühl eines Stigmas entstehen. ...

Du schreibstZur Psychologin gehe ich zurzeit auch, auf Anraten meiner Hausärztin, die meinte aber sie glaubt, dass bei mir psychische Ursachen die Inkontinenz wahrscheinlich verstärken, aber nicht unbedingt auslösen..../i] ... entweder sie glaubt oder meint ???

Meine Meinung und auch Lebenserfahrung: Natürlich spielt die Psyche eine entscheidende Rolle im gesamten Leben. Wenn die gestärkt ist, hat man/frau auch die Kraft und den Willen Wege zur Hilfe zu suchen und zu finden.

Was mir auch geholfen hat mit der Inkontinenz besser zu leben und Hilfen zu finden: Ich habe es angenommen, und mache das Beste daraus. Die Inkontinenz darf nicht zu einem Abkapseln mit der "Umwelt/Bekannten usw." führen. Seit dem fühle ich mich auch wieder freier, und nicht "behindert".

Mann/Frau kann mit Inkontinenz wirklich ! alt werden. Wie schon "stephanw" schreibt... warte bis Du Deine Schwerbehinderung durch hast, und oute Dich. Das hilft, eine gefühlte Belastung von sich zu nehmen, und den Blick nach vorn wieder zu haben.

Beste Grüsse

Frankfurter

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