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Hallo ich bin neu hier....Belastungsinkontinenz

09 Jun 2020 19:26 - 10 Jun 2020 00:29 #1 von Sheelana
Hallo

seit ein paar Tagen haben sich meine Inkontinenz Probleme von leicht auf Schwer zubewegt. Deshalb war ich heute beim Arzt und habe Ihm beschrieben, was für Probleme ich habe:

Schwallartiger Harnverlust beim Niessen, beim Heben und ähnliches. Auch merke ich oft nicht, dass meine Blase voll ist und wenn ich aufstehe, dann schaffe ich es nicht mehr auf die Toilette.
Ich hatte immer das Glück keine Probleme nachts zu haben, bis auf die letzte Nacht, da ist bei jeder Drehung im Bett Harn ausgelaufen, mal mehr, mal weniger.
Über die Jahre hatte ich öfter leichte Probleme beim Niessen oder bei Treppenstn ( große Stufen). Wenn ich mein Fahrrad auf den Autodräger packe, läuft der Urin das Bein herunter, wenn ich nicht daran gedacht habe vorher auf die Toilette zu gehen.
Bei langen Autofahren merke ich immer zu spät, dass ich auf die Toilette muss und dann wird es unangenehm.

Also habe ich mich überwunden zum Hausarzt zu gehen.
Er hat mir Überweisungen für Gynokologe/in und Urologe/in gegeben.
Dazu hat er mir Oxybutynin 2x5mg pro tag verschrieben.
Vielleicht hätte ich den Beipackzettel nicht lesen sollen. Die beschreibenen Nebenwirkungen machen mich verrückt.

Ich habe ausser meiner Inkontinenz KHK und Bluthochdruck und nehme die entsprechenden Medikament inkl. Betablocker.

Ich denke ich werde erst einmal die Untersuchungen bei den Fachärtzen abwarten, bevor ich das Medikament nehme - bespreche das auch nach dem langen WE mit meinem Arzt.
Da mache ich doch lieber in die Windel, bevor ich durch das Medikament Probleme beim der Mobilität bekomme.

Für Ratschläge wäre ich dankbar

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10 Jun 2020 00:34 #2 von matti
Hallo Sheelana,

ich freue mich das du zu uns gefunden hast.

Was du beschreibst, schildert die klassischen Symptome einer Belastungsinkontinenz.

Ich habe mich zufälligerweise heute den ganzen Tag mit genau dieser Inkontinenzform beschäftigt. Dies ist auch der Grund warum ich dir erst jetzt antworte.
Es ist ein Ratgeber zum Thema Belastungsinkontinenz entstanden, der die häufigsten Frage aufgreift und beantwortet.

Schau doch mal hier: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/belastungsinkontinenz

Ich wünsche Dir hier natürlich einen guten Erfahrungsaustausch.

Gruß
Matti

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12 Jun 2020 01:10 #3 von Sheelana
Danke, für den Tip.

Ich habe mich jetzt durchgelesen bezüglich einer Belastungsinkontinenz.
Ich denke, dass ich das jetzt verstanden habe.
Ich frage mich dann doch, warum meine Hausarzt mir dann Oxybutynin verschrieben hat.
Nun ich werde es erst einmal nicht einnehmen.

Leider muss ich einige Wochen auf einen Termin beim Urologen warten, aber irgendwie kriege ich das wohl hin.

Danke noch einmal

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14 Jun 2020 08:58 #4 von Ayk
Hallo und Willkommen!
Mit deinem Problem stehst du ja nicht allein, es gibt viele Patienten mit gleichen Symptomen. Und Matti hat ja in seinem Beitrag einige Tips dazu gegeben.
Auf einen Termin beim Fachartz, den man an der Rezeption bekommen hat zu warten, ist die eine Sache, aber jeder FA ist auch verpflichtet akute Fälle zu bearbeiten und vielleicht solltest du diesen Weg gehen, auch wenn das längeren Aufenthalt im oder vor dem Wartezimmer bedeutet.
So wie du es beschreibst, hat ja dein Problem praktisch über Nacht akuten Charakter angenommen und so solltest du auch an die Sache herangehen.
Ich sehe es immer als gegeben an, an akute Problem auch akut heranzugehen und das auf Grund eigener Erfahrungen besonders im Hinblick auf Gesundheit.
Wenn " das Kind im Brunnen liegt" ist es manchmal schwer es wieder heraus zu bekommen oder schlimmstenfalls unmöglich.
Es gibt viele Gründe, welche eine Belastungsinkontinenz hervorrufen können und auch manchmal schwer zu diagnostizieren sind, wodurch du eventuell noch zu vielen anderen FA überwiesen wirst, alles das bedeutet Zeit, die du eigentlich im Kampf gegen die Erkrankung nicht hast!
Also geh es schnellstmöglich an, Inkontinenz kann auf lange Sicht sehr belastend sein und Probleme mitsich bringen, von denen du noch nichts ahnst.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und beste Erfolge!
Ayk

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28 Jun 2020 12:46 #5 von Sheelana
Sorry, dass ich nicht eher geantwortet habe. Ich war zu beschäftigt meinen urlaub zu organisieren. Ist jetzt doch anders als gedacht. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass ich einen akute Blasenentzündung hatte. Allerdings hat sich bei meinen Problemen keine Besserung ergeben. Termine habe ich mittlerweile sowohl beim Uroligen und beim Gynokologen.
Da ich ja zudem noch Probleme mit meiner Halswirbelsäule habe werde ich auch einen Neurologen aufsuchen, ob das Auswirkungen auf meine Blase haben kann.
Da alle Termine erst im August sind habe ich beschlossen meinen Urlaub nun doch anzutreten und mit entsprechend zu versorgen.

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11 Aug 2020 19:17 #6 von Sheelana
Da ich nun aus meinem Urlaub zurück bin - das hat alles super geklappt - war ich nun heute beim Urologen. Das einzige, was dieser machte, war mein Miktionsprotokoll anzusehen mit dem Kommentar, das wäre ja heftig und fast nicht zu glauben. Daraufhin hat er eine schwere Mischkontinenz festgestellt. Allerdinsg ohne mich zu untersuchen und weitere Fragen zum Anamnese zu stellen. Ultraschall hat er auch nciht gemacht. er hat mich einfach nicht untersucht.
Dazu hat er mir Versikur verschrieben.
Ein Rezept für Windeln wollte er mir auch nicht ausstellen, würde er per se nicht machen. Vorlagen ja, aber keine Windeln. Die würden ja seinBudget belasten. Soweit ich weiss stimmt das so ja nicht... Er hat sich allerdings nicht abbringen lassen.
Was soll Frau denn zu so etwas sagen. Dazu hätte ich nicht zu einem Urologen gehen müssen. Vielleicht bringt ja der morgige Termin beimGynokologen etwas..

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13 Aug 2020 09:55 - 13 Aug 2020 09:55 #7 von martinK
Hallo Sheelana

Ich würde einen anderen Urologen suchen oder mich an ein Kontinenzzentrum wenden. Das von Dir beschriebene Vorgehen des Urologen ist mit Bestimmtheit nicht das übliche Vorgehen bei der ersten Untersuchung von Inkontinenz. Du darfst das Ganze auch nicht auf die leichte Schulter nehmen; die Ursache für die Inkontinenz kann zwar auch harmlos sein. Zuweilen kommt es aber vor, dass da eine ernsthafte Krankheit dahintersteckt, welche akut behandelt werden sollte.

Betreffend der Belastungsinkontinenz dachte ich immer, dass eine schwache Beckenbodenmuskulatur zu den Hauptursachen gehört. Haben Deine Ärzte Dir die Option der Physiotherapie besprochen?

Betreffend Windeln/Vorlagen: Es gibt ja auch Vorlagen für schwere Inkontinenz, hast Du es mal mit diesen probiert? Bei mir halten sie zwar nicht dicht, doch dachte ich immer, dass dies anatomisch bedingt sei, und dass die Vorlagen für Frauen besser geeignet seien. Ich fixiere meine Hilfsmittel mit einer Baumstoffunterhose (die Firmen Abena und Tena bieten solche an) oder mit einem elastischen Sportslip. Meine Erfahrungen damit sind sehr gut.

Herzliche Grüsse
Martin

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13 Aug 2020 10:27 #8 von Sheelana
Hallo Martin,

danke für Dein Feedback

ich habe einen Termin bei Becknenbodenzentrum in Kassel gemacht, nachdem ich auch einen Gynokologin aufgesucht habe. Leider hatten Sie erst einen Termin Im November,

Beckenbodentraining machen ich eh schon seit Jahren....Was ich da mache findet die Gyn gut. Allerdings hat es bisher nciht wirklich geholfen.

Sie rät mir zu einen Bändchen OP, war einer Zweimeinung gegenüber aufgeschlossen.

Sie meinete Dranginkontinenz könnte man mit Medikamenten behandeln, das käme jedoch bei mir nicht infrage, da das mein eh schon krankes Herz zusätzlich beasten würde. Und meinem Herzen noch mehr Schaden zuzufügen geht überhaupt nicht.

Ich habe es auch mit stark saugfähigen Einlagen probiert mit Fixierhose bzw. einem Suprema Slip. Die Saugkapazität reicht bei weitem nicht an die der Windel heran und das ist ein Problem für mich, da ich öfter längere Zeit unterwegs bin. Für zuhause sind Enlagen okay,

Grüsse

Sheelana

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13 Aug 2020 13:40 #9 von martinK
Hallo Sheelana

ich habe einen Termin bei Becknenbodenzentrum in Kassel gemacht, nachdem ich auch einen Gynokologin aufgesucht habe. Leider hatten Sie erst einen Termin Im November,

Beckenbodentraining machen ich eh schon seit Jahren....Was ich da mache findet die Gyn gut. Allerdings hat es bisher nciht wirklich geholfen.


Für mich geht es bei der Beckenbodenphysiotherapie nicht nur um die Stärkung des Muskels, sondern auch um die gezielte Ansteuerung des Beckenbodens (vor allem Entspannung sowie Ansteuerung der verschiedenen Muskelbereiche). Ich kann mir vorstellen, dass die Fachspezialisten im Beckenbodenzentrum Dir weiterhelfen können.

Sie rät mir zu einen Bändchen OP, war einer Zweimeinung gegenüber aufgeschlossen.

Dann vermute ich, dass bei Dir eine Blasensenkung diagnostiziert wurde, was auch die Belastungsinkontinenz erklären könnte.

Sie meinete Dranginkontinenz könnte man mit Medikamenten behandeln, das käme jedoch bei mir nicht infrage, da das mein eh schon krankes Herz zusätzlich beasten würde. Und meinem Herzen noch mehr Schaden zuzufügen geht überhaupt nicht.

Es gibt auch andere Möglichkeiten (z.B. Sakrale Nervenstimulation), aber dafür müsste man genauer verstehen, ob wirklich eine Dranginkontinenz vorliegt und was die Ursache dafür ist. Aus diesem Grund wäre die Untersuchung bei einem kompetenten Neurourologen meiner Meinung nach empfehlenswert.

Ich habe es auch mit stark saugfähigen Einlagen probiert mit Fixierhose bzw. einem Suprema Slip. Die Saugkapazität reicht bei weitem nicht an die der Windel heran und das ist ein Problem für mich, da ich öfter längere Zeit unterwegs bin. Für zuhause sind Enlagen okay,

Alles klar, dies deckt sich mit meiner Erfahrung.

Herzliche Grüsse
Martin

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13 Aug 2020 15:59 #10 von Sheelana
Hallo Martin,

bezüglich Bändchen OP. Eine Blasensenkung hat sie nicht fetgestellt. Die Gebärmutter ist leicht gesenkt.

An einen Neurologen habe ich auch schon gedacht...mein Hausarzt meinte das wäre nicht nötig. Naja....ich werden im Beckenbodenzentrum das abklären.

Nochmals Danke für Dein Feedback

Grüsse

Sheelana

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