Hallo alle zusammen,

zu meiner Krankheitsgeschichte:
Zum Ende letzten Jahres hat sich mein Problem mit der Harninkontinenz immer stärker ausgeprägt.
Zuerst war es hauptsächlich in der Nacht, später auch noch tröpfchenweise am Tag und mittlerweile ist es so, dass Nachts und am Tag größere Mengen verloren gehen.

Der Urologe rätselt und sucht wie bisher nach Bakterien, die über mehrere Monate weg schon nicht finden konnte.
Bleibt aber bei seiner Meinung, dass durch das relativ kurzfristige eintreten der Inkontinenz nur Bakterien die Ursache sein können.

Hilfsmittel möchte man mir auch keine verschreiben, wodurch ich mir diese selbstständig besorgen musste.

Ich weis nicht, ob ich besser den Urologen wechseln sollte oder was am besten wäre.


Habt ihr mir vielleicht einen Rat, wie ich am besten weiter mache?
Oder habt ihr vielleicht einen ähnlichen Krankheitsverlauf gehabt?


Danke schon mal für jede Antwort!


Gruß MFlad01

Hallo MFlad01,

-lich willkommen hier bei uns im Forum. Schön,dass du zu uns gefunden hast...

Könntest du dich noch ein bisschen näher vorstellen unter der Kategorie "Neu hier - Vorstellungsrunde", da es schon ein Unterschied ist, ob du männlich/ weiblich bist, oder wie sich deine Inkontinenz zuerst geäußtert hat usw....

Generell denke ich müsstest du bei dem Bild, dass du schilderst Hilfsmittel verordnet bekommen, das ist keine Frage des "Möchtens" des Arztes, du hast ja starke Einschränkungen im Alltag...., die Verordnung auf dem Rezept lautet in diesem Fall "zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben" und so ist es auch...., zumal diese Hilfsmittel nicht das Budget des Arztes belasten...., da bleibt nur hartnäckig bleiben. Bei den ableitenden Hilfsmitteln weiß ich es, bei den saugenden bin ich mir nicht sicher, aber bei mir kann sogar der Hausarzt dieses Rezept (für ableitende Hilfsmittel, in meinem Fall Katheter) ausstellen.

Sprich doch mal mit dem Hausarzt deines Vertrauens, wenn der Urologe extrem blöd macht... und Urologe wechseln ist immer eine Alternative, wenn du unzufrieden bist...

Bis bald und nur Mut, du bist hier bei uns mit deinen Problemen nicht allein....

Hallo MFlad01,

herzlich willkommen hier im Forum.

Sicherlich siehst Du es auch so, dass die bisherigen Informationen nicht sehr aussagefähig sind, um Dir konkrete Hinweise zu geben.
Ich bin erst seit einigen Monaten hier im Forum unterwegs und kann Dir anhand Deiner Schilderung zunächst nur anraten eine zweite Meinung eines Facharztes einzuholen.

Es wäre also schon wichtig, ob Du weibl. Oder männl. , wie alt, sonstige Krankheiten, also möglichst die relevanten Angaben machst, die Deine Probleme verursacht haben könnten. Natürlich keine Angaben, die rein persönlich sind oder Dir unangenehm sind.

Soweit dazu meine Meinung, Du hattest ja jeden Rat gebeten.

Es grüßt Horsty

Ich bin männlich, 25 Jahre alt und leide unter keinen weiteren Krankheiten.
Die Inkontinenz wurde nach und nach stärker.
Medikamente nehme ich keine.
Meines Gefühles zufolge, würde ich sagen, dass ich eine überaktive Blase mit Dranginkontinenz haben könnte.
Alles aber nur ein Gefühl, da die Ärzte ja nicht wirklich darauf eingegangen sind außer mit dem Satz
"Das fängt nicht so plötzlich an, das müssen Bakterien sein"

Das stimmt Horsty ich bin für alle Antworten, die positiv zum Thema beitragen, sehr dankbar.

Gruß Marco

Hallo Marco,

jetzt hast du leider nicht dein ungefähres Alter angegeben, nicht dass ich besonders neugierig bin, aber bei Männern ist es oft ab einem gewissen Alter so, dass die Prostata leider bei der Inko mitmischt, bzw. die verusachende Größe ist..., bist du da in einem Alter, dass der Arzt das ausgeschlossen hat, da er bislang nur nach Bakterien forscht??? - Hab gerade noch mal in deinem Profil nachgesehen, sooo alt bist du ja noch nicht, also eher unwahrscheinlich, trotzdem hat der Urologe überhaupt mal nach der Prostata geschaut? Ich hoffe es ist dir nicht peinlich, dass ich so geradeheraus noch so ganz intimen Dingen frage..., das sollte es hier auf keinen Fall sein, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass man in unserem Fall fast immer nur mit Offenheit weiterkommt.... (Wenn du etwas über meine Geschichte wissen möchtest, dann kannst du unter Forum durchsuchen oder auch über mein Profil meine Beiträge dir durchlesen...., manchmal kommt man auf Umwegen zum Ziel)

Ich habe am Anfang (bin auch erst seit letztem Jahr hier im Forum unterwegs) den "Fehler" begangen, die Homepage Informationen gar nicht richtig zu registrieren, hier mal der Link für männliche Inkontinenz falls du ihn noch nicht durchstöbert haben solltest: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/inkontin...harninkontinenz.html eventuell hilft der dir auch schon weiter....

Oftmals kann eine Inkontinenz auch psychische Ursachen haben, da solltest du mal in dich gehen, ob dein Alltag oder dein Umfeld um den von dir genannten Zeitpunkt seit Ende letzten Jahres irgendwelche Katastrophen oder Stresssituationen mit sich bringt..., gegebenenfalls auch noch mal mit deinem Arzt deines Vertrauens sprechen, falls dem so wäre.... wegen einer entsprechen Psychotherapie....

Soweit mal diese Infos als erste Hilfsmaßnahme.... unter Umständen kristallisiert sich nachher was ganz anderes
heraus, aber irgendwo muss man ja mal anfangen....

Und wenn du tausend Fragen hast, dann löcher uns mal schön

Bis bald und....

Hallo Marco,

unsere Anworten (Pam und meine)haben sich zwar überschnitten, jedoch im Wesentlichen laufen sie konform.
Da Du noch sehr jung bist, hast Du gute Chancen auf eine eindeutige Besserung.
Ergänzend könnte ich Dir noch vorschlagen mit einer Urologie Kontakt aufzunehmen, die über einen urodynamischen Messtisch verfügt. Ansonsten könnte man auch einen Neurologen dazuziehen.


Herzlichst und bis bald

Horsty
,

Ich danke euch sehr für eure Antworten.

Werde beim Urologen schwer dran bleiben, dass besonders urodynamische Untersuchungen voranschreiten.
Sollte das nicht passieren, werde ich den Urologen mal wechseln.

Werde euch wieder berichten, sobald es was neues gibt.


Gruß
Marco

Der Urologe rätselt und sucht wie bisher nach Bakterien, die er über mehrere Monate weg schon nicht finden konnte.

Wie sucht der Uro nach Bakterien ?
Indem Du eine Harnprobe abgibst, die er dann untersucht ?
( Da kann nicht viel bei rauskommen.... )

Hast Du schon einmal eine Harnkultur anlegen lassen ?
( Die kann der Uro nicht untersuchen, sondern nur ein entsprechendes Labor )

Bei einer Harnkultur wird nach Bakterien gesucht, nach welchen bei einer "normalen" Harnuntersuchung gar nicht geforscht wird, die aber trotzdem sehr häufig für eine bakterielle Erkrankung des Urothels verantwortlich sind.

Frage also den Urologen, ob schon eine Harnkultur angelegt und untersucht worden sei......

Gruß
Eck hard

Hallo Marco,
tut mir leid, auf das Nächstliegende kam ich leider nicht. Obwohl ich die von Eckard beschriebene Situation vor 17 Jahren genauso selbst erlebte. Die Erklärung von Eckard ist zweifellos überzeugend, damit wird vermieden, dass man nicht den zweiten vor den ersten Schritt fabriziert.

Nun, Eckard ist nicht nur Gründungsmitglied dieses Forums, sondern durch sein unermüdliches Engagement einer der zuverlässigsten Berater, wie du an diesem Beispiel siehst.
Ich kann dir wärmstens empfehlen seine heiteren, unterhaltsamen aber auch lehrreichen Beiträge ein wenig durchzuschmökern.


Herzlich grüßt

Horsty

es

Vom Urologen wurde eine normale Harnprobe untersucht, sowie eine Probe weggeschickt in ein Labor, um eine Harnkultur anzulegen.

Beide Ergebnisse zeigten jedoch, dass es keine Bakterien sind.

Umso unverständlicher für mich, dass weiterhin überlegt wird, wo noch Bakterien sein könnten.


Danke euch wie immer für die beteiligung an diesem Thema
und für die Tipps!