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Antibiose bei doppelt positivem Nitrit- und Leuko-Stix im Urin

06 Jul 2024 17:41 - 06 Jul 2024 17:43 #1 von Toni
Hallo,

ich bin mittlerweile 67 Jahre alt, habe seit meiner Kindheit bds. einen VUR. Eine Niere ist funktionslos geschrumpft, die andere arbeitet noch eingeschränkt. Zusätzlich habe ich eine Blasenentleerungsstörung und mache ISK nach der Uhr bzw. nach Trinkmenge.

Ich stixe meinen Urin täglich und habe seit langer Zeit in meinem immer klaren und normal riechenden Urin sowohl Nitrit- als auch Leukos-Stix doppelt positiv.

Wahrscheinlich hatte ich schon sehr häufig HWI. Da ich jedoch ausser gelegendlichen Flankenschmerzen niemals andere Entzündungszeichen bemerke, ist meine Einzelniere weiterhin in großer Gefahr.

Meine Urologin hat wegen den fehlenden Entzündungszeichen lediglich in Vorbereitung auf urologische Maßnahmen Antibiotika angeordnet. Das war in den letzten 3 Jahren 3 mal der Fall.

Ich hatte dann im Mai einen Nephrologen aufgesucht. Dort wurde Klebsiella pneumonae mikrobiologisch festgestellt. Die Antibiose wurde von meinem Hausarzt angeordnet. Sie war auch insoweit erfolgreich, als während der Antibiose Nitrit und Leukos in meinem Urin negativ waren.
5 Tage später waren wieder beide Werte doppelt positiv und sind es immer noch. Die Kontrolle der Urinkultur ergab eine Woche nach Antibioseende erneut Klebsiella pneumonae.

Weil ich jedoch keine weiteren Entzündungszeichen hatte, entschied mein Hausarzt, keine weitere Antibiotikabehandlung durchzuführen.

Hier nun meine Fragen:

1.) Würdet Ihr an meiner Stelle bei doppelt positiven Nitrit- und Leuko-Stix ohne weitere Entzündungszeichen, jedoch mit mikrobiologischem Nachweis von Klebsiella pneumonae, auf einer erneuten Antibiose bestehen?

2.) Ist in meinem Fall eine Langzeitantibiose notwendig?


Danke für Eure Lesegeduld und Antworten !

LG Toni

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06 Jul 2024 21:21 - 07 Jul 2024 00:05 #2 von Matti
Hallo Toni,

Selbsthilfe hat ihren berechtigten Platz, das steht außer Frage. Die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. ist ein hervorragendes Beispiel hierfür.
Wir alle tauschen uns gerne aus, teilen Erfahrungen und geben Ratschläge weiter – und das kann unglaublich wertvoll sein. Praktische Tipps zur Bewältigung des Alltags oder bewährten Strategien können sehr hilfreich sein. Aber auch der emotionale Beistand ist nicht zu unterschätzen; zu wissen, dass andere ähnliche Herausforderungen meistern, kann Mut und Zuversicht schenken.

Selbsthilfegruppen wie die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. bieten eine Gemeinschaft, in der man sich verstanden fühlt und Unterstützung erhält. Diese sozialen Netzwerke helfen, Isolation zu vermeiden und das Selbstbewusstsein zu stärken. Außerdem können sie wertvolle Informationen weitergeben – sei es über die neuesten Therapiemöglichkeiten, rechtliche Fragen - aus den eigenen Erfahrungen oder den Umgang mit speziellen Lebenssituationen.

Doch es gibt Grenzen, besonders wenn es um medizinische Fragen und Ratschläge geht. Die Beurteilung und Behandlung von Gesundheitsproblemen – insbesondere bei komplexen Fällen – gehört in die Hände von Fachleuten. Ärzte und andere Gesundheitsprofis haben jahrelange Ausbildung und Erfahrung, die ihnen die notwendige Expertise verleihen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Nehmen wir an, man erhält zehn Antworten von Laien und sieben sprechen sich für oder gegen eine bestimmte Behandlung aus. Würde man dann ausschließlich auf dieser Grundlage sein weiteres Vorgehen bestimmen? Das wäre riskant. Solche Entscheidungen sollten nicht von der Mehrheitsmeinung abhängen, sondern auf fundierter medizinischer Expertise basieren.

Zusammenfassend kann der Austausch mit anderen Betroffenen, insbesondere durch Initiativen wie die Inkontinenz Selbsthilfe e.V., enorm unterstützend sein. Aber wenn es um die Entscheidung über medizinische Behandlungen geht, sollten diese stets mit Fachleuten abgestimmt werden. Ärzte können die Gesamtsituation der Gesundheit bewerten und die besten Empfehlungen aussprechen, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und klinischer Erfahrung. Bei Unsicherheit kann es hilfreich sein, eine zweite Meinung einzuholen, um die bestmögliche Versorgung und den Schutz deiner Gesundheit sicherzustellen.

Hier sind einige Fragen, die man bei seinem nächsten Arztbesuch eventuell stellen könnte:

- Gibt es alternative Therapien, um wiederkehrende Infekte zu verhindern?
- Welche Risiken sehen Sie bei der empfohlenen Behandlung in meinem Fall?
- Welche Symptome oder Veränderungen sollte ich besonders im Auge behalten und sofort melden?

Es ist wichtig, dass man mit seinem Arzt offen über seine Bedenken spricht und sicherstellt, dass alle Maßnahmen, die ergriffen werden, gut begründet und abgestimmt sind. Eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient sowie die wertvolle Unterstützung durch Selbsthilfegruppen wie Inkontinenz Selbsthilfe e.V. können somit Hand in Hand gehen, um die bestmögliche Lebensqualität zu erreichen.

Gruß
Matti

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Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

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