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Transanale Irrigation: ein paar Fragen

14 Nov 2024 17:14 #1 von Pinkfih
Hallo zusammen
Ich bin ziemlich neu hier. Im allgemeinen Forumsteil habe ich mich kürzlich vorgestellt und meine Probleme beschrieben (also bitte bei Interesse dort kurz schauen ;o))
Da ich sowohl meine Stuhlinkontinenz als auch meine Verstopfung zur Zeit überhaupt nicht im Griff habe, versuche ich es nun mit TAI (transanale Irrigation). Ich hoffe so sehr, dass ich damit Erfolg haben werde und beide Hauptprobleme ein bisschen entschärfen kann.... Ich irrigiere eigentlich schon seit 10 Jahren - immer am Vorabend eines Wettkampfes (bin Leistungssportlerin). Aber da es einfach ein Irrigationssystem der Drogerie ist (ohne Ballon und so), läuft durch den defekten Schliessmuskel immer alles wieder raus. Deswegen und wahrscheinlich weil ich nicht häufiger irrigiere, dauert es immer ewig lange und nicht so zuverlässig. Das ganze Badezimmer steht danach unter Wasser (das zudem noch verschmutzt ist) und fast jedes Mal habe ich starke Schmerzen und breche aus Frust über die ganze Situation in Tränen aus....

Jetzt ist heute eine Fachperson zu mir nach Hause gekommen und hat das Navina Irrigationssystem vorgestellt. Es gleich an mir selbst auszuprobieren vor dieser Frau habe ich mich nicht getraut. Aber sie hat mir alles super gut erklärt. Heute Abend werde ich es erstmals ausprobieren.

Hat jemand von euch auch das Navina System?
Seid ihr zufrieden damit?
Irrigiert ihr täglich?
Wie lange dauert eine Irrigation bei euch?
Wie lange hat es gedauert, bis sich alles eingespielt hat?

Sorry für die vielen Fragen.
Aber ich würde mich so über ein paar (hoffentlich positive) Antworten freuen.

Liebe Grüsse, Pinkfish

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02 Dez 2024 13:41 #2 von Pinkfih
Hallo zusammen
Ich versuche es nochmals....
Hat es Leute unter euch, die auch TAI (transanale Irrigation) durchführen oder sich sonst damit auskennen?
Ich mache dies seit Mitte November und würde mich über einen Austausch mit anderen Anwendern sehr freuen.
Liebe Grüsse, Pinkfish

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02 Dez 2024 17:20 - 02 Dez 2024 17:22 #3 von MichaelDah
Hallo Pinkfih,

ich denke hier gibt es schon einige hier die TAI machen und vielleicht meldet sich ja noch jemand mit mehr Erfahrung. Allerdings ist es am Ende wohl so wie mit allen Hilfsmittel: Die Sache ist ziemlich individuelle und man muss halt ausprobieren was bei einem am besten funktioniert. Wenn du mit dem "Drogerie System" ohne Blockung nicht so gut klar kommst ist es bestimmt eine gute Idee ein paar andere System mit Blockung auszuprobieren.

Wichtig zu wissen dabei ist, das es viele Systeme am Markt gibt, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Manche haben nur eine Pumpe sowohl für die Blockung als auch für das Wasser - andere zwei und es gibt jede Menge Detail Unterschiede. Meine Empfehlung währe da also erstmal viel zu probieren bevor man sich auf ein System festlegt.

Ein anderer wichtiger Punkt ist sicher auch nochmal zu schauen warum du solche Probleme mit der Stuhlkonsistenz hast. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wenigstens bei mir die Konsistenz der Faktor ist der über Kontinenz oder Inkontinenz entscheidet. Mir passiert es nur noch relativ selten das ich wirklich viel Stuhl verliere weil ich das über die Ernährung ziemlich gut im Griff habe. Allerdings ist bei mir Verstopfung genau so schädlich wie zu dünner Stuhl - beides gilt es also zu vermeiden.

Drei Dinge spielen bei der Einstellung der Konsistenz eine wichtige Rolle: Flüssigkeit und Ballaststoffe und bestimmte Lebensmittel. Zum einen ist es sehr wichtig, dass man überhaupt erstmal genügend Ballaststoffe aufnimmt. Wenn man das nicht tut, wird der Stuhl schnell zu fest - auch wenn man ausreichend trinkt. Zum anderen ist es wichtig was für Ballaststoffe das sind und wann man sie zu sich nimmt.

Bei mir ist es z.B. so das ich Cerealien zum Frühstück nicht besonders gut Vertrage - gleiches gilt auch für Flohsamenschalen. Das führt bei mir zu dünnem Stuhl. Wenn ich die Flohsamen aber z.B. abends nehme funktionieren die Prima. Auch wichtig: Ballaststoffe sind nicht nur in Vollkorn sondern auch in Gemüse. Meiner Erfahrung nach funktionieren die im Gemüse deutlich besser als die im Vollkorn - bedeutet für mich z.B.: Besser Möre, ein Rettich, Kohlrabi Brokkoli, Blumenkohl o.ä. Roh essen und dann statt dem Vollkornbrot lieber ein normales nehmen.

Allerdings ist das alles immer eine Frage der Kombination, denn zu viel Weißbrot ohne andere Ballstoffe, kann genau wie Gluten, Schokolade oder auch Alkohol zu Verstopfung führen. Gleiches gilt auch für verschiedene Medikamente.

Im Zweifelsfall kann es durchaus Sinn machen auch mal eine Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen - wobei meine Erfahrungen da eher durchwachsen sind. Ich hatte inzwischen ein paar solcher Beratungen und musste Festellen, dass insbesondere die, die im Rahmen von Reha- und Präventionsleistungen angeboten werden eher mangelhaft sind. Gute Erfahrungen hatte ich dagegen mit einer freien Ernährungsberaterin die ich im Rahmen meines Diabetes DMP Programms konsultieren konnte.

Wie auch immer - vielleicht meldet sich ja noch jemand der das System schon mal probiert hat.

viele Grüße
Michael

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