Frage Ich muss als Betreuerin auf Freizeit, Hilfe!
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8 Jahre 3 Monate her #35359 von Elkide
Elkide antwortete auf Ich muss als Betreuerin auf Freizeit, Hilfe!
@Liebe Lisa ,
wie du über deine Arbeit schreibst, merkt man richtig, mit welchem großen Engagement eure Wohngruppe geführt wird.
Es ist toll, dass ihr sogar Freizeiten für eure Klienten ausrichtet, was immer eine große Verantwortung bedeutet. Ihr bietet diesen Jugendlichen ein verlässliches Zuhause und damit eine Chance, das Leben später auch alleine zu meistern.
@ lieber Frankfurter,
es tut mir leid für dich, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Das, was du beschreibst, hat sich doch in den letzten 50 Jahren sehr gewandelt. In der Regel klärt man die Kinder ihrem Alter entsprechend auf. Sie stellen Fragen, die man dann auch wahrheitsgemäß beantwortet. Die Kinder sehen doch von Anfang an, dass es zwischen Mama und Papa Unterschiede gibt und wissen auch schon sehr früh die Begrifflichkeiten.
Dass es ein Tabu ist, fängt meistens erst in der Pubertät an und setzt sich bei den Erwachsenen fort. Wenn ich auf die Frage "wie geht es dir" antworte: " Bis auf die etwas lästige Inkontinenz ganz gut" ist meistens erst betroffenes Schweigen. Wenn aber der Damm gebrochen ist, dann kennen alle Eine, der es genauso geht.
Liebe Grüße
Elke
wie du über deine Arbeit schreibst, merkt man richtig, mit welchem großen Engagement eure Wohngruppe geführt wird.
Es ist toll, dass ihr sogar Freizeiten für eure Klienten ausrichtet, was immer eine große Verantwortung bedeutet. Ihr bietet diesen Jugendlichen ein verlässliches Zuhause und damit eine Chance, das Leben später auch alleine zu meistern.
@ lieber Frankfurter,
es tut mir leid für dich, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Das, was du beschreibst, hat sich doch in den letzten 50 Jahren sehr gewandelt. In der Regel klärt man die Kinder ihrem Alter entsprechend auf. Sie stellen Fragen, die man dann auch wahrheitsgemäß beantwortet. Die Kinder sehen doch von Anfang an, dass es zwischen Mama und Papa Unterschiede gibt und wissen auch schon sehr früh die Begrifflichkeiten.
Dass es ein Tabu ist, fängt meistens erst in der Pubertät an und setzt sich bei den Erwachsenen fort. Wenn ich auf die Frage "wie geht es dir" antworte: " Bis auf die etwas lästige Inkontinenz ganz gut" ist meistens erst betroffenes Schweigen. Wenn aber der Damm gebrochen ist, dann kennen alle Eine, der es genauso geht.
Liebe Grüße
Elke
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- Lotta Gregor
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7 Jahre 11 Monate her #35945 von Lotta Gregor
Ich weiß ja nicht in welchem Alter die zu Betreuenden sind,
aber Lästern und sich über Krankheiten lustig machen ist traurige Realität
bei vielen Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen.
Ich persönlich hätte keine Lust drauf, dass Leute die es nichts angeht, von meiner Inko wissen!
(aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden)
Lotta Gregor antwortete auf Ich muss als Betreuerin auf Freizeit, Hilfe!
Elkide schrieb: Hallo Lotta Gregor,
bin sehr verwundert über deinen Beitrag. Wieso soll man denn mit den Betreuenden nicht über seine Inkontinenz sprechen?
Ich weiß ja nicht in welchem Alter die zu Betreuenden sind,
aber Lästern und sich über Krankheiten lustig machen ist traurige Realität
bei vielen Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen.
Ich persönlich hätte keine Lust drauf, dass Leute die es nichts angeht, von meiner Inko wissen!
(aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden)
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7 Jahre 11 Monate her #35946 von Elkide
Elkide antwortete auf Ich muss als Betreuerin auf Freizeit, Hilfe!
Hallo Lotta Gregor,
ich persönlich habe nur gute Erfahrungen gemacht, sehr offen mit meiner Inkontinenz umzugehen. Zu Anfang eines Schuljahres erkläre ich meinen Schülern (Alter zwischen 16 und 43 Jahren), dass ich Probleme mit dem linken Bein, Blase und Darm habe.
Nach anfänglichem Zögern kommen dann jede Menge Fragen, die ich offen und ehrlich beantworte. Meine Erfahrung ist, daß die Schüler von dem Moment an viel rücksichtsvoller mir gegenüber und aber auch Schülern mit Handicap sind. Obwohl ich nur zweimal die Woche in der Schule bin, werde ich oft als Konfliktlöser in Anspruch genommen. Sehr oft holen sich die Schüler auch einen persönlichen Rat von mir. Meistens hilft es ja schon, es sich einfach mal von der Seele geredet zu haben.
Bei dem Inkontinenztag, den ich letzten Monat zusammen mit der BBS veranstaltet habe, wurde mein Name und die Telefonnummer in unserer Lokalzeitung genannt, da der Tag gleichzeitig dazu dienen sollte, eine Inkontinenz Selbsthilfegruppe zu gründen. Wir Treffen uns erstmalig im Februar. Den genauen Termin gebe ich noch bekannt. Bin seitdem schon von vielen Leuten angesprochen worden, die genaueres über Schrittmacher oder Botox wissen wollen.
Meine Motivation ist es doch, das Thema aus der Schmuddelecke herauszuholen. Das geht doch nur mit Offenheit.
Selbstverständlich muss es aber jeder selber für sich entscheiden, wie er oder sie damit umgeht.
Alles Liebe
Elke
ich persönlich habe nur gute Erfahrungen gemacht, sehr offen mit meiner Inkontinenz umzugehen. Zu Anfang eines Schuljahres erkläre ich meinen Schülern (Alter zwischen 16 und 43 Jahren), dass ich Probleme mit dem linken Bein, Blase und Darm habe.
Nach anfänglichem Zögern kommen dann jede Menge Fragen, die ich offen und ehrlich beantworte. Meine Erfahrung ist, daß die Schüler von dem Moment an viel rücksichtsvoller mir gegenüber und aber auch Schülern mit Handicap sind. Obwohl ich nur zweimal die Woche in der Schule bin, werde ich oft als Konfliktlöser in Anspruch genommen. Sehr oft holen sich die Schüler auch einen persönlichen Rat von mir. Meistens hilft es ja schon, es sich einfach mal von der Seele geredet zu haben.
Bei dem Inkontinenztag, den ich letzten Monat zusammen mit der BBS veranstaltet habe, wurde mein Name und die Telefonnummer in unserer Lokalzeitung genannt, da der Tag gleichzeitig dazu dienen sollte, eine Inkontinenz Selbsthilfegruppe zu gründen. Wir Treffen uns erstmalig im Februar. Den genauen Termin gebe ich noch bekannt. Bin seitdem schon von vielen Leuten angesprochen worden, die genaueres über Schrittmacher oder Botox wissen wollen.
Meine Motivation ist es doch, das Thema aus der Schmuddelecke herauszuholen. Das geht doch nur mit Offenheit.
Selbstverständlich muss es aber jeder selber für sich entscheiden, wie er oder sie damit umgeht.
Alles Liebe
Elke
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