Moin AC
Du meintest wohl eine Mischinkontinenz aus Stress-Drang. Wobei, wenn der Beckenboden top ist, ist die reine Dranginkontinenz wahrscheinlicher. Ist es denn beim Husten, Niesen, Lachen, Heben, Hüpfen usw. immer zu Urinverlusten gekommen? Aber Training schadet nie.
Nur der Drang macht natürlich noch keine Inkontinenz, egal wie früh, oft oder wellenförmig. Erst wenn dadurch Urin entschwindet, wie wohl leicht der Fall.
Wenn die Stresskomponente dominieren würde, könntest Du über eine OP mit Band nachdenken.
Wenn es nur sehr leicht und wenig belastend ist, kann das ggf. ausbleiben oder warten.
Wenn die Dranginkontinenz überwiegt, sind die Medis schon die richtigen.
Auch ich bin 4 durch und bin am ehesten bei Betmiga, wobei andere auch wegen meiner Augen ausschieden, da sie ungünstig einen grünen Star verstärken / contra deren Medis wirken und mir mein Augenlicht wichtiger ist, als die Abschwächung der Inkontinenz. Außerdem ist es bei mir die neurologische Komponente, die sich kaum überlisten lässt, die bei mir bei Betmiga-Einnahme auch Tamsulosin erzwingt, damit dann Restharn geringer und ein bauchpressenunterstützter Toilettengangversuch eine kleine Chance hat. Etwas Blasenhalsenge und eine ab und zu mal etwas krampfende große Prostata kommt bei mir halt hinzu.
Die Wirkung war nur geringfügig ändernd. 3 Monate versucht. Seit 1 Woche weggelassen. Lage kaum verändert, Nebenwirkung weg.
Es hilft wohl nur probieren, vergleichen, abwiegen - und ggf. ärztlich kontrollieren.
Ich selbst will nichts nehmen, was weniger als 50% Abhilfe verschafft oder sonst nur nehmen, wenn es zwingend nötig ist.
Zu Einlagen: Ich brauche zwar stärkere Hilfsmittel als Einlagen, aber bezüglich der Hautverträglichkeit sind die Ansätze gleich:
Dermatologisch getestet sind heute fast alle, auch wohl für gut getestet (nur getestet macht ja noch keine Aussage über das Ergebnis!) aber wir Menschen sind sehr unterschiedlich.
Für alle Einlagen gilt, sie sollen nicht nass auf der Oberfläche zur Haut hin sein und um das zu erreichen sollen sie auch nicht stündlich gewechselt werden müssen!
Die Größe und Dicke ist nicht entscheidend. Es gibt durchaus dünnere die weniger oberflächlich feucht sind!
Dann gibt es individuelle Unverträglichkeiten. Ich kann zB nicht gut auf Lycra. Toll wenn Lycrafäden in vielen Unterhosen und Pants stecken - die meide ich so natürlich eher.
Wenn mal ein Auslaufbündchen-haltendes Gummiband aus nen Inkoslip ausbricht, bekomme ich da auch früher oder später dort Probleme.
Also was gut und schlecht ist, ist sehr individuell und deshalb kann ich nur raten, Dich einmal durchzuprobieren. Saugstärke, Produkttyp, Marke.
Trocken, verträglich, individuell gut passend bis bequem, das gilt es, herauszufinden.
Und: Bei aller persönlicher Einschätzung und guten Rat aus Foren, sollten immer die Ärzte ein Wörtchen mitreden.
Gruß
Thias