Hallo zusammen

Gestern war ich endlich beim Urologen und es war gar nicht so schlimm, wie ich es mir ausgemalt hatte, er war sogar richtig nett.

Geredet, Ultraschall gemacht und da meinte er, meine Blasenwand wäre doch relativ dick (circa 7mm), dass könnte schon ein Anzeichen sein, muss aber näher geklärt werden. Jetzt muss ich zwei Tage ein Miktionsprotokoll machen und in 5 Wochen eine Blasenspiegelung (vor der ich furchtbar Angst habe, aber hier im Forum habe ich gelesen, es soll nicht so schlimm sein, deswegen will ich einfach mal zuversichtlich sein).

Meine Frage jetzt eigentlich, weil der Urologe nichts näher dazu sagen wollte: für was kann eine verdickte Blasenwand ein Anzeichen sein? Ich will mir jetzt keine Diagnose zusammenzimmern, aber es beschäftigt mich schon, es damit zu tun hat.

Hab im Forum nichts dazu gefunden, vielleicht kann es mir ja jemand erklären

Liebe Yvonne,

Schön, wieder von Dir zu lesen, und es ist ein guter Schritt, dass Du beim Urologen warst. Ich selbst habe auch vorwiegend positive Erfahrungen mit den Urologen gemacht, manchmal musste ich mich aber auf die Beine stellen und immer wieder fragen.

Viele Ärzte geben leider nicht freiwillig Auskunft. Also solltest Du auch fragen, was bedeutet der Befund verdickte Blasenwand, wie geht es weiter, etc.

Eine verdickte Blasenwand kann viele Ursachen haben. Eine überaktive Blase verursacht so etwas genauso wie chronische Entzündungen oder eine Abflussbehinderung.

Also ist der nächste Schritt einer Blasebapiegelung jedenfalls der richtige. Ich hatte vor der ersten Blasenspiegelung richtig Bammel, aber dann war es auch halb so schlimm und alle weiteren Blasenspiegelungen die ich hatte, waren dann harmlos, jetzt weiß ich auch durch das Selbstkathetern, wie ich mich am besten entspanne.

Es hilft, wenn man am Bildschirm mitschauen kann (mir hat es zumindest geholfen) und wenn der Arzt alle erklärt. Auch hier kannst Du fragen, was man denn am Bildschirm bei der Spiegelung sieht.

Alles Gute und ich wünsche Dir weiterhin alles Gute bei der Diagnosfindung und den dann hoffentlich gezielten Therapiemöglichkeiten,

Johannes

Lieber Johannes,

eigentlich wollte ich auch nachfragen, aber er meinte gleich dazu, es könnte ein Anzeichen sein, aber dazu kann er zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen, deswegen dachte ich, er würde es mir eh nicht sagen^^

In meinem Harn waren tatsächlich erhöhte Entzündungswerte, was vor zwei Monaten auch schon der Fall war, damals beim Hausarzt habe ich Antibiotika bekommen und gut war. Ich bin in der glücklichen Lage keine Schmerzen zu haben, deswegen hat es der Urologe aufgenommen, aber ist nicht näher darauf eingegangen.

Vermutlich werde ich den Arzt zu Tode quatschen, weil ich so nervös bin und so eine Angst habe, aber wirklich, ihr alle hier im Forum nehmt mir so sehr die Angst, dass ich eher positiv eingestellt bin.

Auch dir möchte ich hier danke sagen, für alle deine Worte und den Zuspruch.

Alles Liebe
Yvonne

Noch mal ich:
ich hatte neulich darüber berichtet, dass ich sehr gute Erfahrungen bei der Bekämpfung von Blasenentzündungen mit einem hoömopathischen Mittel hatte und noch habe. Auch Johannes hat es ausprobiert und als gut empfunden.
Ich habe bei akuten Entzündungen jede Stunde 5 Globuli Cantharis Velati Blase von Weleda eingenommen, solange, bis die es mir besser ging ( der Urin klar blieb und nicht mehr gerochen hat).
Danach habe ich noch für eine gute Woche dreimal am Tag 10 Globuli genommen.
.... und nein, ich habe nicht daran geglaubt, dass mir das helfen kann!! Es ist also keine Einbildung, dass das helfen kann!

Auf jeden Fall komme ich damit sehr gut klar und ich habe jetzt schon wieder gut acht Wochen keine Entzündung mehr gehabt und brauchte vor allem beim letzten Mal keine Antibiotika einnehmen!

Gruß
Bernhardine

Liebe Yvonne,

Danke für Deine Rückmeldung. Wenn wir Dir ein wenig die Angst nehmen können, ist das ja einmal sehr erfreulich. Diese Untersuchungen im urogenitalen Bereich bedeuten auch immer Vertrauen zum Arzt und Überwindung der Scham, um möglichst locker zu sein. Musste ich auch erst lernen. Ich habe aber gelernt, dass es unangenehmere Untersuchungen gibt.

Das ist auch sehr individuell. Für mich ist es z.B. sehr schlimm, in einer Magnetresonazröhre zu liegen. Da ist ein medizinisches Gerät in der Harnröhre für mich ein Klacks dagegen.

Ich pflichte Bernhardine bei, obwohl ich es auch nicht glauben konnte, haben mir auch Cantharis homöopathische Kügelchen geholfen. Die werden aus dem Gift einer bestimmten, giftigen Käferart hergestellt.

Aber auch die Stärkung des Immunsystems ist wichtig, hier vertraue ich auf verschiedene. Kräutertees, insbesondere Zistrose.

Aber das Wichtigste bei Dir ist jetzt einmal die urologische Abklärung.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute,

Johannes