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Bei Inkontinenz überversorgt ?

07 Apr 2008 09:48 #11 von welute
Danke für Eure Meinungen.

Aber was ist tagsüber? Jeder gesunde Frau muss nach 4-5 Stunden aufs Klo. Und wenn wir die Vorlagen wechseln, kommen wir dan Tagsüber (!) mit den Vorlagen aus? Wie ist das denn zu verstehen, man will nicht immer wechseln? Seit ihr den ganzen Tag in der Windel?

Wie oft schreiben hier Frauen mit Belastungsinklo, ich trage Windeln. Noch mal, ich bin übergewichtig, merke nicht wenn die Blase voll ist, verliere immer wieder Urin in verschiedener Stärke. Trotzdem muss ich natürlich Vorlagen tragen. Aber VORLAGEN. in einer Windel würde ich mich nicht wohlfühlen. Und mir kann keiner erzählen, dass man eine Vorlage eher sieht als eine Windel.

Nun ich hoffe, dass dies für mich ab Donnerstag kein Thema mehr ist, da ich ja am Donnerstag meine Kabel am Schrittmacher neu gelegt bekomme. Aber auch danach bin ich inkontinent.

Aber es geht auch darum, was wir hier den Usern empfehlen.

Fange ich groß an, also mit Windeln, oder frange ich klein an (Vorlagen) und gehe so weit wie nötig?

Es gibt doch noch mehr Menschen hier, wie haltet ihr dies und warum.

Das Ziel von jeder Versorgung muss ein aktives und lebendiges Leben sein!!!! Egal wie ...

Bin neugierig ....

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07 Apr 2008 20:55 #12 von Chris08
Hallo Welute,

wenn ich so über die Versorgung nachdenke, die ich trage und die die ich empfehle, so kann ich nur sagen - es kommt ganz darauf an. Also von Pants oder leichter Vorlage - bis zu Vollwindel der hohen Saugstufe.

Im Klartext - ich verwende zur Zeit oft eine Pants, da ich während der Arbeit in der Klinik meist spätestens alle 2 Std. zur Toilette gehen kann. An den Wochenenden zu Haus kommt es darauf an, was anliegt. Zu Hause komme ich meist mit einer leichten Vorlage aus, wenn wir aber länger unterwegs sind, mit dem Auto, zum Einkaufen oder spazieren , dann trage ich lieber eine Windel, weil ich dann selten übersehen kann, wann eine Toilette zur Verfügung steht und ich auf "Überraschungen" keine Lust habe.

Geht es mir aber nicht so gut - Infekt im Anmarsch, oder die Irrigation hat gezeigt, dass der Stuhl sehr weich ist, dann trage ich in jedem Fall lieber eine Windel.

Insofern - es hängt sehr stark von der Situation ab und auch ich neige dazu, lieber eine Saugstufe höher zu wählen, mich also "Über zu versorgen", als "vor sichtbaren Tatsachen" zu stehen. Da fühle ich mich wohler und weiß, dass ich im Zweifel Reserven habe.

In diesem Sinne - die Frage ist sicher berechtigt, aber kaum generell zu beantworten, weil fast jeder unterschiedlich mit der Situation umgeht.

Machs gut und viel Glück bei der OP

Chis

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09 Apr 2008 15:28 #13 von Struppi
Hallo Welute,
hallo zusammen,

also ich würde Deine Frage aus dem letzten Beitrag so beantworten:

Am besten, man läßt sich mit entsprechenden Mustern versorgen und tastet sich zu dem Hilfsmittel vor, dass den persönlichen Bedürfnissen am gerechtesten wird. Hierzu zähle ich auch die Lebensumstände und die Möglichkeit, den Wechsel oder die Leerung (bei Beuteln) selbst oder durch Hilfe/andere Personen vornehmen zu können.

Die Herren der Schöpfung probieren m.E. aber zu selten das Kondomurinal aus bzw. werden von ihren Ärzten auf dieses Hilfsmittel hingewiesen. Viel zu schnell wird hier (nach meiner Erfahrung) die Vorlage bzw. Windel verordnet oder aber (insbes. in Krankenhäusern) sofort der Dauerkatheter in Betracht gezogen. Es fällt auch in Beiträgen von "Urinal-Anfängern" auf, dass hier viel zu schnell das Handtuch geworfen wird, wenn mal was daneben gegagen ist und es mit großer Wahrscheinlichkeit eher am falschen Umgang lag denn an "Material- bzw. Kontruktionsschwäche" des Models.

Zuhause trage ich z.B. trotz der Stuhlinko neben dem obligatorischen Kondomurinal lediglich eine Boxershort und ganz normale Hosen drüber. Wenn dann mal was passiert (was recht selten vorkommt), ist das eben Pech. Erst, wenn ich außer Haus gehe (länger, z.B. Kino o.ä. und nicht nur zum Bäcker um die Ecke) trage ich eine Windel um Unfällen in der Öffentlichkeit vorzubeugen. Ich handhabe es ähnlich wie Chris und beobachte zudem die Konsistenz - selbstredend macht es wenig Sinn, wenn ich schon morgens sehe: "Dass kann nicht gutgehen..." und auf weitere Maßnahmen/entsprechenden Schutz verzichte.

Auch von mir an dieser Stelle noch schnell ein "Daumendrücken" für die OP und alles Gute.

Grüße

Struppi

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12 Apr 2008 16:11 #14 von Töff
Hallo Struppi
Die Idee, Nachts ein Urinal zu verwenden, hatte ich auch schon. Ich weiss nur nicht, wie das geht, wenn man sich nachts x-mal um die eigene Achse dreht......könntemir vorstellen, dass ich mit einer Windel doch optimaler versorgt bin!

Gruss Töff

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12 Apr 2008 17:38 #15 von eckhard11 ✝
Mensch, Töff,

niemand dreht sich im Bett um die eigene Achse.
Klar, nach rechts und links werfen, dass mache ich immer.
Und ich verwende seit dreieinhalb Jahren Kondomurinale,
ohne dass durch Bewegung etwas passiert wäre....

"Nur Versuch macht kluch"

Gruß
Eckhard

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20 Apr 2008 04:31 #16 von mehlbox2001
Hallo zusammen,

mit meinem durchschnittlichen Urinabgang könnte (!) ich eigentlich auch zu "weniger" Hilfsmittel greifen -- aber als jemand, der viel mit Kunden zu tun hat, liebe ich das kleine Extra an Sicherheit. Das hat auch was mit Selbstsicherheit zu tun. Ganz abgesehen von so blöden Situationen, wo ich bei einem Kundenbesuch "mal kurz was wechseln gehen" müsste, hat Klaro Recht mit der Bemerkung, dass Slips nicht so verrutschen wie Einlagen. Abgesehen davon sind Slips geruchsdichter (auch bei Darmwinden) als Einlagen, das macht mich im Alltag zu einem "normalen" Menschen ...

Andreas

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30 Apr 2008 13:59 #17 von NordicRat
Eigentlich kann man sich den ganzen Vorrednern / Vorschreibern nur anschließen. Welches Hilfsmittel jeder verwendet ist so individuell wie der Mensch selber. Und "überversorgt" ist von unsereins sicher auch niemand.

Die Frage "Windel vs. Einlage" stellt sich bei mir nicht. Oder anders herum - ich bevorzuge ganz klar einen Inkontinenzslip zur Versorgung. Das Wort "Windeln" kann ich in unserem Kontext ohnehin nicht leiden. Niemand von uns ist ein Kleinkind oder Baby. Zu einer Vorlage würde auch niemand "Binde" sagen.

Warum also Inkontinenzslip und nicht Vorlage? Wie von den den anderen Usern schon geschrieben sprechen viele Gründe dafür ...
  • Das kleine (aber oft entscheidende) "Mehr" an Sicherheit
  • Der "bessere Sitz"
  • Das subjektive Tragegefühl
  • u.v.a.

Vorlagen und Pants habe ich natürlich auch schon durch. Aber die hängen "irgendwo", nur nicht da wo die hingehören. Für mich persönlich ist das die Kategorie "inakzeptabel".

Ich fühle mich noch nicht einmal "überversorgt" wenn mal wieder Katheter angesagt sind. Da bin ich von den Beinbeuteln und Bettbeuteln komplett weg. Beinbeutel sieht man definitiv und der Wechsel zwischen Bein,- und Bettbeutel birgt immer Risiken.

Seitdem der "Belly-Bag" (= keine "Schleichwerbung") auf dem Markt ist, bin ich zu diesem Beutel gewechselt. Dieser lässt sich wie eine Bauchtasche tragen, ist komfortabel und fast 1000ml. Genügend "Reserve" für die Tages,- und Nachtversorgung.

Soweit meine Gedanken zu dem Thema ...

NR

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01 Mai 2008 17:05 #18 von chris31
Hallo
Inkontinenzslip oder Windel?
Ja die einen so die andern so, ich sage dazu auch einfach nur Windel, weil es das ganze em ehsten trift, es sind ja auch Welche.
Sagt ja sogar mein Arzt.

Inkontinenzslip ist mir zu kompliziert, da krigt man ja einen Konten auf dei Zunge.

MFG
Christian

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23 Mai 2008 13:59 #19 von paul
hallo liebe gemeinde,hier ist paul!
zum thema überversorgt kann ich nur sagen das man das eigendlich
nie sein kann.ich verwende kondomurinale,und einen tag in der woche slips.denn für mich war das immer noch das sicherste,und sicherheit
kann man nicht genug haben.
noch einen schönen tag wünscht paul

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15 Mär 2011 11:20 #20 von Fernando
Hallo,

ich denke, "überversorgt" ist besser als unterversorgt, außerdem ist die Situation entscheidend. Ich habe zwar nur ein geringes Harnink.-Problem, aber bmein Job bringt es mit sich, dass ich oft zu den Hauptstauzeiten auf der A 3 zwischen Frankfurt und Nürnberg unterwegs sein muss. Nachdem ich dort einmal 4 Stunden im Stau zugebracht habe und gerade noch das Schlimmste vermeiden konnte, trage ich zur Sicherheit eine Tena extra und darüber eine PVC-Hose. Einmal war ich hinterher dankbar, dass ich mich gesichert hatte.

Viele Grüße

Fernando

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