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noch ein Neuer... diskret inkontinent mit ADS und evtl auch EDS

27 Mai 2019 11:10 #11 von herirein
Hallo C-bra,

bei so geringem Harnverlust und das fast ausnahmslos bei/nach längerem Sitzen, könnte der Druck auf den äußeren Harnröhren-Schließmuskel Ursache für den tröpfchenweisen Verlust sein, also eine anatomische Ursache haben. Was mich bei dieser Überlegung stört, ist Deine Aussage, dass sich beim Fahrradfahren kein Urinverlust bemerkbar macht.

Anhaltender Druck auf den Austrittspunkt der Harnröhre und des dortigen Schließmuskels führen zu Durchblutungsstörungen, die beim Schließmuskel eine Fehlfunktion verursachen könnte.

Den Austrittspunkt der Harnröhre kann man ganz gut ertasten, wenn man hinter dem Hodensack, dem Damm entlang in Richtung Anus abtastet, ist die Öffnung ins kleine Becken fühlbar. - Genau an dieser Stelle kann man auch überprüfen ob der Schließmuskel diese Durchtrittsöffnung kräftig verschließt.
Du hast sicher schon versucht beim normalen Urinieren den Harnstrahl zu unterbrechen. Diese Tätigkeit ist an dieser Stelle gut zu erfühlen und wird bei der Bewertung durch Physiotherapeuten als funktionaler Maßstab herangezogen.

Für das Kontinenztraining beim Mann, wird im Rahmen von Beckenbodenübungen ganz besonders auf das Beüben des unteren Harnröhrenschließmuskels, wie es ab Seite 106 (Doppelseite 55) des Blauen Ratgebers Nr. 17 beschrieben ist, eingegangen.

Eine ärztliche Verordnung von saugenden Hilfsmitteln, Vorlagen mit weicher, saugfähiger Innenschicht und selbstklebender, undurchlässiger Außenschicht sind erst bei einem Harnverlust von 100 ml in 4 Stunden möglich.

Ich hoffe, Du kannst mit meinen Ideen etwas anfangen

Gruß Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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28 Mai 2019 06:13 #12 von Thias
Es muss aber auch keine Einlage verschrieben werden, da die kleinste, dünnste, billigste „so besorgt“ reichen wird, 1-2 am Tag und damit pro Monat weniger kosten kann, als Zuzahlungen oder Aufzahlungen, die sonst fällig werden könnten. ;-)
Intensiver Uringeruch bei winzigen Mengen spricht meiner Meinung nach nach hoher Urinkonzentration: Es wird viel zu wenig getrunken?!?
Für alles andere: Arztbesuch ;-)

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28 Mai 2019 09:16 #13 von herirein

Mattis schrieb: Für alles andere: Arztbesuch ;-)


Den Neurourologen, Neurologe und Psychiater zu konsultieren war scheinbar nicht zielführend, wie im Eingangspost beschrieben. Damit will ich nicht sagen, dass diese Ärzte bereits mit ihrem Latein am Ende sind. Ich bin der Meinung, hier wurde nicht gründlich genug Untersucht.

Eine Vielzahl von Mitbetroffenen begegnen einem im Forum, die von ihrer Ärzte-Odyssee berichten, bis eine befriedigende Lösung gefunden wurde. Ihre Erfahrungen scheinen mir bei der Ursachen Findung für den nächsten Arztbesuch bedeutsam.

Gruß Heribert

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28 Mai 2019 12:35 #14 von Thias
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Zeit ist knapp, bei jedem Arzt. Berechnet bekommen sie das Gespräch und die Untersuchung, nicht das Lesen begleitender Berichte, Vordiagnosen usw.
Das hab ich hier und da auch bemerkt.
Eine elektronische Akte zum Weiterreichen gibt es (noch) nicht und Teile von ausgedruckten werden bei Bedarf abgetippt.
So bleibt immer wieder eine Info oder ein Detail auf der Strecke oder eine Diagnose zu lokal statt ganzheitlich.
Und war es früher einfach für 3 Tage in eine Klinik zu kommen, wo dann alle urologischen, neurologischen, radiologischen und psychologischen Untersuchungen auf einmal gemacht und zu einem Gesamtbild geformt wurden, so rennt man heute von Überweisung zu Überweisung. Stets immer mit Tunnelblick für alle.

Dr. Q @UKM sagte mir, das gäbe unser Gesundheitssystem einfach nicht mehr her. Optimiert, optimiert, gespart.

Ich will diesmal auch etwas hartnäckiger bleiben als beim letzten Mal.
Nur Mut und alles Gute.

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29 Mai 2019 07:02 #15 von C-bra
Update der Messung: 5-16 Uhr 10mg = 10ml

Ja, das Thema Arzt...
ich hatte schon damals die Tendenz im Verlauf festgestellt und war zum Urologen und den vielen anderen Spezial-Fachleuten gerannt, da ich annahm man könne -wenn rechtzeitig begonnen- etwas gegen das Problem machen.

Man hört ja sehr oft, das Männer erst zum Arzt gehen wenn "das Kind ertrunken im Brunnen liegt". Dem wollte ich vorbeugen.

Die Anzahl der Sprechstundenbesuche und Untersuchungen war mit 12 recht hoch, doch leider haben sie absolut kein Ergebnis im Sinne einer Ursache oder Diagnose gebracht.

Wenn die aktuelle Packung alle ist, wechsele ich auf die kleinste "Tena Man", doch das Problem hat noch immer keinen Namen.

Hat hier zufällig Erfahrung mit aktiven Trainingsgeräten für BeBo? Auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass BeBo die Ursache ist, kann Training ja nicht schaden.
Meine Frau hat nach der Geburt unseres Sohnes die Rückbildung schleifen lassen und so eine andere Variante des Problems. Ich hatte Ihr angeboten beim Training zu helfen, doch dafür ist sie "zu konservativ". (ich wollt nicht verklemmt schreiben)
Lachen, Springen, Laufen und schon ...
Wir könnten das ding ja ggf. zusammen nutzen.

Ich dachte an etwas mit Elektrostimulation und Pads, die in dem Bereich befestigt werden. Da meine Frau viel Zeit auf der Couch verbringt, dürfte es dort gut funktionieren. Ich bin eher aktiv und müsste mich wohl am Abend zwingen, mal ruhig da zu sitzen, um ein Training zu absolvieren.

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29 Mai 2019 22:44 - 29 Mai 2019 22:45 #16 von Greta
Hallo C-bra,

Beckenbodentraining kann nie schaden, weder Mann noch Frau und auch (noch) nicht Inkontienten.

Du solltest dir zur Anleitung allerdings eine gut geschulte Beckenboden-Trainerin suchen - ist genau so einfach wie einen guten Arzt zu finden. ;)

Ich hatte dazumal Glück und habe eine sehr gute Trainerin gefunden, die allerdings noch nicht mal Physiotherapeutin ist, aber sich mit dem Gebiet wirklich sehr gut auskennt und auch ein sehr gutes, individuelles Training geben kann. Und man kann mit ihr wirklich über alles reden.

Die Trainerin kann die eine Anleitung geben, dann kannst du zuhause weiter machen oder auch überall sonst (Job, einkaufen, Spaziergang...) Eine gute Trainerin kann dir Übungen zeigen, die du in fast jeder Situation machen kannst und auch sonst Tipps für eine korrekte Körperhaltung, richtiges heben etc..

Was die Elektro-Stimulation angeht, probiere ich gerade die PTNS (perkutane Nervus Tibialis-Stimulationsbehandlung) aus. Die Stimuliert den Tibialis Nerv der im großen Zeh beginnt und die Schließmuskel kontrolliert.

Dabei werden die Elektroden an den Füßen und Knöcheln aufgeklebt und dann 30 Min mit Strom stimuliert. Ich mache das im Moment 3 x pro Woche. Ist nicht gerade angenehm, aber auszuhalten.

Ich hatte noch ein System für den analen Schließmuskel, aber das ist ja nicht dein Thema. Hat bei mir aber auch nicht funktioniert.

Alles Gute!

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