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Beckenbodensenkung /Inkontinent

10 Mai 2018 18:34 #91 von herirein
Mir scheint eher, dass Ratschläge aus schulmedizinischen Erfahrungen eher als "Rotes Tuch" angesehen werden, selbst wenn sie wie im Beispiel des Beckenbodentrainings verständlich erklärt werden.

Ich gehe hier nochmal aber letztmalig darauf ein:

Das Kontinenzzentrum in unserem Rückenmark, hat wie viele Zentren in diesen Regionen sog. Reflexknoten und -bögen. Sie bestehen aus Neuronen mit drei Wirkmechanismen zur Steuerung des Sympatikus, des Parasympatikus und des somatischen Nervensystems. Hier entscheidet sich, was der Nervus pudentus auf diesen 3 Ebenen leisten muss. Einfach erklärt, ist dieser Reflexknoten lernfähig. Selbstverständlich sind solche Nervenbündel keine Einbahnstraßen sondern kommunizieren auf vielfältigen Ebenen über ihre Synapsen auch mit dem Gehirn. Wie bei allen physiologischen Vorgängen in unseren Körpern sind auch Hormone mit im Spiel

Das Baby ist zu Beginn seines Lebens vollkommen inkontinent und enwickelt in seinen ersten Lebensjahren die willentliche Umformung der Neuronen des Kontinenz-Reflexknoten (auch Nucleus Onuf, nach seinem Entdecker benannt). Das ermöglicht dem Säugling so nach und nach dem Blasendruck zu spüren um Pipi nur noch auf dem Töpfchen zu machen und ebenso den Druck in der Mastdarmampulle um das Häufchen ebenfalls ins Töpfchen zu machen.

Die Neuronen der Reflexknoten sind bis ins hohe Alter lernfähig. Das wissen wir genauso z.B. vom Stolperreflex. Das Kleinkind stößt mit der Fußspitze an eine Unebenheit und fällt auf die Nase, bis die Neuronen des Reflexknoten über Synapsen (Umschalter) die Beinmuskulatur angelernt haben einen Ausfallschritt zu machen, der den Sturz verhindert. Bei Erwachsenen muss z.B. nach einem Bandscheibenvorfall mit Fußheberschwäche der Reflex wieder neu erlernt werden.

Nichts Anderes wird beim Beüben der Beckenbodenmuskulatur zum wieder Erlernen der Kontinenz gemacht. Ist das Bindegewebe dieser Muskulatur so weit geschwächt, trotz aller Bemühungen den nervalen Weg wieder herzustellen, gibt es keine konservative Möglichkeit mehr Kontinenz wieder herzustellen. Weder Psychotherapie, Naturmedizin, Heilpraktiker noch Fetische, können an diesem Zustand etwas ändern. Die Inkontinenz bleibt, wenn man davon absieht sie mit Hilfsmittel etwas erträglicher zu machen.

Ärzte sind weder Götter noch mit Kfz-Meistern zu vergleichen, die nur ins Ersatzteillager müssen um die Beckenbodenmuskulatur auszuwechseln. Die meisten Ärzte sind aber gute Handwerker, die durchaus manche Defekte in unseren Körpern ganz gut beheben oder mindestens erträglicher machen können.

Ich hoffe die Himmelfahrt oder wohin auch immer, wird uns allen noch eine Weile erspart bleiben.

LG Heribert

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10 Mai 2018 20:14 #92 von Gast
Lieber Herirein,

vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag.

Nur ich bin nicht inkontinent , sondern das Gegenteil davon. Es lässt sich nichts mehr ausscheiden, weil "alles verbaut" ist seit der Verödung. Meine Verdauung ist in Ordnung daran liegt es nicht. Es kommt unten an aber nicht heraus, sondern nur mit manueller Nachhilfe und das ist das Problem.

Himmel Herr Gott Sakrament. Warum versteht das keiner - der schulmedizinisch vertraut ist?

Das muss doch wieder in Ordnung gebracht werden können. Ich bin extrem verspannt im Beckenboden seit der Verödung und dem Problem, das ist mir klar und wurde mehrfach so diagnostiziert. Dazu hat sich was gesenkt. Mein Beckenboden ist nicht schwach, lt. der Ärzte, aber extrem angespannt und schief durch die Senkung.

Mit der richtigen Beckenbodengymnastik und zwar in die andere Richtung - eher inkontinent zu werden - dachte ich, müsste es klappen und habe mir schon eine Koryphäe auf diesem Gebiet - zumindest hat sie das von sich behauptet auf ihren Internetseiten - ausgesucht. Und was hat sie gemacht? Klassische Beckenbodengymnastik gegen Inkontinenz. Auch sie hat ständig von Inkontinenz geredet ohne mir zuzuhören und als ich das kritisierte, war sie beleidigt und hat die Therapie abgebrochen.

So - und darum gehe ich jetzt zu Heilpraktikern bzw. zu einer Chiropraktikerin - hau mein ganzes Erspartes dafür auf den Kopf - in der Hoffnung, dass eine Cranio-Sakrale Therapie mir hilft. Eine bessere Idee habe ich momentan nicht mehr.

Und ich kämpfe weiter um das Peristeen - brauche aber da erst einmal eine Pause.

Das ganze Thema ist ja auch peinlich und eins kann ich sagen, in diesem Fetischforum kann man zumindest ganz offen darüber reden und es wird immer weniger peinlich. Das hat schon geholfen. Abgesehen davon dass ich nun weiss, das Einläufe nicht schlimm sind und keine Schäden anrichten, wenn man es richtig macht.

Ich werde schon für Anna und andere weiter berichten von meinen Erfolgen und Mißerfolgen, wenn ich hier nicht gefeuert werde. - Es gibt sie auch, die Menschen mit meinen Problemen und es ist genauso wichtig darüber offen reden zu können und Selbsthilfe zu betreiben wie für Menschen, die inkontinent sind!

Grüsse von Chakira

(Vielleicht sollte ich einen neuen Thread aufmachen, da die Überschrift hier ja eher irreführend ist. Aber es sind schon so viele für mich kostbare Beiträge in diesem Thread, das es schade wäre.)

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11 Mai 2018 08:28 #93 von Elkide
Hallo Chakira,

ich denke, dass wir durch deine Beiträge schon verstanden haben, was dein Problem ist.

Das Peristeen habe ich nicht für die Inkontinenz sondern gegen die Obstipation von meinem behandelnden Proktokologen verschrieben bekommen. Für mich hängt beides zusammen. Zu Beginn der Darmlähmung habe ich Abführmittel usw. verschrieben bekommen und den dadurch sehr weichen bis flüssigen Stuhl konnte ich dann nicht halten - aber ansonsten ging gar nichts.

Seit dem mache ich die Irrigation und auf dem Rezept steht eindeutig Obstipation und nicht Inkontinenz. Von daher verstehe ich überhaupt nicht, wieso du darauf kommst, dass es das Peristeen nur bei Inkontinenz geben würde. Wenn ein Facharzt das für notwendig erachtet zahlt selbstverständlich die KK. Die Folgerezepte darf ohne Probleme deine Hausärztin verschreiben ohne dass dieses ihr Budget belastet.

Meiner Meinung nach wird dir kaum ein Arzt gleich nach dem ersten Besuch das erforderliche Rezept ausstellen. Er wird sich durch verschiedene Untersuchungen erstmal ein Bild machen welche Behandlungsmethoden infrage kommen.

Die Cranio sakrale Therapie ist auf jeden Fall sehr angenehm. Ich mache sie regelmäßig wöchentlich seit 4 Jahren genauso wie die Akupunktur. Beides hilft gut gegen meine Rückenschmerzen, die trotz Opiate mir manchmal zu schaffen machen.

Liebe Grüße
Elk

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11 Mai 2018 08:49 #94 von hippo80
Hallo Chakira.
Nur mal zum Verständnis: Inkontinenz bezeichnet das Unvermögen Urin und Stuhl gezielt abzusetzen. Also ist das auch bei dir eine Inkontinent.
Ansonsten stimme ich Heribert und Elke zu 100% zu.

Liebe Grüße Dani

P.S. im Übrigen finde ich deine Worte teilweise unangemessen. Auch wenn ich deine Gefühle nachvollziehen kann, bitte ein wenig freundlicher. Wir versuchen dir und anderen zu helfen...
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11 Mai 2018 11:01 - 11 Mai 2018 11:10 #95 von herirein

Chakira schrieb: Nur ich bin nicht inkontinent , sondern das Gegenteil davon. Es lässt sich nichts mehr ausscheiden, weil "alles verbaut" ist seit der Verödung. Meine Verdauung ist in Ordnung daran liegt es nicht. Es kommt unten an aber nicht heraus, sondern nur mit manueller Nachhilfe und das ist das Problem.


Liebe Chakira,

unter dem Sammelbegriff "Inkontinenz" fallen alle nicht regelgerechte Formen von Harn- und Stuhlausleitungen.

Deine Verzweiflung immer noch nicht den richtigen Weg zur Linderung gefunden zu haben verstehe ich. - Weiterhin möchte ich Dir den Wirkmechanismus der nervalen Steuerung noch näher bringen, als Du ihm bislang folgen konntest.

Wenn wir davon ausgehen, dass bei der Verödung der Haemorrhoiden ein Behandlungsfehler entstanden ist, der die bis dahin gute Funktion der Nerven der Mastdarmampulle (der Enddarmmuskel, der bei entspanntem Schließmuskel die Defäkation ermöglicht) und des Schließmuskels beeinträchtigt oder gar zerstört hat, müssen diese Nerven wieder angeleitet werden, ihre Funktion wieder aufzunehmen. Das Beckenbodentraining, im Besonderen das Schließmuskeltraining, sind geeignet Läsuren von Nerven wieder soweit nachwachsen zu lassen, dass ihre Funktion der Muskelsteuerung wieder erlernt werden kann. - Siehe mein Beispiel Fußheberschwäche bei nach Bandscheibenvorfall.

Ein solches Training sollte sehr früh nach der Schädigung beginnen und bis zu zwei Jahre fortgeführt werden. Danach ist es nicht mehr wahrscheinlich, die geschädigten Nerven ihrer ursprünglichen Funktion wieder zuzuführen. Dann sind Hilfsmittel zur Defäkation, wie sie von Elke benannt und von ihr selbst angewandt werden eine mögliche Hilfe

Liegt die Ursache nicht an lädierten Nervenphasern, muss der Proktologe, Gastroenterologe oder Gynaekologe untersuchen ob eine Senkung oder ein Innerer Prolaps die reguläre Ausscheidung verhindert. Das kann operativ behoben oder gebessert werden!

Ist auch keine anatomische Ursache erkennbar, können die Sakralnerven mittels http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/der-blasen-und-darmschrittmacher-sakrale-neuromodulationSakraler Neuromodulation oft soweit manipuliert werden, dass bestehende Fehlfunktionen vollständig behoben oder gemildert werden.

Da wir aber nach Deiner Meinung von einer Schädigung von Pudendusphasern nach Verödung ausgehen, ist es zwar guttuend eine Cranio-Sakrale Therapie durchzuführen, aber unzureichend ohne intensives Beckenbodentraining über einen langen und mühseligen Zeitraum.

Ich selbst bin nach einer Tumorerkrankung mit Rektumamputation (07/17) dabei meinen Pudendusnerv durch Beckenbodentraining wieder dazu zu bewegen den Harnschließmuskel soweit abzudichten, dass ich ohne Vorlagen klar komme. Bislang verspüre ich nur eine temporäre Besserung, was mich nicht hindert fleißig, täglich eine halbe Stunde und intensiv meine Übungen zu machen. Ich werde auch nicht vor 07/19 aufhören das Training fortzuführen.

Liebe Grüße
Heribert

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11 Mai 2018 19:29 - 11 Mai 2018 19:31 #96 von Gast
Hallo Elke, Hippo und Herirein,

vielen Dank für Eure Geduld und die Aufklärung.

Also, ist eine Darmentleerungsstörung immer eine Inkontinenz.

Es tut mir leid, dass ich so ungeduldig war, aber das hat mir bisher noch kein Arzt oder Physiotherapeut so erklärt.

Ich war auch doof, weil ich 2015 mein Peristeen-Rezept nicht eingelöst habe. Es liegt hier vor mir. Es steht alles drauf mit Zubehör. Damals habe ich es von meiner Frauenärztin bekommen nach dem eine Proktologin, die aber nicht mehr praktiziert einen entsprechenden Bericht über meinen Zustand geschrieben hat. Ich habe es 2015 nicht geschafft in die Apotheke zu gehen und es einzulösen und mir die Beratung zu holen, weil mir alles so peinlich war.

Jetzt werde ich folgendes machen. Nächste Woche gehe ich in die Praxis meiner Frauenärztin und frage ob sie mir ein neues Rezept ausstellt. Wenn das klappt, rufe ich die Fa. Siwa noch einmal an, denn ich habe es mit meinem letztes Jahr selbst gekauftem Peristeen nur einmal sehr vorsichtig selbst versucht mit ganz wenig Wasser. Es ist nichts Schlimmes passiert, aber die Wirkung war natürlich noch nicht so wie erhofft.

Funktioniert das nicht mit dem neuen Rezept, muss ich mir einen neuen Proktologen suchen. In meiner Stadt gibt es nur dieses Darmzentrum, wo zwar verschiedene Ärzte praktizieren, aber da will ich nicht mehr hin. Da kriege ich schon Panikattacken, wenn ich nur daran denke. Aber die haben hier das Monopol was Proktologie betrifft. Geht man hier zu einem Internisten und fragt nach so einer Untersuchung, schickt der einen ins Darmzentrum. Also werde ich in eine andere Stadt fahren müssen, was wieder eine grössere Hürde für mich ist. Eventuell könnte mir die Fa. Siwa auch jemanden empfehlen und mir bei der Suche helfen.

Beckenbodengymnastik habe ich kurz nach dem Vorfall - der Verödung - 18 x verschrieben bekommen. Das fand in einem Zentrum einer Hochschule statt, die mich auch vorher untersucht haben, allerdings nur vaginal. Dabei wurde sich hauptsächlich auf meine Unfähigkeit meine Muskeln zu entspannen konzentriert. Diese Übungen mache ich auch jeden Tag, 15 Minuten. Mittlerweile weiß ich, dass die Therapeutin mit der Feldenkrais-Methode gearbeitet hat. Wahrscheinlich würde es mir schlechter gehen, wenn ich das nicht jeden Tag machen würde.

Dieses Jahr habe ich mir erneut Beckenbodengymnastik verschreiben lassen - weil diese Übungen ja nicht die Blasen-Senkung beheben. Meine Gebärmutter dagegen ist in Ordnung nur nach hinten abgeknickt aber flexibel nicht festgewachsen. Nun diese Beckenbodengymnastik war ein Reinfall, diese Therapeutin hat ganz alte Sachen gebracht, wo man heute weiss, dass das nicht gut ist. Habe ich aber schnell gemerkt und es nicht weiter gemacht bzw. sie hat ja dann die Therapie abgebrochen, als ich sie darauf ansprach.

Ich habe ein Buch von Benita Cantieni - Tiger Feeling - mit vielen Beckenboden-Übungen. Die mache ich jetzt der Reihe nach. Auch 15 Minuten zusätzlich zu den Entspannungsübungen.

Es ist mir klar, dass mein Problem, wenn ich Eure Krankengeschichte lese, eher klein ist, aber mich belastet es sehr, weil mein ganzes Leben sich um meinen Stuhlgang dreht, da es eben auch nicht auf einmal kommt, sondern an schlechten Tagen bis 6 x täglich und ich immer diesen Druck im Beckenboden habe. Zudem habe ich diese Panik vor Ärzten und Untersuchungen - darum zieht sich das schon ewig hin. Durch die Psychotherapie, die ich deswegen gemacht habe, ist es zwar etwas besser geworden, aber weg ist es nicht und vor so Termine, schlafe ich gar nicht, habe Dauerherzrasen, hohen Blutdruck, Durchfall, muss ständig pinkeln, trotz hohen Blutdruck ist mir nur kalt und ich bekomme Tinnitus und das mindesten 2 Wochen vorher. Von daher...überlege ich wirklich ganz genau ob es sein muss oder nicht - oder ob ich mir vielleicht auch selbst helfen kann.

Grüsse von Chakira

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12 Mai 2018 09:52 #97 von annaba
hallo Chakira!

danke für deinen letzten beitrag!

argh. ich kann deinen frust sooo gut verstehen. mir geht es auch so ......
und ich hab schon wieder einen neuen termin. die hoffnung beim letzten prokto hat sich leider nicht erfüllt.
und dann, wenn das wieder nix ist?

tja, dann geb ich wohl auf.

das problem ist ja ich weiss genau was ich habe. nur: sagst du das seinem arzt bist du die die "zu viel gegooglet hat". sagst du nichts, dann kommen sie nicht drauf. was soll man dann also sagen?

der nächste prokto ist eine frau. vielleicht hat die mehr verständnis? ich hoffe mal.

wenn du auch eine beckenbodensenkung haben solltest: das lässt sich nicht operieren. das hat mir der letzte prokto auch noch bestätigt. das geht nicht. anders wäre es wenn du eine rektozele hast. das lässt sich mit einer scheidenplastik beheben. eine beckenbodensenkung nicht. früher hat man das wohl gemacht, hat der prokto gemeint, aber davon wäre man weg, er meinte damit wird man nicht glücklich. ich denke übersetzt heisst das wohl: beckenbodenschmerzen.

die cantinei übungen hab ich hier auch, ich merke mein bebo trägt wengistens mal mich, ich kann ja immer noch nur so ca. 1 Stunde am stück laufen dann muss ich mich hinsetzen.

ich denke das problem ist echt dass die ärzte denken: der geht es gut. dann klappt das halt nicht wegen verstopfung, dann nimmt man halt ein wenig irrigation. und fertig und dann geht es einem wieder gut.

so ist es ja leider nicht. ich fühl mich auch den ganzen tag mies, entweder bauchweh, oder magenziehen, immer ist was. das irrigieren geht bei mir auch gar nicht richtig. himmel ich hab durch den letzten prokto mal so laxantien verschrieben bekommen und selbst DA ging NICHTS!
das hat doch mit normaler verstopfung nix zu tun :(

ich denke der letzte ausweg ist ein stoma. der letzte prokto hat gemeint würde er setzen, aber das hätte ja so viele nachteile.
mittlerweile denke ich bin bin in der situation pest oder cholera.

habe neulich einen sehr interessanten artikel gelesen, allerdings auf englisch, zum thema beckenbodensenkung.
das stnad drin dass ärzte da gar nicht viel sehen, und dann klagen die patienten über massive beschwerden, und die ärzte denken die patienten sind bekloppt und neurotisch.

genau so fühl ich das gerad. die denken alle ich hab nur normale verstopfung.

beim letzten musste ich ja mal einen essplan aufstellen. so. de war ganz froh als er da in drei wochen eine halbe tafsel schokolade gefunden hat und das war dann qauasi der verursacher.

???

ein dialog ging dann so:
ich habe bauchweh
--- beckenbodensenkung macht kein bauchweh
macht verstopfung bauchweh?
-- ja
macht beckenbodensenkung verstopfung?
--ja

so. und dann war ich wieder der klugscheisser.

ich merke dass ich da unten einen knick habe, wo sich quasi alles staut. und wenn alles zu voll, dann überlauf, und dann inko.

also ende juno: neuer versuch.

tut mir leid dass du auch auf so einer irrfahrt bist. ich verstehe auch nicht warum das thema für die ärzte so komplihziert ist.

kann sein dass ich dann ohcmal eine defäkographie machen muss, diesmal mit röntgen, di emit mrt hab ich ja schon, aber die interessiert ja auch keinen mehr.

frustierte grüße
anna

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12 Mai 2018 12:33 - 12 Mai 2018 12:38 #98 von Gast
Liebe Anna,

schön dass Du Dich wieder gemeldet hast.

Es ist ja gar nicht so, dass es ergoogelt wurde - die Diagnosen, ich habe hier auch Sachen schwarz auf weiß und Du durch Dein MRT und die Untersuchungen doch auch.

Das Thema Stoma hatte ich ganz am Anfang meiner Beschwerden auch in Betracht gezogen, aber ich bin ganz sicher dass ich das anders hinbekommen kann. Ich bin zwar schon 58, aber sonst fühle ich mich nicht alt und ich habe noch so viel vor. Vielleicht in 15 Jahren, wenn es nicht besser wird. Du bist doch noch viel jünger.

Wenn ich Laxantien nehme habe ich auch Bauchweh und der Tag ist gelaufen - ebenso wenn ich abführende Sachen esse - viel Obst und so. Es gibt auch gute Tage, wo ich morgens 3 x ausräume und dann habe ich Ruhe. Gibt aber auch die anderen Tage, wo ich bis 10 mal den Drang habe und das Gefühl habe nie entleert zu sein. Bei mir hat das viel mit Stress und Angst zu tun - wenn ich z.B. ein Arzttermin ansteht. Dann spinnt bei mir alles. Ich habe auch noch Fibromyalgie und habe dann insgesamt viel Schmerzen.

Ich muss aber manchmal zu Ärzten, damit mir vielleicht geholfen wird, wie jetzt mit dem Peristeen und das ist der Teufelskreis. Körperliche Untersuchungen sind für mich ein Riesenproblem weil ich da ein Trauma habe. Also ich habe schon PTSB als Diagnose und darum ist das was jetzt mit meinem Darm ist, wodurch auch eine Retraumatisierung durch diese Ärztin bei der Verödung stattgefunden hat, für mich schwierig, weil das auch untersucht werden muss und ich Angst habe das es verschlimmert wird alles dadurch.

Aber ich will so gern normal leben und alles schaffen und nicht ständig von meinem Körper und auch alten Ängsten blockiert werden. Das habe ich mir für 2018 vorgenommen. Ich will wirklich was ändern. Aber ich bin natürlich auch höchst ungeduldig.

Mit dem Stoma ist glaube ich auch das Beckenbodenproblem nicht gelöst. Gibt es nicht irgendwo auch ein Stoma Forum? Da könntest Du mal fragen. Wie findest Du das mit dem Tipp des Schrittmachers von Herirein? Wäre das nicht auch was bei Dir?
Ich könnte mir das bei mir eher vorstellen, als das Stoma.

Ein schönes Wochenende - am besten ohne Bauchschmerzen - wünscht Chakira

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13 Mai 2018 08:39 #99 von annaba
Guten Morgen Chakira!

ja, alles ein Elend.

Das ding ist halt ich hab das mrt das besagt, dass mein Beckenboden abgesackt ist.
soweit so gut, dass kapieren die ärzte dann auch noch irgendwie.

(ausser der eine der gemeint hat einem mrt kann man ja eh nicht glauben....)

ich hab jetzt sämtliche literatur durchgelesen. bei beboabsenkung und den problemen die ich hab kann nicht operiert werden.
und tortzdem bietet man mir eine rektopexy an.
warum?
in allen artikeln steht dass beckenbodensenkungen ganz fiese verstopfungen auslösen.
trotzdem krieg ich immer nur den tipp mit flohsamen. der nicht hilft.

ich hab gelesen wie das dann weiterläuft: irgendwann kommt dann blut, und irgendwann fällt einem das rektum aus dem hintern.

ich hätte ja auch noch irgendwie so viel vor. aber gestern waren wir zum beispiel weg. so, also stunde frher aufstehen, dann dieses blöde einlaufteil nehmen, ewig rummachen, nix geht.
ich hab ja jetzut auch nur dieses einfache teil, aber ich glaube das peristeen würde bei mir auch nicht funtionieren. ich hab da wirklich null reflexe mehr. ich weiss nicht was da alles kaputt gegangen ist.
dann tut mir der hintern weh, mindestens eine stunde.

und da frag ich mich ob es denn nicht mehr normalit't bringen würde, mir so ein teil ranzuklippen, 5 min sache und fertig, so dass da unten auch alles geschont wird.

dem kaputten bebo hilft das stoma leider nichts. :( da hat mein urogyn auch gesagt dass da alles mal runterkommen wird. ich denke auch dass beckenboden übungen auch nur zu einem bestimmten teil helfen, und vor allem wenn der bebo noch ganz ist bei mir ist er ja durch die geburt ja ziemlich ramponiert. ich kann nicht mal richtig anspannen und mach deshalb auch eher so übungen wie cantienica, wo man nicht anspannen muss.

aso durch ein stoma erhoff ich mir quasi mehr flexibilität, das haus verlassen wenn ich will, vielleicht sogar kein bauchweh mehr, (fängt gerad wieder an :( ) und dass da unten alles nicht mehr überansprucht wird. und mir somit das rektum vielleicht 10 jahre später aus dem hinter fällt. haha. :( oh mann.

ich weiss nur nicht ob das stoma psychisch so leicht zu ertragen ist. ich glaub es gibt stomaträger die ihr stoma lieben, und welche die es hassen, ich denke das kommt vielleicht darauf an was man vorher durch hat.

wenn ich von heute auf morgen stomatragen muss dann ist das wohl eher blöd, aber nach einem jahr mit bauchweh und rumquälerei erscheint mir das fast wie eine erlösung.

ich weiss es nicht. deshalb würde es mich ja freuen wenn ich wenigstens mal nen arzt finden würde der darauf eingeht, aber wie gesagt jeder tut ja irgendwie nur so als ob ich ne leichte verstopfung hab und daran noch selber schuld bin.

Ich würd auch einfach gerne normaler leben. aber so langsam hab ich das gefühl dass das jetzt für immer so sein wird wie es ist.
macht mich echt alles so traurig wie das gelaufen ist.
na ich schau mal was die neue ärztin sagt. und mach dann evtl noch diese defäkographie mit röntgen.

gott, seit einem jahr dreht sich jetzt alle nur um die toilette, so ätzend.

lg anna

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13 Mai 2018 13:38 #100 von hippo80
Hallo Anna.
Das Peristeen sorgt auch durch den Druck für eine Entleerung. Bei mir sind die Nerven für Blase und Darm durch eine neurologische Erkrankung völlig hinüber und ich komme mit der Irrigation gut hin.
Schau doch bitte mal, dass du von Dr. Google EEG kommst. Vielleicht anfangen zuhause etwas zu machen was einen Ansatz von Freude bringt. Du musst auch aus dem Gedankenkarussell raus. Ich war auch darin gefangen und ich hatte die Wahl zwischen verbittern und annehmen. Letzteres ist nicht immer leicht und trotzdem macht es das Leben leichter. Ich hab inzwischen 6x am Tag den Pflegedienst bei mir, brauche bei allem Hilfe und trotzdem hab ich auch schöne Dinge im Alltag. Ich bastle zum Beispiel schon jetzt an einem Weihnachtskalender. Das lenkt super ab. Mach was für oder mit deinem Kind und sei es nur zu kuscheln und probiere eine andere Sichtweise.

Alles Liebe und Gute, Dani
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