Hallo nochmal,
es ist ja nun einiges an Zeit vergangen und ich muß mich leider wieder zurückmelden.
Vielen Dank nochmal für die letzten Tips.
Langsam werde ich noch wahnsinnig. Es wurde mir ja eine Senkung diagnostiziert (Blase). Im Januar wurde mir auch eine Senkung der Gebärmutter diagnostiziert. Tatsächlich kann ich auch die Gebärmutter fühlen (nicht immer), wenn ich den Finger in die Vagina stecke.
Diese Diagnose hat ein Arzt gestellt. Allerdings sagte er auch, daß meine Symptome nicht ganz dazu passen. Ich habe weitere Zentren aufgesucht, die alle keine relevante Senkung sahen. Und mir auf jeden Fall von einer OP abrieten.
Ich hatte in der Zwichenzeit mehrere Pessare. Aber irgendwie bringen die nichts. Der Harndrang müßte dann doch weg sein, oder? Der eine Pessar war so dick, daß zwar meien Harnröhre gerade war, aber ich nicht mehr Urin lassen konnte.
Nun hatte ich letztens einen Pessar, den ich recht gut fand. Allerdings mußte ich dennoch 20 Minuten nach Klogang wieder und es kam wieder eine große Menge (so 300 ml).
Ich war damit beim Nephrologen, der sagte, die Nieren seien normal. Aber ich scheide manchmal innerhalb kurzer Zeit große Mengen aus. Restharn war immer bis 100 ml, allerdings ein Mal 130 (hatte da eine BE).
Wenn der Pessar doch nicht hilft, kann ich doch davon ausgehen, daß die Beschwerden nicht von der Senkung kommen, oder?
Mittlerweile ist zu den alten Beschwerden so ein fieses Stechen in der Harnröhre oder Klitoris nach Miktion zu spüren. Manchmal ist es auch so, daß dieser Schmerz dann Stunden anhält.
Mein neuer Urologe in der Uniklinik FFM tippte auf Harnröhrenentzündung - aber da war nichts - leider (dann hätte ich endlich gewußt, was mich so plagt).
Ich war auch schon beim Endokrinologen. Der meinte, wenn etwas mit dem ADH nicht stimmen würde, würde ich mehr ausscheiden. Also scheinbar kein Anlaß zur Sorge, oder doch? Mich wundern eben diese großen Mengen manchmal. Vor allem nach 2. Miktion am Tag.
Im Januar war ich eine Woche stationär in der Neurologie. Gemacht wurde MRT Kopf, Wirbelsäule, Becken, Lumbalpunktion und 2 verschiedene Arten "evozierte Potentiale". Da war nur ein Nerv (irgendein Bein-Nerv, Tibialis??) etwas verlangsamt - aber wohl noch im Rahmen. Der Professor meinte, das sei kein Hinweis auf die Blasenprobleme. Aber im Netz gab es zumindest Treffer, die auf einen Zusammenhang hindeuten.
Ansonsten habe ich nichts Neurologisches.
Nun war ich Freitag beim Neuro-Urologen in Herne. Er machte keine weiteren Untersuchungen, weil er meinte, daß schon die UD-Untersuchungen zeigen, daß mit der Blase etwas nicht stimmt. KOmisch nur, daß beide Kliniken zuvor sagten, bei der UD sei alles super. Ich hätte eine super funktionierende Blase.
Aufgrund meiner Beschreibungen lautete die Diagnose dann Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie. Leider hatte ich ihm die Unterlagen von der Neurologie nicht gezeigt, weil mir ja gesagt wurde, da war alles in Ordnung.
Der Prof. hat keine weiteren Untersuchungen gemacht und war sich sehr sicher. Ich merke auch, daß ich z. b. beim Laufen immer den Beckenboden anspanne, damit der Harndrang nicht so schlimm ist. Dadurch verkrampft der Beckenboden mehrmals nachts (spannt an, läßt locker - automatisch). Aber die Probleme waren ja schon vorher da.
Im Februar hatte ich eine Ausschabung. Da kriegte ich nach der OP die Blase nicht leer. Katheter legen war gar nicht möglich (war auf der Gynäkologie). So daß ich dann abgewartet habe und irgendwann wurde die Blase dann doch leer.
Therapievorschlag ist nun Biofeedbacktraining und Betmiga. Ich habe nur Angst, daß das Betmiga dazu führt, daß die Blase vielleicht Restharn bildet.
Muß man da nicht katheterisieren? Zumindes meinte der Arzt, daß es auf Dauer vielleicht einen Blasenschrittmacher geben würde, wenn die Medis nicht helfen.
Ich frage mich, ob man für den verspannten Beckenboden nicht auch zusätzlich ein Antispasmolytikum nehmen könnte.
Wird das in diesen Blasen-Sachen überhaupt gemacht?
Ich habe gerade große Ängste und Sorgen (zumal ich durch das ewige krank sein und Termine haben meinen Job verloren habe und nicht zuletzt auch noch meinen Partner). Die Ängste habe ich aber wegen der Blase. Ich frage mich, ob die überhaupt mal wieder richtig funktioniert.
Achso, wenn ich Harndrang habe (sofort nach Miktion), dann kann ich meist schon länger noch anhalten. Ich versuche die Blase zu traininren, nicht immer zu gehen. Aber wenn innerhalb einer Stunde wieder 500 ml drin sind, ist es schwierig. Denkt ihr, das könnte Restharn sein? Dann müßte doch aber einer der Hyn und Uro mal Restharn gemessen haben...
Nachts geht es mir übrigens gut. Da laufe ich zwar mehr aus, aber ich habe keinen oder wenig Harndrang. Tagsüber wenn ich laufe ist es am Schlimmsten.
Kann es bei einer DSD sein, daß man im Liegen weniger Probleme hat?
Meine Nieren sind auch untersucht worden, die sind noch in Ordnung. Habe aber etwas Bedenken wegen des Refluxes. Ich lese immer von Hochdruckbalse und Urin kann zurück fliegen. Wird dieser hohe Druck mit dem Betmiga genommen?
Sorry für die vielen Fragen. Bin etwas am Verzweifeln. Vielen Dank schonmal für weitere Ideen.
LG Sanuye